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Der Gong ertönt zu Runde zwei
Am Samstag (30. Mrz um 17.30 Uhr) stehen sich die SVG Lüneburg und die BR Volleys zum nunmehr fünften Mal in der laufenden Saison und zum zweiten Mal im Playoff-Halbfinale gegenüber. Erneut ist ein offenes Match auf hohem Niveau zu erwarten. Mit einem Auswärtssieg könnten die Berliner die Tür zum Finale weit aufstoßen, die Niedersachsen sinnen ihrerseits auf den Ausgleich in der Serie. Die Begegnung in der garantiert vor Spannung knisternden LKH Arena ist live und exklusiv bei www.dyn.sport zu sehen.
Das Auftaktspiel dieser Playoff-Halbfinalserie hielt nahezu alles, was es versprach. Lüneburg und Berlin schenkten sich am Mittwoch in der Max-Schmeling-Halle nichts und zeigten sich mental stabil. Ständige Führungswechsel und Aufschlagserien waren an der Tagesordnung. Viel hatte nicht gefehlt, dann hätte das sprichwörtliche Pendel auch zugunsten des Europacupfinalisten ausschlagen können. Aber ein Mann in Orange hatte in besonderem Maße etwas dagegen. Timothée Carle steuerte ganze 27 Punkte bei und war in Angriff wie Abwehr der überragende Spieler auf dem Court. Der Franzose musste jedoch eingestehen: „Egal, ob wir zwei oder drei Breaks führen, wir dürfen nie die Spannung verlieren. Lüneburg ist einfach nicht abzuschütteln. Dieser Gegner kann jederzeit mit seinem Aufschlag die Lücken schließen oder den Unterschied machen.“
Auf der anderen Netzseite zeigte Diagonalspieler Xander Ketrzynski eine ansprechende Leistung (20 Punkte) und Erik Röhrs (21) agierte nicht weniger überzeugend. Obwohl damit beide Hauptangreifer der SVG einen guten Tag erwischten, langte es für die Mannschaft von Coach Stefan Hübner nicht zum Sieg. „Wir sind nah dran und haben wieder eine gute Leistung gezeigt. Es ist noch nichts verloren. Wir beweisen jedes Mal, dass wir auf Augenhöhe sein können“, bleibt der 22-jährige Röhrs optimistisch und setzt als "Haupteinpeitscher" der Lüneburger Fans nun auf den Heimvorteil: „Ich freue mich darauf, dass die Berliner jetzt zu uns kommen. Die LKH Arena wird wieder voll und laut sein.“ Mit ihren bis zu 3.200 Zuschauern im Rücken haben die Männer von der Ilmenau in dieser Saison schon starke Gegner wie Friedrichshafen, Budejovice (CZE) oder Izmir (TUR) geschlagen. Aber auch die BR Volleys können auf Unterstützung vor Ort zählen, unter anderem reist ein Fanbus des "7. Mann" mit an.
Dieser besonderen Herausforderung ist sich auch BR Volleys Trainer Joel Banks bewusst, der sein Team von Beginn an „auf eine lange und harte Serie“ eingestellt hat. Am Mittwoch gefiel dem 48-Jährigen insbesondere der Einfluss seiner Einwechselspieler: „Ob man für einen oder fünf Bälle gebraucht wird, jeder arbeitet mit und gibt immer alles. Das hat man gesehen.“ Nehemiah Mote brachte neben einer perfekten Angriffsquote viel Energie ein, Robert Täht hatte maßgeblichen Anteil an der Wende im ersten Satz und auch Cody Kessel sowie Leon Dervisaj waren direkt auf Betriebstemperatur. Wenn der Berliner Motor in der druckvollen Atmosphäre der LKH Arena ins Stocken gerät, kann das laut Banks am Ostersamstag „hoffentlich eine wertvolle Stärke unserer Mannschaft sein“.
Streaming
Alle Spiele der Playoffs werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen:
www.dyn.sport
Public Viewing
Der Fanclub "VolleyTigers" lädt bei Auswärtsspielen regelmäßig zum "Public Viewing" in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.