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Aufgabe beim Neuling mit Bravour gelöst
Schnörkellos und überzeugend gewann das BR Volleys Team am Samstagabend bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe mit 3:0 (25:15, 25:14, 25:21). Mit einer hochkonzentrierten Leistung stimmten sich die Berliner auf die beiden bevorstehenden Heimspiel-Höhepunkte gegen Itas Trentino (21. Feb) und die SVG Lüneburg (24. Feb) ein. In der ausverkauften Arena war neben Timothée Carle als Topscorer der MVP Hannes Tille einer der herausstechenden Akteure beim Hauptstadtclub.
In der mit 1.500 Zuschauern bis auf den letzten Steh- und Sitzplatz gefüllten Lina-Radke-Halle waren die Berliner erneut gefordert, den Widerstand eines engagierten Aufsteigers zu brechen. Trainer Joel Banks nahm gegenüber dem jüngsten 3:0-Erfolg gegen Freiburg keine Veränderung vor und hatte mit Rückkehrer Tobias Krick eine Option mehr auf der Bank. Typisch für das Spiel des Deutschen Meisters gab Johannes Tille den ersten Angriffsball direkt an Timo Tammemaa und legte sofort ein Ass nach (2:0). Wenngleich den Baden Volleys zügig der Ausgleich gelang (5:5), zeigten sich die BR Volleys in Annahme und Block stark. Tammemaa und Saso Stalekar griffen sich regelmäßig die Karlsruher Angriffe (14:9). Jetzt nahm der Aufschlagdruck noch einmal zu und es wurde deutlich im Auftaktsatz (23:13, 25:14).
Immer wieder meldeten sich die mitgereisten BR Volleys Fans lautstark zu Wort und konnten im zweiten Durchgang eine schnelle Führung bejubeln (6:1). Libero Satoshi Tsuiki entschärfte reihenweise Angriffe des Heimteams und auf diese Weise zogen die Berliner dem Spiel der Mannschaft von Trainer Antonio Bonelli den sprichwörtlichn Stecker. Timothée Carle ließ im Angriff kaum eine Punktchance aus und Tammemaas Aufschläge sorgten bei den Gastgebern für Unruhe (16:8). Der SSC zog reihenweise Wechseloptionen, aber auch davon ließen sich Ruben Schott & Co nicht von ihrem Weg abbringen (21:12). Der Kapitän pritschte einen Ball punktbringend über das Netz und Tammemaa legte das Spielgerät an dieselbe Stelle zum Satzgewinn (25:14).
Auch in der Folgezeit gab der Pokalfinalist dem Aufsteiger zunächst wenig Luft zum Atmen. Schott servierte extrem variabel, was erneut einen schnellen Vorsprung brachte (6:1). Fehler unterliefen den Berlinern eigentlich nur an der Aufschlaglinie und dennoch konnte Karlsruhe noch einmal verkürzen (14:11), woraufhin sich Joel Banks zur Auszeit gezwungen sah (16:14), Danach hämmerte Carle den Ball blockfrei und kompromisslos auf das gegnersiche Parkett (18:15). Dennoch agierten die Hausherren nun deutlich befreiter und machten es dem Favoriten gegen Matchende schwerer (23:20). Der Titelverteidiger blieb allerdings bis zum Ende fokussiert und Schott vollendete nach Zuspiel des eingewechselten Cody Kessel das Match (25:21).
Durch den Erfolg hat man nun 18 Siege und 53 Punkte auf dem Konto, was weiterhin Platz eins in der Bundesliga Tabelle bedeutet. Wenn die BR Volleys diese Position bis zum Hauptrundenabschluss verteidigen können, spricht vieles dafür, dass es dann im Playoff-Viertelfinale zum Wiedersehen mit den Baden Volleys kommt. Die Karlsruher verbleiben nach diesem Spieltag auf Platz acht, weil der Verfolger aus Dachau daheim gegen die Netzhoppers mit 2:3 verlor.
Stimme zum Spiel
Johannes Tille: „Es hat in dieser schönen und modernen Arena großen Spaß gemacht. Für uns als Mannschaft war es heute wichtig, unseren Fans zu zeigen, dass wir auch auswärts immer Vollgas geben. Unser Matchplan ist auch deshalb aufgegangen, weil wir kontinuierlich gut aufgeschlagen haben. Wir waren oft genug in einer Situation wie im dritten Satz, als der Gegner nochmal alles versuchte, und haben das konsequent zu Ende gespielt. Ich denke, in Karlsruhe wird gute Arbeit geleistet und es steckt viel Talent in diesem Team. Dieser Standort wird sich ganz sicher positiv entwickeln. Wir richten jetzt den Fokus auf Trentino, freuen uns auf ein ganz großes Match und brauchen uns angesichts der gezeigten Leistungen auch gegen Italiens Tabellenführer nicht verstecken.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Timo Tammemaa + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Cody Kessel
Topwerte
Carle 15 Punkte, 74% Angriffsquote | Schott 12 Punkte, 4 Asse | Tammemaa 11 Punkte, 3 Blocks | Tsuiki 71% positive Annahme
>>> Matchreport <<<
Nächste Heimspiele
BR Volleys vs. Itas Trentino | 21. Feb | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
BR Volleys vs. SVG Lüneburg | 24. Feb | 20.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets: www.br-volleys.de/tickets