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Mit klarem Heimsieg in die Playoffs
Die Berlin Recycling Volleys sind erfolgreich in die Playoffs 2024 gestartet. Am Sonntagnachmittag zeigte der Deutsche Meister bei der ersten Partie des Viertelfinals gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe eine ansprechende Leistung und gewann souverän mit 3:0 (25:13, 25:17, 25:20). Damit haben die Hauptstädter am Mittwochabend (20. Mrz um 20.00 Uhr) beim Aufsteiger die Chance, mit einem weiteren Sieg das Halbfinale zu erreichen. Insgesamt 5.068 Zuschauer sahen im ersten Aufeinandertreffen dieser Serie eine MVP-Vorstellung von Timothée Carle und einen überraschenden Einsatz von Timo Tammemaa.
Zum Playoff-Auftakt musste BR Volleys Trainer Joel Banks auf Daniel Malescha (Blinddarm-OP) und Adam Kowalski (Mandelentzündung) verzichten. Der Brite konnte dennoch seine bekannte Stammformation auf das Parkett bringen und entschied sich im Mittelblock zunächst für eine Durchschnittsgröße von 213,5 Zentimetern. Tobias Krick sowie Saso Stalekar begannen für die Berliner. Der Titelverteidiger zeigte schnell, wer Herr im Haus ist. Im Angriff agierten die Hauptstädter konzentriert und Marek Sotola startete die erste Aufschlagserie (8:3). Die Baden Volleys bekamen keinen Zugriff und zeigten sich beim Angriff nervös (13:5). Auf diese Weise nahm der Auftaktsatz einen deutlichen Verlauf (17:8). Zuspieler Johannes Tille setzte den Block (21:11) und Timothée Carle schloss den Spielabschnitt mit einem überlegten Winkelschlag ab (25:13).
Eine 100%-ige Angriffsquote hatten Krick und Stalekar gemeinsam nach Satz eins vorzuweisen. Für den deutschen Nationalspieler war danach jedoch schon Feierabend, Nehemiah Mote und Cody Kessel (für Ruben Schott) durften nun ans Netz. Die weitgereisten Gäste waren jetzt besser in der Partie (2:4) und die Berliner mussten sich strecken, um ihre Breakpunkte zu erzielen (7:7). Unterliefen dem Tabellenachten der Hauptrunde im Auftaktsatz noch zehn Eigenfehler, wurde die Quote nun deutlich reduziert. Immer wieder war Stalekar beteiligt, wenn den Gastgebern die wichtigen Breaks gelangen und auch Kessel konnte konstant punkten (18:15, 24:17). Coach Banks bewies ein gutes Händchen, als er Timo Tammemaa einwechselte, der sofort zum Satzgewinn blockte (25:17).
Zur Überraschung des Publikums in der Max-Schmeling-Halle blieb der Este fortan für Sotola im Diagonalangriff auf dem Court. Sein Ass und ein spektakulärer Angriff von Carle sorgten im dritten Satz für den frühen Vorpsrung (8:5). Obwohl die Karlsruher noch einige Punktgewinne bejubeln konnten, ließen die Hausherren nichts mehr anbrennen (16:10, 21:15). Den vierten Matchball der Berliner nutzte schließlich – natürlich, möchte man sagen – Tammemaa (25:20). Kessel wurde Topscorer und Carle zum MVP gekürt. Aufgrund des Heimerfolgs hat das BR Volleys Team am Mittwoch in der stimmungsvollen Lina-Radke-Halle ein "Matchball-Spiel". Auch in den anderen Auftaktpartien des Viertelfinals konnten sich die topgesetzten Mannschaften, egal ob auswärts oder zuhause, durchsetzen. Es bahnen sich also packende Halbfinals an, doch dafür müssen die Hauptstädter zunächst auswärts in Karlsruhe noch einen weiteren Schritt gehen.
Stimmen zum Spiel
Joel Banks: „Dafür, dass wir im Kraftraum hart gearbeitet haben, wirkten wir heute dennoch frisch und konzentriert. Ich kann der Mannschaft ein Kompliment machen. Ich wollte heute auch eine Alternative zu Marek testen, denn wir müssen davon ausgehen, dass Daniel uns noch eine Weile lang fehlen wird. Natürlich hoffen wir nicht, dass dieser Ernstfall eintritt, aber wir müssen für das Saisonfinale auf alles vorbereitet sein.“
Johannes Tille: „Ich bin ganz zufrieden mit der Art und Weise, wie wir das heute gelöst haben. Wir müssen sicher unsere Eigenfehler reduzieren, aber generell lässt sich auf dieser Leistung aufbauen. Wenn wir das am Mittwoch noch einmal in ähnlicher Form abrufen können, bin ich zuversichtlich, was den Halbfinaleinzug angeht. Timo hat schon im Training gezeigt, dass er auf dieser Position aushelfen kann. Er hat bewisen, im Notfall kann er auch dort wertvoll für uns sein.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Tobias Krick + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Cody Kessel, Nehemiah Mote, Timo Tammemaa
Bestwerte
Kessel 12 Punkte, 2 Blocks, 67% Angriffsquote | Carle 10 Punkte, 78% positive Annahme | Tille 3 Blocks, 2 Asse
>>> Matchreport <<<
Nächstes Spiel
Playoff-Viertelfinale | 20. Mrz | 20.00 Uhr | vs. Baden Volleys SSC Karlsruhe | Lina-Radke Halle