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Hänninen komplettiert Kader
Der vierte Neuzugang der Berlin Recycling Volleys für die Saison 23/24 kommt aus Finnland und heißt Jiri Hänninen. Für seinen aktuellen Nationaltrainer Joel Banks, mit dem der Außengreifer nun auch im Verein zusammenarbeiten wird, ist der 25-Jährige das passende letzte Puzzlestück im Kader des Meisters.
„Don‘t look back“, „blicke nicht zurück“ also – diese Botschaft, verziert mit einem am Rückspiegel hängenden Volleyball und einer Sonnenbrille, hat sich BR Volleys Neuzugang Jiri Hänninen im letzten Sommer auf seinen Oberarm tätowieren lassen: „Es ist vor allem eine Notiz an mich selbst, um mir bewusst zu machen, dass ich die Vergangenheit nicht ändern, meine Zukunft aber jederzeit beeinflussen kann.“ Und diese Zukunft liegt für den Außen-Annahme-Spieler sportlich in Berlin, wo er bei den BR Volleys einen Einjahresvertrag unterschrieben hat.
Wenngleich der Protagonist selbst lieber nach vorn schaut, lohnt es sich, ein Auge auf seine bisherige sportliche Vita zu werfen. In Finnland schlug Hänninen insgesamt für vier Vereine auf, sein letzter war mit Ford Levoranta Sastamala zugleich der renommierteste. In der heimischen Liga sammelte er Auszeichnungen als Aufschlagspieler, Außenangreifer und Topscorer. Dann folgte der mutige Schritt ins Ausland zum Decospan Volley Team Menen. Mit dem belgischen Vizemeister durfte der 1,93 Meter große Rechtshänder in der vergangenen Saison sogar in der CEV Champions League antreten. „Die erste Zeit außerhalb von Finnland war für mich ein Lernprozess. Aber mir wurde dabei klar, dass ich noch einige Jahre im Ausland spielen möchte. Mit Menen haben wir in der Champions League zwar kein Spiel gewinnen können, trotzdem bekam ich einen wichtigen ersten Eindruck, wie es ist, sich mit den europäischen Topteams zu messen“, berichtet Hänninen.
Während er in diesem Sommer mit Finnland in der "CEV Golden League" unterwegs war, kam das Angebot aus Berlin und sein Entschluss stand schnell fest. Daran hatte auch Antti Ronkainen einen Anteil, der seinem Landsmann und Positionskollegen ausschließlich Positives über die Mannschaft, den Verein und vor allem die Anhänger berichtete: „Zudem habe ich mir in der letzten Saison einige Spiele in der Bundesliga angesehen, weil weitere Freunde von mir hier spielten. Die deutsche Liga ist wettbewerbsfähiger als die in Finnland oder Belgien, daher freue ich mich auf meine Chance bei den BR Volleys. Das ist ein Karriereschritt in die richtige Richtung für mich.“
Ein wichtiger Faktor bei dieser Verpflichtung war auch der neue BR Volleys Coach Joel Banks, der schon seit vielen Jahren mit Hänninen in der Nationalmannschaft zusammenarbeitet. Die Worte des Trainers wecken Vorfreude auf den Außenangreifer: „Jiri passt in das Anforderungsprofil, für das wir jetzt noch gesucht haben. Er ist ein technisch sehr versierter und geschickter Spieler, verfügt über eine gute Annahme, agiert smart in Aufschlag und Angriff. Mit seinen spielerischen Fähigkeiten ähnelt er vom Typ eher Ruben Schott. Dazu haben wir Timothée Carle und Cody Kessel als kraftvolle Angreifer“, so Banks, der die Einstellung des Neuzugangs besonders hervorhebt: „Ich kann den Fans versprechen, dass wir einen akribischen Arbeiter mit einem großen Kämpferherz bekommen. Er hat sich in den letzten beiden Jahren gut entwickelt und bringt eine typisch finnische Mentalität mit, ist zuverlässig und wird jedes Training und Match mit voller Motivation angehen.“ Zuvor haben Hänninen und Banks bei der Europameisterschaft und der Olympia-Qualifikation noch viel vor, dann richten sich die Blicke der Beiden auf ihre neue Herausforderung beim Deutschen Meister.