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Erneute Niederlage am Bodensee
Zum zweiten Mal in dieser Saison mussten sich die BR Volleys auswärts beim VfB Friedrichshafen geschlagen geben. Mit 1:3 (21:25, 36:34, 20:25, 22:25) verlor der Tabellenführer am Sonntagabend beim Rekordmeister vom Bodensee, der unbedingt noch punkten wollte, um sich Rang drei zu erspielen. Das emotionale Match in der Airport-Arena bot einen Vorgeschmack auf ein mögliches Wiedersehen in den Playoffs, die nun am nächsten Wochenende beginnen.
In dem für die BR Volleys tabellarisch bedeutungslosen Match (Platz eins war bereits gesichert) gab Cheftrainer Cedric Enard seinem Kapitän Angel Trinidad die Chance im Zuspiel. Gemeinsam mit dem Spanier gingen Ruben Schott, Cody Kessel, Nehemiah Mote, Anton Brehme, Marek Sotola und Libero Satoshi Tsuiki auf den Court. Beide Mannschaften begannen mit gutem Sideout-Spiel und Trinidad setzte mit seinem Leger ein erstes Ausrufezeichen (5:4). VfB-Diagonalangreifer Superlak sorgte für den Ausgleich (12:12) und zwang mit dem nächsten erfolgreichen Angriff die Gäste zur Auszeit (12:14). Obwohl Brehme ein Ass platzieren konnte (16:15), zeigte Friedrichshafen im Auftaktdurchgang den besseren Schlussspurt (20:20). Reihenweise starke Abwehraktionen ließen die heimischen Fans ebenso jubeln wie der verdiente Satzgewinn (21:25). Die Berliner machten zwar nicht ihr bestes Spiel, zeigten sich jedoch kämpferisch. Sotola steigerte sich im Angriff (6:4) und Brehme konnte sich für seine starke Blockpräsenz belohnen (18:17). Auf Augenhöhe ging es in die Satzendphase, die sich dramatisch hochschaukelte. Fünf Satzbälle vergab der VfB, die BR Volleys nutzten ihren siebten, als Trinidad schließlich gegen Stern blockte (36:34).
Schnell führten die Hauptstädter auch im dritten Satz (8:3), verloren aber anschließend völlig den Faden. Längst war das Match hitzig und Friedrichshafen trumpfte nun mit Cacic am Aufschlag und im Block furios auf (13:20). Timothée Carle hatte Kessel ersetzt, aber dieser Durchgang ging klar an die Gastgeber (20:25). Die Emotionen kochten auf und neben dem Spielfeld weiterhin hoch, bis sogar eine Flasche aus dem Publikum in Richtung des Linienrichters flog. Nach einer Aufschlagserie von Brehme gingen die Berliner im vierten Satz in Führung (10:6), wurden aber erneut von den Häflern abgefangen (15:15). Nochmals legten die BR Volleys vor (18:16), dann blieb ihnen das nächste Break verwehrt, weil VfB-Kapitän Vincic sich “vertrat“ und in der Folge seine Mannschaft wieder aufdrehte (20:22). In Summe hatte Sotola im Angriff leider nicht seinen besten Tag und schlug auch den letzten Ball des Abends ins Aus (22:25).
Durch diesen Sieg klettert Friedrichshafen noch auf den dritten Tabellenplatz, sodass es im Playoff-Viertelfinale nun zu folgenden Duellen kommt:
Lüneburg vs. Netzhoppers
Friedrichshafen vs. Giesen
Düren vs. Herrsching.
Bereits vor dem Spieltag war der Gegner der BR Volleys bekannt. Die Hauptstädter empfangen am Samstagabend (25. Mrz) den TSV Haching München zum Playoff-Auftakt in der Max-Schmeling-Halle.
Stimme zum Spiel
Cedric Enard: „Ich kann meiner Mannschaft heute keinen großen Vorwurf machen. Wir haben in dieser Situation gekämpft und alles versucht. Friedrichshafen hat es mit viel Energie sehr gut gemacht. Wenn Du verlierst, ist das immer ärgerlich. In den Playoffs wollen wir es wieder besser machen.“
BR Volleys Formation
Cody Kessel + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Angel Trinidad (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Johannes Tille, Antti Ronkainen, Timothée Carle
Topwerte
Sotola 20 Punkte, 3 Blocks, 2 Asse | Schott 15 Punkte | Brehme 9 Punkte, 2 Asse
Nächste Spiele
25. Mrz | Samstag | 20.00 Uhr | BR Volleys vs. TSV Haching München
02. Apr | Sonntag | 17.30 Uhr | TSV Haching München vs. BR Volleys
www.br-volleys.de/tickets