Noch einmal konnten die BR Volleys über den Jahreswechsel für kurze Zeit verschnaufen, bis nun wieder ein anderer Spielrhythmus und -takt anschlägt. Mit dem Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Energiequelle Netzhoppers KW starten die Hauptstädter am Freitagabend (05. Jan um 20.00 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle in ihr zweites Saisondrittel. Hier steht neben wichtigen Entscheidungen in der Champions League sowie dem Pokalfinale insbesondere die Rückrunde der Bundesliga auf dem intensiven Programm.
Trotz des 3:1-Heimerfolgs zum Jahresabschluss gegen die SWD powervolleys Düren war Zuspieler Johannes Tille mit dem Auftritt der eigenen Mannschaft nicht rundum zufrieden. Der 26-jährige Regisseur stellte eine gewisse Trägheit bei sich und seinen Kollegen fest, die er auf die Annehmlichkeiten der Weihnachtstage zurückführte. Dass daraus im Klassikerduell mit den Rheinländern kein Punktverlust resultierte, hatte auch viel mit dem Gegner zu tun, denn die Dürener erwischten ganz sicher nicht ihren besten Tag im Volleyballtempel. Dennoch gab Trainer Joel Banks seiner Mannschaft im Anschluss an das Match über das Silvesterfest drei freie Tage. „Ich persönlich fühle mich nach dieser Pause deutlich besser als nach der letzten. Man ist frischer und ausgeruhter. Ich hoffe und denke, das geht vielen im Team ähnlich“, so Tille.
Zum Jahresauftakt werden die Nachbarn von den Netzhoppers in Berlin vorstellig. Für den BR Volleys Zuspieler „ein attraktives und gutes Match, um schnellstmöglich wieder in Tritt zu kommen“. Es ist die Begegnung zwischen dem Tabellenführer und dem Schlusslicht. Die Netzhoppers gingen nach ihrem Neuanfang im Sommer mit der Hypothek von minus sechs Punkten in die neue Saison, in der Hinrunde konnte die junge Mannschaft davon erst drei aufholen. Nach einem schwierigen Start mit sechs 0:3-Niederlagen waren die Schützlinge von Trainer Alejandro Kolevich ihren Konkurrenten zuletzt knapper, meist mit 1:3 unterlegen. Das erste, umjubelte Erfolgserlebnis gab es dann endlich am 16. Dez mit einem 3:1-Heimsieg gegen den ASV Dachau.
Der Argentinier Kolevich, der die Bundesliga schon aus seiner Zeit in Bühl (2019 bis 2021) kennt, hat in Brandenburg Entwicklungsarbeit zu leisten und dabei gleich mehrere Talente unter seinen Fittichen, die bei den SCC JUNIORS das Volleyball-ABC gerlernt haben. Jannes Wiesner, Tim Türpe sowie Djifa Amedegnato sind allesamt ehemalige SCCer, die gewissermaßen als erste Spieler das im Jahr 2016 aufgesetzte, gesamtberliner Nachwuchskonzept vollständig durchliefen und nun in der Bundesliga angekommen sind. Für dieses Trio und viele weitere Netzhoppers dürfte die Derby-Kulisse am Freitagabend im Volleyballtempel etwas Besonderes sein. Das Hinspiel mit einem 3:0-Sieg für die BR Volleys erlebten 918 Zuschauer in der bestens gefüllten Paul-Dinter-Halle. Damals drückte vor allem Robert Täht dem Duell seinen Stempel auf. Das wird diesmal leider nicht möglich sein, denn der Este ist nach seiner Meniskus-Operation noch nicht wieder einsatzfähig. Ansonsten kann das Heimteam jedoch vollzählig in den intensiven Monat Januar starten. Nach dem Derby, das nicht nur live bei Dyn, sondern auch auf Youtube und Twitch übertragen sowie vom Autohaus Wegener als „Partner des Spieltags“ präsentiert wird, wird sich der Fokus von Ruben Schott & Co auf die europäische Königsklasse richten. Die Reise zum wichtigen Champions League Duell gegen Benfica Lissabon in der kommenden Woche wollen der Kapitän und sein Team dann bestenfalls mit einem weiteren Bundesligaerfolg im Gepäck antreten.
Tickets: www.br-volleys.de/tickets
VOLLEY MAX
Die aktuelle VOLLEY MAX Ausgabe gibt es schon jetzt in digitaler Version:
www.br-volleys.de/volleymax
MVP-Voting
Direkt nach Spielende können die Zuschauer daheim und in der Arena über den offiziellen MVP entscheiden. Das Voting ist unmittelbar nach Spielende für maximal 90 Sekunden verfügbar:
https://bit.ly/VBL-MVP-VOTING
Streaming
Alle Spiele der Volleyball Bundesliga werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen:
www.dyn.sport
