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Zwölfter Finaleinzug in Serie geschafft
Die Berlin Recycling Volleys sind ihrem Ziel "Titelverteidigung" einen wichtigen Schritt nähergekommen. Mit einem dritten 3:1-Erfolg (25:22, 25:19, 16:25, 25:13) gegen die SWD powervolleys Düren spielte sich der amtierende Deutsche Meister in das Playoff-Finale 2023. Das erste von maximal fünf Endspielen steigt für das BR Volleys Team am 01. Mai um 18.00 Uhr im heimischen Volleyballtempel (Tickets: www.br-volleys.de/tickets). Der Finalgegner wird zwischen der SVG Lüneburg und dem VfB Friedrichshafen (1:2 in der Serie) noch ermittelt.
Timothée Carle sprang in diesem dritten Duell der Serie vor 3.915 Zuschauern in der Berliner Max-Schmeling-Halle wieder in die Bresche, weil Cody Kessel mit einem grippalen Effekt kurzfristig ausfiel, sodass Trainer Cedric Enard reagieren musste. Auch dessen Gegenüber, Gästecoach Björn-Arne Alber bot mit Röhrs und John zwei neue Kräfte auf. Das Match begann direkt auf hohem Niveau und beide Mannschaften zeigten sich äußerst effizient im Side-out (12:12). Als das erste Mal die Annahme wackelte, gerieten die Hausherren in Rückstand (15:17), aber eine von vielen genialen Rettungsaktionen von Libero Satoshi Tsuiki und der anschließende Punkt von Carle leiteten die Wende im Auftaktdurchgang ein (19:17). Nach zwei starken Aktionen von Tomas Kocian gegen den Franzosen und dem damit verbundenen Ausgleich (21:21) brach es aus dem Dürener im letzten Spiel seiner Karriere emotional heraus. Doch Carle gab die Antwort mit zwei starken Aufschlägen, davon das abschließende Ass zum ersten Satzgewinn (25:22).
Auch einen schwachen Start in den Folgedurchgang konnten die BR Volleys überwinden (4:6). Mehrfach packte der Doppel- oder Dreierblock der Gastgeber um Nehemiah Mote zu (12:10, 15:12). Carle ließ im Service nicht locker und auch das Dürener Wechselspiel half nichts (21:13). In seinem ebenfalls letzten Karriereauftritt wurde Björn Andraes Einwechslung und seine direkt folgende Aufschlagserie vom eigenen "Andrae-Fanblock" frenetisch gefeiert (21:17). Auf der Gegenseite kamen nun Antti Ronkainen, Adam Kowalski sowie Saso Stalekar zum Einsatz, den letzten Punkt erzielte jedoch Marek Sotola (25:19).
Kein Spiel in dieser Serie ohne Dürener Satzgewinn. Die Gäste stemmten sich gegen das drohende Saisonende und nutzen im dritten Durchgang früh die zahlreichen Fehler des BR Volleys Teams (3:9). Brand und der eingewechselte Gevert drehten auf (7:15) und trotz einiger Personalwechsel fanden die Berliner nicht mehr in diesen Satz zurück (16:25). Dafür gelang im Folgedurchgang wieder ein anderer Beginn. Sotolas spektakuläre Aufschlagserie und die starke Blockarbeit rissen die Zuschauer von den Sitzen (5:5, 13:5). Von diesem Nackenschlag erholten sich die Gäste nicht mehr und die Männer in Orange marschierten mit ihrem Service zum Heimsieg und Finaleinzug (21:10). Mote blockierte den letzten Angriff der Powervolleys (25:13), die anschließend die Bronzemedaillen verliehen bekamen. Während Kocian und Andrae würdig verabschiedet wurden, geht für die BR Volleys die Reise nun im Finale weiter. Dieses beginnt am 01. Mai im Volleyballtempel entweder gegen Friedrichshafen oder Lüneburg. Der Rekordmeister vom Bodensee hat am Sonntag im vierten Duell der Halbfinalserie vor heimischer Kulisse seine zweite Chance, den Hauptstädtern zu folgen, nachdem die SVG am Mittwochabend im Parallelspiel per 3:0-Heimsieg auf 1:2 verkürzen konnte.
Stimmen zum Spiel
Ruben Schott: „Wir sind glücklich, es bis hierhin geschafft zu haben, und irgendwie fühlt es sich lediglich wie ein Wimperschlag an, dass die Saison nun schon ihrem Ende zugeht. Wir arbeiten das ganze Jahr auf diese Finalspiele hin, die uns jetzt erwarten, und dabei den Heimvorteil zu haben, weckt große Vorfreude. Wir haben dieses Match über weite Strecken im Griff gehabt und gut gespielt. Den schwachen Start zu Beginn von Satz drei konnten wir nicht mehr auffangen, weil Düren dann wieder wirklich stark aufgeschlagen hat. Die Powervolleys haben es uns nochmal richtig schwer gemacht. Ich freue mich heute besonders für Tim, dass er zurückkam und auch verdient zum MVP gewählt wurde. Wir werden ihn im Finale brauchen, egal wie der Gegner heißen wird.“
Timothée Carle: „Düren war heute wieder der bekannt starke Gegner. Die Mannschaft hat sich erneut mit allem gewehrt, was möglich war, unser Aufschlag kann jedoch immer den Unterschied machen. Gemeinsam mit dem Publikum konnten wir nach der schwachen Phase dem Spiel wieder eine andere Richtung geben. Ich habe keinen Wunschgegner für das Finale, wir stellen uns der Herausforderung, die da kommt.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Adam Kowalski, Saso Stalekar, Angel Trinidad
Topwerte
Sotola 18 Punkte, 2 Asse | Carle 17 Punkte, 4 Blocks | Schott 11 Punkte, 3 Asse
Playoff-Finaltermine
Spiel 1 | 01. Mai | Montag | 18.00 Uhr | Max-Schmeling-Halle | www.br-volleys.de/tickets
Die weiteren Termine folgen, sobald der Gegner feststeht.