Mit einem 3:0-Erfolg (25:18, 25:14, 25:23) gegen den VC Olympia Berlin haben die BR Volleys am Freitag die Bundesliga-Hauptrunde abgeschlossen. 14 Siege in 16 Spielen und insgesamt 43 Punkte stehen für den Deutschen Meister zu Buche, der damit als Tabellenerster in die am 04./05. Februar beginnende Zwischenrunde geht. Die Zuschauer im Sportforum sahen ein Bild mit Seltenheitswert, denn Trainer Cedric Enard setzte alle 14 Akteure seines Kaders und damit auch drei Zuspieler ein, wobei Kapitän Angel Trinidad zu seinem Comeback kam und Arash Dosanjh seinen Abschied gab.
Cedric Enard wollte am letzten Spieltag der Normalrunde zunächst nichts dem Zufall überlassen und setzte auf seine Bestformation, zu der im Vergleich zum 3:1-Heimsieg am Mittwoch gegen Düren diesmal auch Nemo Mote zählte. Der Auftakt gelang dank der Aufschläge von Johannes Tille und der Rückraum-Angriffe von Tim Carle (3:0), schnell hatte der Favorit das Match also unter Kontrolle (12:9, 18:13). Kapitän Angel Trinidad konnte nach seiner zweimonatigen Verletzungspause erstmals wieder das Parkett betreten (20:15) und führte bis zum Satzgewinn erfolgreich Regie (25:18).
Mit einer druckvollen Aufschlagserie sorgte Ruben Schott im zweiten Durchgang früh für klare Verhältnisse (7:1) und nach erfolgreichen Abwehraktionen konnten die BR Volleys immer wieder punkten (18:9). Zwar bewies Jannes Wiesner, dass auch die Youngster auf der anderen Netzseite durchaus über Aufschlagqualität verfügen, doch mehr als eine Verkürzung des Rückstandes war nicht mehr möglich (18:12). Erneut wurde Trinidad eingewechselt und durfte bis zum Satzgewinn das Zepter übernehmen (25:14). Einzig im Block ließ seine Mannschaft einige Wünsche offen (nur ein direkter Blockpunkt in den ersten beiden Sätzen) und im dritten Spielabschnitt konnte sich das VCO-Team sogar noch häufiger im Angriff durchsetzen (8:5, 16:13). Enard schöpfte jetzt die volle Breite seines Kaders aus und mit dem 21:17 auf der Anzeigetafel durfte dann auch der Letzte aus dem 14er-Aufgebot auf den Court: Arash Dosanjh, der die Berliner am Montag in Richtung BBTS Bielsko-Biala (POL) verlassen wird, kam in die Partie und wollte diese per Zuspieltrick auch beenden. Dabei sah das Schiedsgericht allerdings einen Netzfehler und so war es anschließend Antti Ronkainen vorbehalten, den Matchball zu verwandeln (25:23).
Während der ehemalige SCCer Wiesner es für den VCO auf starke 17 Punkte brachte, wurde aufseiten der BR Volleys mit Nehemiah Mote ein Mittelblocker Topscorer (11 Punkte). Der MVP-Award ging allerdings an Ruben Schott, der mit fünf Assen glänzte, und Trainer Cedric Enard entschied sich mit Zuspieler Djifa Amedegnato für einen weiteren früheren SCC JUNIOR.
Stimmen zum Spiel
Cedric Enard: „Ich wollte heute allen Spielern ihre Einsatzzeit geben und auch Arash die Möglichkeit bieten, sich bei den letzten Punkten von seinen Fans zu verabschieden. Er durfte sogar noch einmal Kapitän sein und hätte ja auch beinahe das Match beendet. Viele waren etwas müde, auch deshalb war es wichtig, die Last auf viele Schultern zu verteilen. Wir können zufrieden sein und auch der VCO hat sehr gut dagegengehalten.“
Arash Dosanjh: „Ich habe mich sehr gefreut, hier sein zu dürfen und für eine gewisse Zeit ein Teil dieses großartigen Vereins zu sein. Wir konnten die Hauptrunde heute mit einem souveränen Sieg abrunden und jetzt wünsche ich meinem Team und allen, die es mit den BR Volleys halten, dass die Saison weiterhin genauso erfolgreich verläuft.“
BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Anton Brehme + Nehemiah Mote (MB), Johannes Tille (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Angel Trinidad, Matheus Krauchuk, Saso Stalekar, Adam Kowalski, Cody Kessel, Arash Dosanjh
Topwerte
Mote 11 Punkte, 2 Blocks | Schott 9 Punkte, 5 Asse | Carle 9 Punkte, 4 Asse
Matchreport
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Nächstes Spiel
25. Jan | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Aluron CMC Warta Zawiercie / POL (Champions League)
www.br-volleys.de/tickets
