Am Dienstagabend (13. Dez um 19.30 Uhr) steigt das letzte BR Volleys Heimspiel im Kalenderjahr 2022 und es kommt dabei zum Kräftemessen mit der türkischen Spitzenmannschaft Halkbank Ankara. Das Team von Trainer Taner Atik ist der einzige Gegner, der die Berliner im bisherigen Saisonverlauf besiegen konnte. Die Ausgangslage könnte nach der Hälfte der absolvierten Spiele in der Champions-League-Gruppe B kaum spannender sein, das Publikum in der Max-Schmeling-Halle darf sich also auf ein ebenso hochklassiges wie richtungsweisendes Match freuen.
Zwei Siege und fünf Punkte haben die BR Volleys zur Halbzeit der Gruppenphase in der Königsklasse auf dem Konto. Angesichts des bereits absolvierten und noch bevorstehenden europäischen Programms ist dies durchaus eine gute Ausgangsposition für den Deutschen Meister, schließlich hat man die beiden besonders schwierigen Auswärtsspiele in Ankara (5 Pkt) und bei Zawiercie (6 Pkt) hinter sich gebracht. Die Rückspiele gegen die beiden Gruppenfavoriten finden im Volleyballtempel statt und im Januar reisen die BR Volleys zu den Bulgaren von Hebar Pazardzhik (2 Pkt). „Diese Ausbeute zum jetzigen Zeitpunkt hätten wir vorher wahrscheinlich unterschrieben. Doch hätten wir auch in Ankara unsere Chance genutzt, stünden wir in dieser wirklich ausgeglichenen Gruppe noch einmal deutlich besser da“, ordnet Ruben Schott die Gemengelage ein.
Beim Gastspiel in der Türkei schrammte das BR Volleys Team am Tiebreak vorbei, weil man in Satz vier eine Führung noch aus der Hand gab. Zuspieler Johannes Tille sprach nach der 1:3-Niederlage in der türkischen Hauptstadt von einem „nicht beendeten Job“. Diese Rechnung wollen er und die Mannschaft jetzt mit den eigenen Fans im Rücken begleichen. Die Kulisse, die schon beim ersten Vergleich in Ankara eindrucksvoll war, dürfte noch einmal gesteigert werden. Im Unterrang des Volleyballtempels gibt es nur noch Restkarten, sodass zum dritten Mal in dieser Saison der Oberrang geöffnet sein wird. Interimskapitän Schott ist vor dem letzten Heimauftritt des Jahres entsprechend zuversichtlich gestimmt. „Das sind schöne Voraussetzungen für einen großen Volleyballabend. Wir wollen unsere ganze Energie auf den Court bringen und dann kann der Heimvorteil ganz wichtig sein. Wie wir eine internationale Topmannschaft wie Ankara in Bedrängnis bringen können, hat uns das Hinspiel gezeigt.“
Diese Aufgabe wird jedoch keinesfalls einfach, denn dass der Tabellenführer der türkischen Liga längst nicht nur auf die Qualitäten von Superstar Nimir Abdel-Aziz zu reduzieren ist, hat die Mannschaft im ersten Aufeindandertreffen eindrucksvoll bewiesen. Neben dem niederländischen Diagonalangreifer präsentierte sich damals insbesondere der amerikanische Zuspieler Micah Ma’a unheimlich stark und drückte der Partie seinen Stempel auf. Um diesmal gegen Halkbank Ankara erfolgreich zu sein, wird man vor allem die annahmestarken Außenangreifer Nicolas Bruno (ARG) und Yigit Gülmezoglu (TUR) mehr unter Druck setzen müssen. Für Ruben Schott ist ein guter Service ohnehin die Grundvoraussetzung: „Das Aufschlag-Annahme-Duell ist auf Champions-League-Niveau stets der Schlüssel. Bei uns Zuhause haben wir in dieser Saison meistens gut serviert und auch in Zawiercie war das unser Erfolgsfaktor. Daran gilt es anzuknüpfen.“ Der Gewinner des Schlagabtauschs am Dienstag macht einen großen Schritt in Richtung der Playoffs. Diesen wollen die daheim ungeschlagenen BR Volleys gehen und zählen dabei auf einen stimmungsvollen Rückhalt durch das Publikum im letzten Heimspiel 2022.
Tickets: www.br-volleys.de/tickets
Livestream
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Kommende Spiele:
13. Dez | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Halkbank Ankara (Champions League)
17. Dez | 20.00 Uhr | VfB Friedrichshafen vs. BR Volleys (Bundesliga)
