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Sotola-Show in der Landkost-Arena

So 30.10.2022
Foto: Anika Kreschel
Foto: Anika Kreschel

Die BR Volleys beschließen die schwierige Auswärtswoche ohne Punktverlust. Nach dem Erfolg in Lüneburg konnten sich die Hauptstädter mit dem gleichen Ergebnis von 3:1 (29:27, 25:21, 21:25, 25:22) auch bei den Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee durchsetzen. Dem Berlin-Brandenburg-Derby drückte vor allem Topscorer und Bounce House MVP Marek Sotola mit starken 29 Punkten seinen Stempel auf.

Bereits vor dem ersten gespielten Punkt wich Ruben Schott für Antti Ronkainen, obwohl der 28-Jährige zunächst in der Berliner Startformation aufgeführt wurde. Dem deutschen Nationalspieler zwickte das Knie, deshalb durfte der Finne übernehmen und war mit Saso Stalekar gegenüber der Partie am Mittwoch in Lüneburg einer von zwei Neuen im Aufgebot der BR Volleys. Wie es zu erwarten war, trafen die Hauptstädter auch in Bestensee vom Start weg auf harte Gegenwehr. Stetig liefen die Gäste kleinen Rückstanden hinterher, blieben jedoch jederzeit in Schlagdistanz (5:7, 12:14). Die Netzhoppers setzten den Tabellenführer unter Druck, aber der Dreierblock des Deutschen Meisters stand im richtigen Moment gegen Timmermann (20:19). Marek Sotola spielte sich erstmals an diesem Abend in den Fokus und brachte die wichtigen Angriffe durch (22:20), doch ein Ass von Byron Keturakis sorgte für den erneuten Ausgleich (23:23). Der Satzausgang stand auf Messers Schneide, bis Ronkainen zur Aufschlaglinie ging und wieder einmal entscheidend zum Gewinn des Durchgangs beitrug (29:27).

Die gut gefüllte Landkost-Arena sah auch im zweiten Satz ein ausgeglichenes Derby, in dem sich keine Mannschaft dauerhaft absetzen konnte (8:8, 18:18). Mit Angel Trinidad am Service sorgten ein Pfiff des Schiedsrichters (Angriff gehoben), ein Block von Nehemiah Mote und ein Angriff ins Aus von Deweese für einen wichtigen Zwischenspurt der Berliner (22:18). Der Topscorer des Abends, Marek Sotola, verwandelte den Satzball zum 2:0 (25:21).

Die Annahme um Libero Satoshi Tsuiki hielt, dafür fehlte im Vergleich mit den Hausherren der konstante Druck mit dem Aufschlag. Nicht nur deshalb konnten die Netzhoppers ihre Anhänger erneut auf den Satzgewinn hoffen lassen (7:8, 13:15), der diesmal auch gelang. Chamberlains Ass brachte den Tabellenführer unter Zugzwang (14:17) und Schmidgalls Block gegen Tim Carle war die Vorentscheidung in diesem Abschnitt (20:24). Der Satzball hatte dann etwas von Slapstick, als der zu weite Pass von Libero Moritz Eckardt einfach auf das Berliner Parkett fiel (21:25).

Anschließend durfte Anton Brehme ans Werk und sein erster Punkt ließ den Fanblock in Orange jubeln (12:9). Nun unterliefen der Mannschaft von Trainer Cedric Enard weniger Fehler als den Netzhoppers und deshalb sollte es in diesem Derby nicht mehr richtig knapp werden (16:11). Motes vierter Block sorgte für eine komfortable Führung (20:13), die allerdings durch zwei Blocks der Brandenburger gegen Sotola noch einmal zusammenschmolz (23:20). Der Tscheche ließ sich davon jedoch nicht beirren und verwandelte den zweiten Matchball zum 3:1-Auswärtssieg (25:22). Letztlich standen 29 Punkte und eine Plus/Minus-Bilanz von +20 auf dem Konto des Diagonalangreifers, der damit der auffälligste Akteur der Partie war.

Stimme zum Spiel
Cedric Enard: „Es war uns klar, dass es auch in dieser Arena hier wieder nicht einfach wird. Wir haben heute in der Annahme und im Aufschlag nicht unser Grundniveau erreicht, deshalb entwickelte sich ein intensiver Kampf gegen gute Netzhoppers. Aber wir hatten auch gute Elemente in unserem Spiel. Ein solcher Ball wie zum Ende von Satz drei darf natürlich nicht passieren. Das sind Fehler, die wir bis zu den ganz großen Matches unbedingt abstellen müssen. Dennoch war das heute ein Sieg des gesamten Teams, das diese Herausforderung hier angenommen hat. Marek hat seine Aufgabe als Diagonalangreifer gemacht, Tim war offensiv stark und Antti konnte sich in die Partie arbeiten. Jetzt hat sich die Mannschaft etwas Erholung verdient, bevor ein intensiver November auf uns wartet.“

BR Volleys Formation
Timothée Carle + Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote + Saso Stalekar (MB), Angel Trinidad (Z), Marek Sotola (D) und Satoshi Tsuiki (L) | Eingewechselt: Antti Ronkainen, Cody Kessel, Johannes Tille, Anton Brehme

Topwerte
Sotola 29 Punkte, 3 Blocks, +/- +20 | Carle 14 Punkte, 3 Blocks | Mote 12 Punkte, 4 Blocks

Matchreport
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Kommende Spiele
05. Nov | 19.00 Uhr | Blue Volleys Gotha vs. BR Volleys (Pokal)
08. Nov | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Hebar Pazardzhik (Champions League)
12. Nov | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. Helios Grizzlys Giesen (Bundesliga)

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