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Playoff-Auftakt: Endspurt um den letzten Titel
Eine Playoff-Premiere wartet am Sonntag (17. Mrz um 16.00 Uhr) auf den Volleyballtempel. Der Aufsteiger aus Karlsruhe hat sich in seiner ersten Bundesligasaison direkt in das Viertelfinale gespielt und ist damit Gegner des Titelverteidigers in der ersten Runde. Am SCC-Volleyballtag möchten die BR Volleys in ihrer Max-Schmeling-Halle in der “best of three“-Serie den ersten Schritt Richtung Halbfinale gehen, müssen dabei allerdings auf Daniel Malescha und Adam Kowalski verzichten.
Zum dritten Mal in Folge konnten sich die BR Volleys als Hauptrundenerster für die Playoffs qualifizieren. Diesen Vorteil hat sich die Mannschaft von Cheftrainer Joel Banks an 22 Bundesliga-Spieltagen hart erarbeitet und somit die bestmögliche Voraussetzung für den finalen Abschnitt der Saison geschaffen. Im Idealfall dauert die Spielzeit 2023/24 noch eineinhalb Monate, in denen der frischgebackene Pokalsieger um den letzten und wichtigsten Titel kämpfen will. Beginnend mit dem Viertelfinale ist der Heimvorteil dabei ein Faktor, den Coach Banks und das Team nutzen möchen. Es bietet sich dadurch die Möglichkeit, mit einem Erfolg vor den heimischen Fans den Druck direkt auf die Schultern des Kontrahenten zu legen. Das wird also auch das Ziel gegen die Gäste aus Karlsruhe sein.
Die Baden Volleys legten eine starke Aufholjagd hin, gewannen in der Rückrunde fünf Matches und sicherten sich letztlich mit vier Punkten Vorsprung auf Mitaufsteiger Dachau ihre erste Playoff-Teilnahme der Vereinsgeschichte. Nach zwei Meisterschaften in der 2. Bundesliga fügt sich somit sofort der nächste Meilenstein des aufstrebenden Klubs an. „Eine einstellige Platzierung war unser Ziel. Das haben wir mit der Playoff-Teilnahme sogar übertroffen und sind überglücklich, damit eine halbe Sensation geschafft zu haben. Jetzt freuen wir uns über den Topgegner Berlin“, zeigt sich Trainer Antonio Bonelli bereits vor dem Start in das Viertelfinale zufrieden. Jetzt wolle man sich „gegen die BR Volleys noch einmal gut präsentieren“. Der Italiener versteht es, seinen umfangreichen Kader zu nutzen und schöpft mit vielen Wechseln häufig alle Optionen aus. Dennoch ist Diagonalspieler Philipp Schumann der unumstrittene Topscorer in den Reihen des SSC. Insgesamt 311 Punkte gehen allein auf sein Konto, womit der 30-Jährige auf Rang drei der VBL-Statistik liegt.
Den Berlinern machte zuletzt eine Krankheitswelle zu schaffen. Schon beim Abschluss der Hauptrunde gegen die SWD powervolleys Düren waren einige Spieler angeschlagen. Anschließend gab es drei trainingsfreie Tage, die zur Regeneration genutzt werden sollten. „Jeder konnte die Akkus aufladen und sich mal wieder mit etwas anderem befassen als Volleyball. Das war wertvoll. Jetzt gehen wir heiß und motiviert ins Viertelfinale“, sagt Ruben Schott, der zur Freude der BR Volleys Fans gerade seinen Vertrag verlängert hat. Wenngleich die Hauptstädter die beiden bisherigen Duelle gegen die Baden Volleys recht klar mit 3:0 gewinnen konnten, weiß der Kapitän um die Stärken des Gegners: „Karlsruhe zählt zu den Teams aus der unteren Tabellnhälfte, die im Saisonverlauf Mittel und Wege gefunden haben, sich zu steigern. Wir müssen aufmerksam in das Match gehen.“
Adam Kowalski und Daniel Malescha können beim Playoff-Auftakt leider nicht zur Verfügung stehen. Der Libero hat eine Mandelentzündung, wird deshalb am Sonntag ausfallen und hoffentlich im Laufe der nächsten Woche wieder zur Mannschaft zurück kehren. Diagonalspieler Malescha musste sich am Samstagvormittag im DRK Westend einer Blinddarm-Operation unterziehen, nachdem er im Saisonverlauf schon mehrmals Probleme in diesem Bereich hatte. Der Heilungsprozess ist schwierig einzuschätzen und die genau Ausfallzeit daher unbekannt.
Tickets: www.br-volleys.de/tickets
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