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Kein Raum für Selbstgefälligkeit
Zielstrebig und fokussiert wollen die BR Volleys auch das zweite Playoff-Viertelfinale gegen den Aufsteiger aus Karlsruhe angehen. Am Mittwochabend (20. Mrz um 20.00 Uhr) können sich die Hauptstädter bei den Baden Volleys in der Lina-Radke-Halle ihr Ticket für das Halbfinale sichern. Vor einem Monat bestand die Mannschaft von Trainer Joel Banks die Prüfung in der ausverkauften Arena mit einer überzeugenden Vorstellung.
„Es sind Playoffs. Es zählt jeder Tag, jeder Moment und jedes Spiel – eines nach dem anderen. Nun gibt es keinen Raum für Selbstgefälligkeit“, macht Nehemiah Mote vor dem zweiten Duell der Serie gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe deutlich. Der Australier, jüngst von den Coaches der Volleyball Bundesliga zum besten Mittelblocker der Saison gewählt, ist stets jemand, der mit der richtigen Einstellung voran geht. Nicht grundlos zählt der 30-Jährige in dieser Spielzeit zum Mannschaftsrat und ist einer der Wortführer des BR Volleys Teams. Dabei tritt der Mann mit den samoanischen Wurzeln abseits des Spielfelds meist zurückhaltend auf, kann auf dem Parkett jedoch emotional ausbrechen. Gleichzeitig hält „Nemo“ den stark besetzten Berliner Mittelblock zusammen, agiert dabei durch und durch mannschaftsdienlich.
Im Auftaktmatch dieses „best of three“-Viertelfinals wich sein Positionskollege Timo Tammemaa zuletzt auf die Diagonalposition aus, um angesichts des Ausfalls von Daniel Malescha eine Alternative zu Marek Sotola zu testen. Mote, Tobias Krick und Saso Stalekar teilten sich die Einsatzzeit im Mittelblock. „Wir sind mit dem Ergebnis dieses ersten Spiels zweifellos zufrieden, aber nicht mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben“, merkt Berlins Nummer Fünf kritisch an, sagt rückblickend aber auch: „Die dreitägige Pause hat dem Körper und vor allem dem Geist eine neue Frische verliehen. Das konnte man an der Energie und der Einstellung des Teams spüren.“ Das erste Duell der Serie gewannen die BR Volleys vor heimischer Kulisse in souveräner Manier. Nun wird es erneut darum gehen, den amtierenden Zweitligameister nicht ins Spiel kommen zu lassen, um die Stimmung bei den bis zu 1.500 Zuschauern nicht noch zusätzlich anzuheizen. Dies gelang im Februar in der Hauptrunde, als man beim 3:0-Auswärtserfolg in der Lina-Radke-Halle lediglich 50 Punkte des Gegners zuließ. Im Hinrundenspiel im Volleyballtempel waren es 47, am Sonntag zum Playoff-Auftakt erneut 50 Zähler. Noch ist die Bilanz des Deutschen Meisters gegen den Neuling also makellos.
Wer in einem möglichen Playoff-Halbfinale der Kontahent des BR Volleys Teams sein würde, kann sich frühestens am Samstag entscheiden. Europacupfinalist SVG Lüneburg führt mit 1:0 gegen die WWK Volleys Herrsching und hat zwei “Matchballspiele“ zuhause. Die Hauptstädter möchten diese Entscheidung an einem spielfreien Wochenende von der Couch aus beobachten und eine dritte Partie gegen die Baden Volleys, welche ebenfalls am Samstagabend (23. Mrz um 18.30 Uhr) anstünde, umgehen. Das macht auch Mote abschließend noch einmal klar: „Wir fahren nach Karlsruhe mit dem Ziel, uns in drei Sätzen durchzusetzen. Wir machen uns keine Gedanken darüber, was der Gegner tut, sondern sind voll auf uns und unsere Leistung fokussiert.“
Livestream:
Das Spiel wird live bei Dyn übertragen: www.dyn.sport
Public Viewing:
Der Fanclub "VolleyTigers" lädt bei Auswärtsspielen regelmäßig zum "Public Viewing" in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.