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Unter den Augen von Anton Brehme zum Sieg

Do 07.04.2022
Foto: Maximilian Franz
Foto: Maximilian Franz

Mittelblocker Anton Brehme macht eine lange Leidenszeit durch, befindet sich nach seiner Knieoperation im Januar aber auf dem Weg der Besserung und arbeitet in Leipzig in der Reha hart an einem Comeback. Beim dritten Playoff-Halbfinalmatch gegen die United Volleys Frankfurt (3:0) war der Nationalspieler der "Special Guest" im Berliner Volleyballtempel und drückt jetzt seiner Mannschaft alle Daumen, dass es Grund gibt, zum Playoff-Finale wiederzukommen.

Anton, zunächst die wichtigste Frage: Wie geht es dir?
Anton Brehme: „Das Knie fühlt sich gut an und ich bin sehr froh, dass ich mich für die Operation entschieden habe. Nachdem es viele Monate nicht wirklich besser wurde, spüre ich nun seit Januar, dass es wirklich bergauf geht. Die Patellasehne macht keine Probleme mehr und alles ist auf einem guten Weg. Ich bin hauptsächlich zuhause bei meiner Familie in Leipzig und absolviere dort mein Reha-Programm. Muskelaufbau steht im Vordergrund, ich kann in einer Sporthalle trainieren, bin viel auf dem Laufband. Am liebsten würde ich natürlich morgen wieder auf das Spielfeld, aber ich habe nun auch gelernt, geduldiger zu sein.“

Bleibt während der Reha-Phase viel Freizeit und wie verbringst Du diese?
Brehme: „So viel ist es gar nicht. Die Arbeit am Comeback kostet Zeit und Energie. Zudem habe ich mich für ein Fernstudium in BWL und Sportmanagement eingeschrieben. Ansonsten genieße ich die Zeit im Elternhaus mit der Familie und unternehme viel mit meinen guten Freunden. Es ist gut, sich abzulenken. Ach so, und dann mache ich noch Diät. Die ist nötig!“

Du warst lange nicht in der Arena. Wie intensiv hast Du von daheim die Spiele Deiner Mannschaft verfolgt?
Brehme: „Ehrlicherweise fiel es mir das Zuschauen nicht leicht. Ich bin jemand, der einfach gern Volleyball spielt. Dann wochen- und monatelang nicht aktiv dabei sein zu können, ist ziemlich hart und auch etwas deprimierend. Aber natürlich fiebert man mit seinen Teamkollegen mit, zum Beispiel bei den Champions-League-Matches gegen St. Petersburg oder Trentino. Die Mannschaft hat in diesen Duellen großartig gekämpft. Schade, dass es nicht für noch mehr gereicht hat.“

Wie sieht Dein Plan für die kommenden Wochen und Monate aus?
Brehme: „In dieser Saison kommt ein Einsatz für mich nicht mehr in Frage. Es ist auch mit allen abgesprochen, dass ich mir keinen Druck mache und ganz behutsam an der Rückkehr arbeite. Ich denke aktuell wirklich von Woche zu Woche und ob ich im Sommer wieder richtig zum Ball greife, werden wir sehen. Auf jeden Fall war es sehr schön, die Jungs mal wieder live zu sehen und in den Arm zu nehmen. Die Stimmung in der Max-Schmeling-Halle war klasse. Hoffentlich erreichen wir das Finale und dann komme ich selbstverständlich wieder, um das Team mit noch mehr Fans im Volleyballtempel zu unterstützen!“

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