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Finaleinzug zum Trainer-Geburtstag

Mi 03.04.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

Zum nunmehr 13. Mal in Serie stehen die BR Volleys in den Finals um die Deutsche Meisterschaft. Mit ihrem dritten Erfolg gegen die SVG Lüneburg entschieden die Hauptstädter eine packende Halbfinalserie für sich. Mehr als 5.500 Zuschauer im Berliner Volleyballtempel sahen den Titelverteidiger um Topscorer und MVP Marek Sotola am Mittwochabend erneut mit 3:1 (25:22, 17:25, 25:21, 25:17) siegen. Das erste Endspiel findet am 15. Apr um 19.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle statt (www.br-volleys.de/tickets). Der Gegner wird zwischen den Helios Grizzlys Giesen und dem VfB Friedrichshafen ermittelt, aktuell steht es in der Serie 2:1 für die Niedersachsen.

Nachdem die Halbfinals eins und zwei jeweils mit 3:1 an die BR Volleys gingen, standen die Berliner erneut vor der schwierigen Aufgabe, den vehementen Widerstand des Europacupfinalisten aus Lüneburg zu brechen. Dabei zeigte sich der Titelverteidiger in unveränderter Formation zu Beginn hellwach, wehrte gut ab und vollendete die eigenen Angriffe konzentriert. Auf diese Weise gelang ganz zur Freude von Cheftrainer und Geburtstagskind Joel Banks ein optimaler Start (5:2). Kurz darauf präsentierte Hannes Tille dem Publikum per "Leger" das erste Kabinettstückchen (8:6.) Auch die Annahme stand stabil (59% positiv) und insbesondere im Block war man dem Gästeteam überlegen. Unter anderem griff sich Nehemiah Mote den wiedergenesenen Röhrs (13:10). Spätestens als Tille zweimal pfiffig gegen Leeson am Netz agierte, war der Volleyballtempel auf Betriebstemperatur (16:13). Die Niedersachsen ließen sich davon aber nicht beeindrucken und stellten einmal mehr ihren Kampfgeist unter Beweis. Nach Videochallenge verfehlte Röhrs den Ausgleich nur um Haaresbreite (22:21), sodass wenig später Timo Tammemaa den Gewinn des Auftaktsatzes für die Männer in Orange perfekt machen konnte (25:22).

Spätestens im Folgedurchgang war die SVG vollends im Match angekommen. Die Berliner produzierten die ersten unnötigen Fehler und ließen auch in der Annahmequalität nach. Röhrs & Co schlugen daraus Kapital (5:8) und ein bezeichnendes Missverständnis zwischen Tille und Sotola ließ den Rückstand anwachsen (8:12). Dann schluckte die BR Volleys Annahme vier Asse in kurzer Zeit. Röhrs erwischte Carle und Schott (12:19), Elser ebenfalls Schott und den eingewechselten Cody Kessel (13:22). Auf diese Weise kam es in diesem Satz nicht mehr zu einer Crunchtime (17:25).

Die Hauptstädter konnten sich jedoch sammeln und ihre Annahme wieder stabilisieren. Auch weil Tammemaa früh zwei Asse im dritten Spielabschnitt servierte, hatte das BR Volleys Team nun mehr Kontrolle (7:4). Obwohl sich vor allem Carle im Angriff weiterhin schwer tat, zwang ein weiterer Aufschlagpunkt von Schott den Gästetrainer Hübner zur Auszeit (15:11). Anschließend war es vor allem Sotola, der seine Farben in Richtung der erneuten Satzführung schmetterte (25:21). Diesmal hatten die Lüneburger keine Antwort mehr parat. Den vierten Satz dieses Abends und letzten der Serie diktierten die Hausherren (8:4), inzwischen mit Saso Stalekar für Nehemiah Mote auf dem Parkett. Eine Aufschlagserie von Tille sorgte für eine komfortable Führung (14:8) und Carle verbesserte seine Angriffsquote (20:13). Für das letzte Aufbäumen der SVG sorgte noch einmal Röhrs mit starkem Service, dann aber häuften sich wieder die Fehler bei den Gästen. Die letzte Annahme der Partie konnte Mohwinkel nicht halten (17:25).

Das Publikum im Volleyballtempel honorierte im Anschluss die erfolgreiche Saison der „LüneHünen“ im Zuge der Bronzemedaillenehrung, während das BR Volleys Team sich ab sofort auf das Playoff-Finale und den Heimvorteil in der „best of five“-Serie freuen darf. Nachdem Giesen parallel das zweite Heimspiel gegen Friedrichshafen gewann, wird das Duell am Samstag am Bodensee fortgesetzt. Den Sieger dieser Halbfinalserie empfangen die Berliner am 15. April zum ersten Endspiel in der Max-Schmeling-Halle.

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Stimmen zum Spiel
Marek Sotola: „Ich bin glücklich, dass wir diese Serie gegen Lüneburg in drei Spielen für uns entscheiden konnten. Die SVG ist eine starke Mannschaft, die in dieser Saison viel erreicht hat. Deshalb bin ich stolz auf unsere Leistung gegen diesen Kontrahenten. Jetzt freuen wir uns alle auf das Playoff-Finale und sind gespannt, welcher Gegner uns dort erwartet.“

Johannes Tille: „Lüneburg hat uns wieder enorm gefordert, aber wir haben es zum Glück geschafft. Dieser Gegner war schon während der gesamten Saison wie eine Klette, die wir einfach nicht abschütteln konnten. Ich glaube, die SVG hätte in einer anderen Konstellation auch gute Chancen auf eine Finalteilnahme gehabt. Jetzt haben wir uns etwas Zeit verschafft, bis die Endspiele beginnen. Daher hoffe ich, wir dürfen am Wochenende bei schönem Wetter etwas abschalten, um dann nächste Woche mit neuer Energie auf Finale eins hinzuarbeiten.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Timo Tammemaa (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Robert Täht, Cody Kessel, Saso Stalekar, Tobias Krick

Bestwerte
Sotola 21 Punkte, 2 Blocks | Tammemaa 11 Punkte, 3 Asse, 2 Blocks | Mote 9 Punkte, 3 Blocks
>>> Matchreport <<<

Das Auftaktspiel der Playoff-Finalserie:
Spiel 1 | 15. Apr | Montag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle Berlin
www.br-volleys.de/tickets

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