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„Jeder muss einen Stein nehmen, um das neue Haus zu bauen.“
Drei Tage vor dem Bounce House Cup in Hildesheim (30. Sep bis 02. Okt) läuteten die BR Volleys am Mittwoch (27. Sep) bei der Saisonauftakt-Pressekonferenz die neue Spielzeit ein. Kaweh Niroomand und Cedric Enard gaben der Berliner Medienlandschaft Einblicke in das aktuelle Vereinsgeschehen und den Stand der Saisonvorbereitung. Sowohl auf dem Podium als auch in den Gesprächen im Anschluss ging es angesichts des Umbruchs im Sommer dabei vor allem um Leadership und die Identifizierung neuer Führungsspieler beim Hauptstadtclub.
Im Unternehmenssitz der Mazars GmbH in Berlin-Mitte ordnete Geschäftsführer Kaweh Niroomand zunächst die Gesamtsituation der BR Volleys nach zwei von der Corona-Pandemie geprägten Spielzeiten ein: „Hinter uns liegen schwierige Jahre, aber jeder hatte und hat in dieser Zeit große Herausforderungen zu bewältigen. Wir sind sehr dankbar, dass sowohl Bundeshilfen als auch die Unterstützungsprogramme des Berliner Senats zur Sicherung unseres Projekts beigetragen haben. Sportlich lief das Saisonfinale 2022 für uns nach einem Drehbuch, das man besser nicht hätte schreiben können. Das gibt uns unheimlich Kraft für die nun bevorstehende Spielzeit.“
Angesichts des größeren personellen Umbruchs im Sommer steht auch Trainer Cedric Enard vor einer besonderen Herausforderung: „Wir schlagen eine neue Seite im BR Volleys Kapitel auf und sind dabei, etwas Neues aufzubauen. Ich habe ein gutes Gefühl, wenn ich unser Team daran arbeiten sehe.“ Niroomand zog dabei einen passenden Vergleich: „Wenn das Mittelgeschoss entfernt wird, bricht das Haus kurz zusammen und es muss neu errichtet werden. Wir befinden uns nun in einer solchen Situation. Spielerisch sehe ich viel Potenzial im Kader und unsere Mannschaft gut aufgestellt. Die mentale Komponente wird unsere Herausforderung. Wir brauchen Führungsspieler und Killerinstinkt. In dieser Hinsicht stehen wir gemeinsam vor einer hochinteressanten Aufgabe.“
In bewährter Manier soll ein gleichberechtigter Mannschaftsrat die Führungsriege bilden: „Ruben Schott, Cody Kessel und Angel Trinidad haben wir dafür ausgewählt, wobei Angel die Rolle des Spielführers auf dem Court übernimmt“, klärte Niroomand auf. Gleichzeitig nahm der 69-Jährige alle Teammitglieder in die Pflicht: „Jeder muss einen Stein nehmen, um das neue Haus zu bauen.“
Mit Blick auf den offiziellen Saisonstart am Wochenende in Hildesheim unterstrich Cedric Enard die Ambitionen der BR Volleys: „In der Frequenz der Matches sehe ich keine Probleme – vor allem für unsere international erfahrenen Spieler. Es geht wie zuvor beim Supercup um einen Pokal und es ist unser Anspruch, um jeden Titel mitzuspielen. Das ist in unserer DNA und so gehen wir auch das Wochenende an. Wir sind sicher noch nicht 100 Prozent bereit, aber das geht anderen Teams garantiert auch so. “
Kritisch fiel der Blick auf die Entwicklungen in der Volleyball Bundesliga aus, wobei Niroomand dies auch mit einem Appell verband: „Wir alle, und vor allem die VBL, sind gefragt, die Standortentwicklung voranzutreiben. Es gibt zwei, drei ambitionierte Städte, denen wir die Scheu nehmen müssen. Lüneburg und Giesen sind positive Beispiele für diesen Weg. Wir müssen perspektivisch auf mindestens zwölf bis 14 Mannschaften kommen. Das Potenzial ist vorhanden, wir brauchen aber den Mut und Willen. Das geht nur gemeinsam mit Verband und Liga!“
Nicht ohne Grund fand die diesjährige Saisonauftakt-PK im Firmensitz des Partners Mazars nahe dem Berliner Hauptbahnhof statt. Mazars ist ab der neuen Spielzeit – ebenso wie LIGO, Gegenbauer und Lotto Berlin – neu auf dem Trikot des amtierenden Deutschen Meisters. Das Heimjersey 2022/2023 der Marke Erréa wurde im Zuge der Pressekonferenz ebenfalls vorgestellt und ist ab sofort im Fanshop erhältlich: www.br-volleys.de/fanshop
Tickets für alle Bundesliga-Heimspiele bis zum Jahreswechsel gibt es hier: www.br-volleys.de/tickets
Saisonkarte
Kein Heimspiel – weder in der Bundesliga noch in allen anderen Wettbewerben – verpassen Fans mit der Saisonkarte 2022/2023! Das Volleyballtempel-Dauerticket bleibt im Preis unverändert (ab 130,00 Euro) und ist weiterhin auf Anfrage per E-Mail an