Einen verdienten 3:0-Auswärtssieg (25:10, 25:20, 25:15) feierten die BR Volleys am Dienstagabend (31. Okt) bei den Energiequelle Netzhoppers KW. In einer mit 918 Zuschauern sehr gut gefüllten Paul-Dinter-Halle überzeugten die Berliner um MVP Timo Tammemaa vor allem in den Sätzen eins und drei. Damit gelang die Generalprobe für das wichtige Pokal-Achtelfinale, das die Hauptstädter am Samstagabend (04. Nov um 20.00 Uhr) am Bodensee beim VfB Friedrichshafen bestreiten.
Wie angekündigt rotierte Trainer Joel Banks in diesem zweiten Bundesligaspiel und stellte mit Timo Tammemaa, Robert Täht, Saso Stalekar sowie Daniel Malescha im Vergleich zum 3:1-Heimerfolg gegen Giesen gleich vier neue Gesichter in die Startformation. Mit ihnen gingen Johannes Tille, Timothée Carle und Libero Adam Kowalski von Beginn an auf das Parkett. Der estnische Mittelblocker Tammemaa eröffnete das Match in der bis auf den letzten Platz gefüllten Paul-Dinter-Halle direkt mit einer Aufschlagserie (4:0) und auch im weiteren Satzverlauf gaben die Berliner den Ton an. Während das junge Netzhoppers-Team jeden Punkt zu feiern wusste, startete Tammemaa die nächste Serie inklusive zwei Assen (13:6). Auf diese Weise entwickelte sich der Auftaktdurchgang zu einer überaus deutlichen Angelegenheit für die BR Volleys (22:8, 25:10).
Mit erfolgreichen Blockaktionen brachte das Heimteam zum Start des zweiten Durchgangs das Publikum zum Toben (3:4). Zwei aufeinanderfolgende Übertritte von Malescha erhöhten den Rückstand der Hauptstädter (7:9) und nach einem Ass von Zuspieler Djifa Amadegnato lagen die Netzhoppers weiterhin knapp vorn (16:17). Dann erhöhte der Favorit jedoch wieder den Druck und übernahm das Zepter (22:18). Diagonalangreifer Malescha beendete diesen Satz per Angriff und Ass (25:20).
Der dritte Spielabschnitt glich dem ersten. Schnell setzte sich der Deutsche Meister mit Tammemaa am Aufschlag ab (9:0) und wenig später (11:3) durfte Leon Dervisaj für Tille erstmals in das Spielgeschehen eingreifen. Trainer Banks gab nun auch Cody Kessel etwas Einsatzzeit (14:5). Der Amerikaner und sein Team ließen keine Zweifel mehr am Ausgang aufkommen und gewannen gegen nie aufsteckende Netzhoppers schließlich auch den dritten Satz deutlich (25:15). Die Statistik wies in der Endabrechnung starke neun Blocks für die Gastgeber auf, die BR Volleys verbuchten zehn direkte Aufschlagpunkte. MVP wurde zum zweiten Mal in Serie ein Berliner Mittelblocker, denn Tammemaa schlug allein fünf der zehn Berliner Asse.
Stimmen zum Spiel
Joel Banks: „Wir konnten an das Auftaktmatch anschließen und kamen heute richtig gut aus den Startlöchern. Wir haben mit den Netzhoppers also das gemacht, was Giesen mit uns gemacht hat. Im zweiten Satz ging leider unser Aufschlagdruck verloren, aber am Ende des Durchgangs haben wir wieder Qualität gezeigt. Im dritten Spielabschnitt konnten wir an den ersten anknüpfen und uns in ein, zwei Schlüsselelementen steigern. Jetzt sind wir bereit für ein großes Spiel am Samstag in Friedrichshafen.“
Daniel Malescha: „Ich war froh, dass ich spielen durfte und das, was wir uns in der Vorbereitung erarbeitet haben, auch in einem Punktspiel zeigen zu können. Wir hatten einen guten Start in das Match und es war auch für mich persönlich ein gelungener Einstand. Alles in allem bin ich zufrieden, denn trotz der vielen Wechsel haben wir hier auf souveräne Art und Weise gewonnen. Mit einem Auge haben wir natürlich in den letzten Tagen schon in Richtung Friedrichshafen geschielt, jetzt wird unser voller Fokus darauf gerichtet.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Robert Täht (AA), Timo Tammemaa + Saso Stalekar (MB), Johannes Tille (Z), Daniel Malescha (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Nehemiah Mote, Cody Kessel, Leon Dervisaj
Topwerte
Malescha 12 Punkte | Stalekar 9 Punkte, 3 Blocks | Tammemaa 8 Punkte, 5 Asse | Tille 4 Asse
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Nächste Spiele
VfB Friedrichshafen vs. BR Volleys | 04. Nov | Samstag | 20.00 Uhr | Spacetech Arena (DVV-Pokal)
WWK Volleys Herrsching vs. BR Volleys | 06. Nov | Montag | 20.00 Uhr | BMW Park (Bundesliga)
