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Spannung bis zum letzten Spieltag

Fr 08.03.2024
Foto: Andreas Gora
Foto: Andreas Gora

In der Arena Kreis Düren sind die BR Volleys am Samstagabend (09. Mrz um 19.00 Uhr) womöglich noch einmal gefordert, ihre Spitzenposition in der Volleyball Bundesliga zu verteidigen. Der letzte Spieltag der Hauptrunde bringt in fast allen Tabellenregionen spannende Entscheidungen mit sich. Ob die Berliner unter Druck geraten, wird sich am Freitagabend (08. Mrz um 20.00 Uhr) im Niedersachsenderby zwischen den Helios Grizzlys Giesen und der SVG Lüneburg zeigen. Die Grizzlys benötigen einen 3:0 oder 3:1-Heimerfolg, um dem Hauptstadtclub den Rang eins noch streitig zu machen.

„Wir haben lange und hart für diesen ersten Platz gearbeitet und wollen uns das jetzt nicht mehr nehmen lassen“, macht Hannes Tille, angesprochen auf das Auswärtsspiel in Düren, direkt deutlich. Der frischgebackene DVV-Pokal-Titelverteidiger weiß um den Vorzug, die Rang eins mit sich bringt; nämlich den Heimvorteil im Entscheidungsspiel einer jeden Playoff-Runde und mehr Planungssicherheit. „Das kann viel wert sein und deshalb ist uns bewusst, wie wichtig das Match in Düren wird“, so Tille. Die Rheinländer spielen eine durchwachsene Hauptrunde und verloren eine Top-Vier-Platzierung bereits vor einigen Wochen aus den Augen. Gegen die besser platzierten Teams gelang lediglich ein Erfolg (3:2 gegen Giesen). Trotz dieser Bilanz ist für Berlins Zuspieler „Düren zuhause immer extrem gefährlich", zumal es für die Mannschaft um Kapitän Michael Andrei im Fernduell mit den WWK Volleys Herrsching (auswärts in Freiburg) noch um Rang fünf geht. Nachdem zum Ende des Jahres ein Trainerwechsel vollzogen wurde, Assistent Björn-Arne Alber betreut die Dürener bis zum Saisonende gemeinsam mit Geschäftsführer Tomas Kocian-Falkenbach, ist eine dauerhafte Nachfolge inzwischen geregelt. Der Belgier Christophe Achten kehrt zurück in die Bundesliga und übernimmt ab dem Sommer den Traditionsverein von der Rur.

Können die Berliner am Wochenende ihren "Platz an der Sonne" verteidigen, heißt der Viertelfinalgegner mit hoher Wahrscheinlichkeit Baden Volleys SSC Karlsruhe. Einzig der ASV Dachau könnte den Tabellenachten noch abfangen, müsste dazu aber zuhause gegen den VfB Friedrichshafen gewinnen. Rutschen die Hauptstädter noch auf den zweiten Platz ab, würde man im Viertelfinale auf den bereits sicheren Tabellensiebten, den VC Bitterfeld-Wolfen, treffen. Gewinnen die Helios Grizzlys Giesen am Freitagabend zuhause mit 3:0 oder 3:1 gegen die SVG Lüneburg, hätten diese einen Zähler mehr auf dem Konto als Tille und Co. Dann müssen die Berliner also in Düren gewinnen, um nach Punkten vorn zu bleiben. Im Fall einer 2:3-Niederlage würden die Punkte, die Siege und sogar der Satzquotient zwischen Giesen und den BR Volleys identisch sein. Beim Quotieten der kleinen Ballpunkte befindet sich das Team von Coach Joel Banks im Vergleich zu den Grizzlys jedoch in der besseren Ausgangsposition.

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Der Klassiker gegen die SWD powervolleys Düren ist seiten Tagen ausverkauft. Damit war nahezu jede Arena, in der die BR Volleys in der Hauptrunde aufgeschlagen haben, bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt. „Das ist eine schöne Entwicklung in der Volleyball Bundesliga! Es macht natürlich viel mehr Spaß vor vollen Tribünen – und manchmal auch gegen das Publikum – zu spielen“, beschreibt Tille die Herausforderungen, welche den Regisseur und seine Mitspieler auswärts immer wieder erwarten. Die Euphorie und das Interesse, vor allem an den deutschen Olympia-Quali-Helden, sind spürbar. „Wenn man das Treiben nach dem Match sieht, ist Tobi dabei sicher auch ein Faktor“, schmunzelt der Bayer. Tobias Krick wird nach überstandener Verletzung und Startschwierigkeiten immer mehr zum wichtigen Puzzlestück beim Deutschen Meister. Pünktlich zur entscheidenden Saisonphase bringt der 25-Jährige seine Leistung auf den Court. Nach dem letzten Bundesligaspiel gegen Lüneburg (3:2) hat sich Berlins Nummer 21 in der Stammformation festgebissen, überzeugte gegen Trentino und war auch im DVV-Pokalfinale auffällig. Damit ist der Konkurrenzkampf im Mittelblock eine Woche vor dem Playoff-Auftakt intensiver denn je. „Wir harmonieren super zusammen und sind eine innerhalb der Mannschaft eingeschworene Gruppe. Jeder gönnt dem anderen seine Einsatzzeit“, erklärt Kollege Saso Stalekar.

Eine etwas kuriose Statistik ist mit Blick auf das Match im Rheinland noch hervorzuheben: Die letzten sechs Duelle zwischen beiden Mannschaften endeten alle jeweils mit 3:1 für das BR Volleys Team. Dieses Resultat würde diesmal den Berlinern endgültig die Tabellenführung sichern – ganz gleich, wie die Ergebnisse der Konkurrenten an diesem letzten Spieltag lauten.

Livestream:
Das Spiel wird live bei Dyn übertragen: www.dyn.sport

Public Viewing:
Der Fanclub "VolleyTigers" lädt bei Auswärtsspielen regelmäßig zum "Public Viewing" in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.

Einen kompletten Überblick der spannenden Ausgangssituation vor dem letzten Spieltag der Hauptrunde gibt es auf der Website der Volleyball Bundesliga.

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