Die BR Volleys bleiben in der Erfolgsspur. Gegen den Aufsteiger VC Bitterfeld-Wolfen siegten die Berliner am Mittwochabend in der heimischen Arena ungefährdet mit 3:0 (25:12, 25:22, 25:13). Das Team um den MVP des Abends, Timothée Carle, ist nun wieder in anderen Wettbewerben gefordert. Am Sonntag (19. Nov um 16.00 Uhr) geht es beim Zweitligisten Blue Volleys Gotha um den Einzug in das DVV-Pokal-Halbfinale und danach steigt der Champions-League-Auftakt gegen Benfica Lissabon in der Max-Schmeling-Halle (23. Nov um 19.30 Uhr).

BR Volleys Cheftrainer Joel Banks nutzte die Gelegenheit gegen den Aufsteiger, um seine Mannschaft auf einigen Positionen zu verändern. Während Tobias Krick mit einer leichten Gehirnerschütterung zuhause bleiben musste, durften Timo Tammemaa und Saso Stalekar im Mittelblock ran. Außerdem fand sich Cody Kessel erstmals in dieser Saison in der Startaufstellung wieder. Hannes Tille eröffnete das Match gewohnt druckvoll und erst als House den ersten Punktgewinn für den Liganeuling erzielte, waren die "BiWos" in der mit 3.571 Zuschauern bestens gefüllten Max-Schmeling-Halle angekommen (4:1). Dank ihrer besseren Block-Abwehr übernahmen die Hausherren jedoch weiterhin die Kontrolle über das Spielgeschehen (15:6). VC Coach Alessandro Lodi griff mit zwei Wechseln ein, aber die Hauptstädter blieben tonangebend. Stalekar setzte den imposanten Block (20:9) und nutzte wenig später den Satzball (25:12).

Fortan durfte Leon Dervisaj beim Heimteam zuspielen, die erste Aufschlagserie im zweiten Spielabschnitt servierte jedoch der Slowene Stalekar (11:6). Die Sachsen-Anhalter gaben diesmal nicht auf und bei den BR Volleys schlichen sich vermehrt Unkonzentriertheiten ein (16:15). Zäh war die Begegnung in dieser Phase aus Sicht der Berliner, doch ernsthaft unter Zugzwang geriet der Deutsche Meister trotzdem nicht (23:19). Auch dieser Durchgang blieb nach einem Doppelblock von Carle und Stalekar letztlich an der Spree (25:22). Anschließend lief das Spiel der Männer in Orange wieder flüssiger. Kessel hatte in der Annahme viel Arbeit zu verrichten, machte seine Sache aber sehr gut. Vorn am Netz fanden derweil Carle und Topscorer Marek Sotola die richtigen Lösungen (8:3, 16:8). Eine umjubelte Aufschlagserie von Zuspieler Dervisaj baute den Vorsprung aus (21:9) und wenig später beendete ein Servicefehler von House das Duell zugunsten der Gastgeber (25:13). In der Volleyball Bundesliga übernimmt das BR Volleys Team nun aufgrund des besseren Satzverhältnisses die Tabellenführung von den punktgleichen SWD powervolleys Düren (beide mit jeweils 14 Zählern aus 5 Spielen).

Stimmen zum Spiel
Leon Dervisaj: „Wir wollten unser Selbstbewusstsein aus den letzten Spielen heute bestätigen und zeigen, dass wir die bessere Mannschaft sind. Es war die Idee, einige Rotationen vorzunehmen und anderen Spielern, inklusive mir, Rhythmus zu geben. Dabei passt natürlich nicht alles direkt zu 100 Prozent zusammen, aber im dritten Satz sah es dann schon ganz gut aus und der Heimsieg war entsprechend verdient.“
Saso Stalekar: „Als Mannschaft haben wir ein solides Match gezeigt. Vor allem mit unserem Aufschlag und in der Abwehr waren wir heute gut. Durch unnötige Fehler und Bälle, die nicht auf den Boden fallen dürfen, haben wir es uns im zweiten Satz selbst schwer gemacht. In dieser Phase war wirklich viel Quatsch dabei. Am Ende konnten wir uns jedoch wieder steigern und wollen nun den Schwung mit Blick auf das Pokalspiel und das Auftaktmatch in der CEV Champions League mitnehmen.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Cody Kessel (AA), Timo Tammemaa + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Leon Dervisaj, Daniel Malescha

Topwerte
Sotola 14 Punkte | Carle 13 Punkte, 3 Blocks
>>> Matchreport <<<

Nächste Spiele
Blue Volleys Gotha vs. BR Volleys | 19. Nov | Sonntag | 16.00 Uhr | Goldberghalle Ohrdruf (Pokal)
BR Volleys vs. Benfica Lissabon | 23. Nov | Donnerstag | 19.30 Uhr | Max-Schmeling-Halle (Champions League)
Tickets: www.br-volleys.de/tickets