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Niederlage beim Aufsteiger
Erstmals in dieser Saison konnte einer der Aufsteiger gegen einen der etablierten Klubs gewinnen und es erwischte ausgrechnet den Titelverteidiger. Am Samstagabend mussten sich die BR Volleys überraschend dem ASV Dachau geschlagen geben. In einem langen und intensiven Match unterlag der Tabellenführer beim Neuling mit 2:3 (25:21, 21:25, 25:14, 22:25, 13:15). Nur knapp 48 Stunden nach dem wichtigen Erfolg in der CEV Champions League gelang es den Berlinern nicht, den mentalen Schalter auf “Bundesliga“ umzuschalten.
BR Volleys Trainer Joel Banks mischte die Mannschaft gegenüber dem Champions-League-Spiel in Tours komplett durch und musste dabei nur auf einen gesundheitlich angeschlagenen Cody Kessel verzichten. Zu Beginn konnten seine Schützlinge in der bestens gefüllten Arena noch stabil dagegenhalten. Das Match war ausgeglichen (8:8), bis der Deutsche Meister kurz vor Beginn der Crunchtime davonzog (21:17). Zwar arbeitete sich der Außenseiter noch einmal heran, aber der Auftaktsatz ging an die Gäste (25:21). Der zweite Durchgang verlief aus Berliner Sicht zäh. Nach anfangs knapper Führung (8:7), ließ man fortan die nötige Konzentration vermissen und geriet in Rückstand (14:17). Zahlreiche einfache Eigenfehler fachten die Euphorie beim Heimteam und dessen Publikum zusätzlich an (19:21). Banks versuchte, mit Wechseln seinen Einfluss geltend zu machen, aber Tobias Krick wurde schließlich zum Satzverlust geblockt (21:25). Danach zeigten die Berliner plötzlich wieder ein anderes Gesicht. Nach drei Assen des eingewechselten Johannes Tille bauten die Männer in den schwarzen Auswärtstrikots schnell einen beruhigenden Vorsprung auf (13:6). Auch Satoshi Tsuiki war mittlerweile im Match und konnte sich in der Abwehr immer häufiger auszeichnen (20:9). Saso Stalekar vollendete zur erneuten Satzführung (25:14).
Der Berliner Spielfaden riss jedoch erneut. Die eigenen Fehler häuften sich wieder und Dachau sammelte Block um Block (10:12). Tim Carle ersetzte Robert Täht, aber die Hausherren glaubten mittlerweile an sich und die Sensation. Ein Ass von Suck ließ deren Vorsprung anwachsen (14:18) und ein weiterer Servicewinner zum wichtigen Zeitpunkt brachte das Ballhausforum endgültig zum Kochen (21:23). Erneut war es ein Block, diesmal gegen Nehemiah Mote, der den Satz beendete (22:25). Im Tiebreak nahmen die Dinge ihren Lauf. Schnell gerieten die Berliner in Rückstand und fanden trotz ihrer Topformation nicht mehr zurück in die Begegnung (2:4). Deutlich zu viele Aufschlagfehler der BR Volleys blieben bis zum Ende ein Problem. Kapitän Ruben Schott, noch einer der Besten beim Deutschen Meister, unterlief ein Angriffsfehler (6:11). Tille konnte mit dem Service zwar noch einmal für Spannung sorgen (10:12), aber der Liganeuling ließ sich den verdienten Heimsieg nicht mehr nehmen (13:15).
Stimmen zum Spiel
Joel Banks: „Das ist für uns eine sehr enttäuschende Niederlage. Die Dachauer spielten um ihr Leben und wir waren in vielen Bereichen einfach schlecht. Wir könnten es auf die Reisestrapazen schieben, aber wir sollten dieses Spiel trotzdem gewinnen. Ich kann nicht viel Positives sagen. Wir müssen das heute akzeptieren und schnell wieder in die Spur finden.“
BR Volleys Formation
Robert Täht + Ruben Schott (AA), Saso Stalekar + Tobias Krick (MB), Leon Dervisaj (Z), Daniel Malescha (D) sowie Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Satoshi Tsuiki, Timothée Carle, Marek Sotola, Timo Tammemaa, Nehemiah Mote
Topwerte
Malescha 19 Punkte | Schott 18 Punkte, 71% positive Annahme | Tille 4 Asse | Täht 2 Blocks
>>> Matchreport <<<
Nächste Heimspiele
BR Volleys vs. FT 1844 Freiburg | 14. Feb | 19.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle
BR Volleys vs. Itas Trentino | 21. Feb | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle
Tickets: www.br-volleys.de/tickets