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Startschuss für eine heiße Serie
Dank der starken Hauptrunde der Berlin Recycling Volleys ist die Max-Schmeling-Halle am Mittwochabend (27. Mrz um 19.30 Uhr) Schauplatz für den Auftakt der mit Spannung erwarteten Playoff-Halbfinalserie gegen die SVG Lüneburg. Die bisherigen Duelle dieser Saison versprechen für die nächsten zwei Wochen packende Begegnungen, weshalb ein erfolgreicher Start vor den heimischen Fans für den Hauptstadtklub überaus wertvoll wäre. Tickets sind auf www.br-volleys.de/tickets erhältlich.
41 Pflichtspiele hat das BR Volleys Team bis zu diesem Saisonzeitpunkt absolviert. Sogar einmal häufiger stand die SVG Lüneburg in der laufenden Spielzeit auf dem Court, bevor es nun zum nächsten direkten Schlagabtausch der beiden Spitzenklubs kommt. Während die Berliner das Pokalfinale von Mannheim bestreiten durften, resultiert die Zusatzpartie der Lüneburger aus der sensationellen Reise bis in die Endspiele um den CEV Cup. Entsprechend hoch war die Belastung für die SVG zuletzt in der ersten Playoff-Runde, denn die Niedersachsen mussten parallel eben jene beiden Europacupfinals (0:3 und 0:3 gegen Rzeszow/POL) absolvieren. Gleichzeitig blieb die Mannschaft von Cheftrainer Stefan Hübner dadurch im wichtigen Spielrhythmus. Für wen daraus nun ein möglicher Vorteil in der Playoff-Halbfinalserie hervorgeht, liegt wohl im Auge des jeweiligen Betrachters. Im Viertelfinale gaben sich beide Vereine jedenfalls keine Blöße, setzten sich, ohne entscheidend zu wackeln, gegen die Konkurrenz aus Karlsruhe (3:0 und 3:0 für Berlin) sowie Herrsching (3:1 und 3:1 für Lüneburg) durch.
BR Volleys Libero Satoshi Tsuiki sieht eine große Herausforderung auf sich und sein Team zukommen: „Wir wissen, dass das ganz schwierige Matches werden. Ich spiele jetzt seit vier Jahren in der Bundesliga und gegen Lüneburg. Diese Mannschaft ist von Saison zu Saison stärker geworden und steht völlig zu Recht im Halbfinale.“ Sein Coach Joel Banks muss zum Auftakt der Serie weiterhin auf Daniel Malescha verzichten, begrüßte jedoch Adam Kowalski zurück im Training. Mit dem Polen konnte die Intensität im "Sechs-gegen-Sechs" nun wieder hochgefahren werden. „Wir glauben fest daran, dass wir das kleine, entscheidende Stück besser sein können als jeder Kontrahent in der Liga. Das erarbeiten wir uns im Training und diese Einstellung hat jeder von uns verinnerlicht“, so Tsuiki, der einen besonderen Geist im Team spürt: „Zu dieser Jahreszeit sind alle noch ein bisschen sensibilisierter und fokussierter, aber gleichzeitig genießen wir den Druck auch ein wenig. Wir wollen bereit sein für jeden Ball und jeden Moment.“
Die Qualität des Gegners kennen die BR Volleys aus den drei Saisonduellen, die allesamt über die volle Distanz von fünf Sätzen gingen, sehr gut. Zuspieler Maxwell Elgert hat sich hervorragend entwickelt, Matthew Knigge zählt zu den auffälligsten Mittelblockern der Bundesliga und zuletzt lief Theo Mohwinkel dem Kapitän Jesse Elser auf der Außenangreifer-Position sogar etwas den Rang ab. Der wohl wichtigste, weil konstanteste „LüneHüne“ ist jedoch Nationalspieler Erik Röhrs. Der 22-Jährige trägt eine enorme Last im Angriff, war der punktbeste Außen-Annahme-Spieler der Hauptrunde und schulterte auch in den internationalen Matches sein Team. Erstmals scheint der Körper des deutschen Toptalents eine gesamte Saison lang zu halten und entsprechend groß ist sein Entwicklungssprung.
Röhrs zählt auch zu den Lüneburgern, die in den drei direkten Duellen mit den BR Volleys besonderen Druck auf die Berliner Annahme ausübten. Immer, wenn das hohe Risiko der Niedersachsen beim Aufschlag belohnt wurde, bekam der Deutsche Meister seine Probleme. „Lüneburg hat ohne Frage sehr gute Aufschlagspieler und kann einem damit wehtun. Aber auch wir besitzen eine gute Qualität im Service. Ich muss das wissen, denn ich nehme die Bälle meiner Mitspieler täglich an. Es liegt an uns, diese Stärke nun auch im Saisonfinale auf den Court zu bringen. Zuhause fällt uns das in der Regel etwas einfacher“, gibt Tsuiki einen Einblick in den harten Alltag eines Liberos. Dreimal zeigten Regisseur Johannes Tille & Co im Entscheidungssatz ihre Klasse und Abgeklärtheit, als die Lüneburger jeweils dicht davor waren, die Hauptstädter zu besiegen. Das kann möglicherweise ein kleiner psychologischer Vorteil sein, wenn die beiden Mannschaften am Mittwochabend in der einmal mehr gut besuchten Max-Schmeling-Halle auflaufen.
Tickets: www.br-volleys.de/tickets
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