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Ein anderes Gesicht zeigen
Zum Abschluss der Zwischenrunde treten die BR Volleys am Samstagabend (26. Feb um 20.00 Uhr) beim Tabellenvierten VfB Friedrichshafen an. Im Vergleich zwischen dem Bundesliga-Spitzenreiter und dem Pokalfinalisten steht es in dieser Saison nach Siegen 3:1 zu Gunsten der Berliner. Die Hauptstädter sind im fünften Duell nach ihrem schwachen Heimspiel gegen Düren auf Wiedergutmachung aus, während die Häfler noch ihre kleine Chance auf Rang drei ergreifen wollen.
Für Trainer Cedric Enard war es „ein seltsames Gefühl“, seiner Mannschaft am Mittwochabend wenige Kilometer entfernt am heimischen TV zuschauen zu müssen. Daheim auf dem Twitch-Kanal SPONTENT sah der Headcoach sein Team einen rabenschwarzen Tag erwischen und gegen starke SWD powervolleys Düren erstmals in dieser Saison ein Heimspiel verlieren (1:3). „Ich konnte es nachvollziehen, dass sich die Mannschaft schwertat. Dennoch hätte ich mir gewünscht, dass wir im Spielverlauf ein anderes Gesicht zeigen. Es hat sich nicht gut angefühlt, dabei keinen Einfluss nehmen zu können“, so Enard. Der Franzose konnte dem Team vor Ort keine Impulse geben, weil er der Max-Schmeling-Halle als Vorsichtsmaßnahme aufgrund eines Corona-Verdachtsfalls im privaten Umfeld fernblieb. Am Donnerstag gaben die PCR-Testergebnisse glücklicherweise Entwarnung. Der 45-Jährige kehrte zur Mannschaft zurück und reiste mit ihr am Freitagmorgen gen Süddeutschland.
„Diese Niederlage gegen Düren hat noch einmal verdeutlicht, dass wir in der Bundesliga nichts, wirklich rein gar nichts geschenkt bekommen. Wir haben uns bisher jeden Sieg mit einer eigenen guten Leistung erarbeitet. Wenn wir diese nicht bringen, können wir nicht erfolgreich sein“, stellt der Rückkehrer mit Blick auf das letzte Spiel der Zwischenrunde beim VfB Friedrichshafen klar. Nach dem Match beim Rekordmeister und einem intensiven Februar hat das BR Volleys Team eine elftägige Wettkampfpause vor sich, um sich ganz gezielt auf den Playoff-Start und das Champions-League-Viertelfinale vorzubereiten. Jetzt gilt es aber erst einmal, alle – vor allem mentalen – Kräfte für das fünfte Saisonduell mit dem VfB zu mobilisieren.
Für Zusatzmotivation dürften die Erinnerungen an den letzten Auftritt in der ratiopharm Arena sorgen. Mit 2:3 mussten die Hauptstädter im DVV-Pokal eine bittere Niederlage gegen die Männer von Trainer Mark Lebedew einstecken. Der an jenem Pokalabend sehr starke Angreifer Simon Hirsch und seine Teamkollegen verloren in der Zwischenrunde anschließend zweimal 0:3 gegen Düren und schafften gegen Frankfurt einen 3:2-Comebackerfolg. Somit rangiert der VfB aktuell zwei Punkte hinter den United Volleys und hat am Samstag die letzte Möglichkeit, seine Ausgangsposition für die Playoffs noch zu verbessern. Schon eine Woche später bestreitet Friedrichshafen in Mannheim das große Pokalfinale, sodass die beiden ewigen Rivalen morgen gemeinsam ihr Leistungsvermögen für die bevorstehenden Topspiele testen können. Für Enard sind dies das Champions-League-Viertelfinale gegen Itas Trentino sowie der Playoff-Auftakt gegen die Helios Grizzlys Giesen. Die Vorbereitung darauf will er mit einem Positiv-Erlebnis aufnehmen: „Diese Partie gegen Friedrichshafen bietet die perfekte Gelegenheit für eine klare Reaktion ohne den ganz großen Druck. Wir wollen dort ein anderes Gesicht zeigen!“
Livestream:
Der letzte BR Volleys Match in der VBL-Zwischenrunde wird im BOUNCE HOUSE bei Spontent auf Twitch übertragen. Der "Doubleheader" beginnt schon um 16.30 Uhr mit der Partie zwischen Lüneburg und Giesen auf www.twitch.tv/spontent
Das Einzelspiel Friedrichshafen gegen Berlin wird auch auf Sportdeutschland.TV übertragen: www.sportdeutschland.tv/bouncehousetv.
Nächste Spiele:
10. Mrz | 20.30 Uhr | Itas Trentino vs. BR Volleys (Champions League)
13. Mrz | 17.30 Uhr | BR Volleys vs. Helios Grizzlys Giesen (Bundesliga Playoffs)
16. Mrz | 18.30 Uhr | BR Volleys vs. Itas Trentino (Champions League)