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Endspurt in der Bundesliga
Noch drei Spiele und drei Punkte Vorsprung – das ist die Ausgangslage der BR Volleys vor dem 20. Spieltag der Volleyball Bundesliga. Die “Woche der Aufsteiger“ wird am Samstag (17. Feb um 20.00 Uhr) mit dem Gastauftritt bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe abgeschlossen. Einmal mehr erwartet die Hauptstädter auswärts ein Tollhaus, denn auch die Lina-Radke-Halle steht kurz davor, ausverkauft zu sein.
„Wir haben den Ausrutscher gegen Dachau besprochen und wieder eine andere, positive Körpersprache an den Tag gelegt. Die Reaktion und das Ergebnis gegen Freiburg stimmten“, zeigt sich BR Volleys Coach Joel Banks nach dem jüngsten 3:0-Heimerfolg versöhnlich. Mit dem Sieg gegen die Breisgauer geht der 48-jährige Brite aber auch noch einmal in die tiefere Aufarbeitung der letzten Woche: „Es ist das bekannte Thema. Der Mix aus dem eng getakteten Kalender, den langen Reisen sowie einem stets hochmotivierten und befreit aufspielenden Kontrahent macht jedes nationale Duell für uns zu einer Herausforderung. Wir müssen damit schon während der gesamten Saison umgehen und haben das bisher auch hervorragend gemacht. Ich möchte in diesem Zusammenhang auch noch einmal eine klare Linie zwischen der Niederlage gegen Giesen und der in Dachau ziehen. In Hildesheim haben wir gut gespielt, aber die Grizzlys hatten einen perfekten Tag erwischt. Das kann man dann in der Situation akzeptieren. Die einzigen Momente, in denen wir wirklich enttäuscht haben, waren die Sätze zwei und vier in Dachau. Im fünften Satz kann bei der Euphorie in der Arena dann alles passieren. Die Niederlage war natürlich nicht ideal, aber es war eine Backpfeife, die uns wieder an das erinnert, was es in jedem Match braucht.“
Wichtig ist dem BR Volleys Trainer diese Analyse, weil die Aufgabe in Karlsruhe der vor einer Woche ähnelt. Mehr als 1.500 Zuschauer werden einen angriffslustigen Aufsteiger antreiben und erneut ist die Anreise weit, die Nemo Mote nicht mit antreten kann. „Die nächste, sehr lange Busfahrt wäre für den Heilungsprozess seiner Rückenbeschwerden nicht förderlich“, so Banks. Dafür stößt Tobias Krick, der sich aus privaten Gründen in der hessischen Heimat befand, vor Ort wieder zur Mannschaft. Karlsruhe hat sich einen Monat vor Playoff-Auftakt in Position gebracht, um auch in der Meisterschaftsrunde noch dabei zu sein. Vier Siege in Serie gegen die Konkurrenz aus Haching, Dachau, Freiburg und Königs Wusterhausen feierten die Badener Ende Januar und Anfang Februar. Am letzten Samstag sammelte der SSC daheim einen Zähler gegen Düren ein. Dabei führte das Team von Coach Antonio Bonelli sogar mit 2:0 Sätzen. Die starke Ausbeute der letzten Wochen mündet derzeit in 18 Punkten und dem achten Tabellenplatz. „Gegen die Berliner in voller Halle wollen wir zeigen, dass wir mithalten können. Es gilt, dieses Spiel zu genießen, und am Ende schauen wir mal, was dabei für uns herausspringt“, strahlt SSC-Kapitän Jens Sandmeier eine gewisse Lockerheit aus. Joel Banks hingegen fordert Spannung von seinen Männern: „Bei Karlsruhe ist eine positive Entwicklung erkennbar. Die Mannschaft ist heimstark und kämpferisch. Entsprechend müssen wir auf harten Widerstand eingestellt sein.“
Livestream:
Das Spiel wird live bei Dyn übertragen: www.dyn.sport
Public Viewing:
Der Fanclub "VolleyTigers" lädt bei Auswärtsspielen regelmäßig zum "Public Viewing" in die Alte Feuerwache (Marchlewskistr. 6, 10243 Berlin-Friedrichshain / U-Bahnhof Weberwiese) ein.