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Santi Danani betritt die europäische Bühne
Wenn die BR Volleys am Mittwoch (01. Dez um 19.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den serbischen Landesmeister Vojvodina Novi Sad in ihre zehnte Champions-League-Saison in Serie starten, feiert Santiago Danani sein Debüt im höchsten europäischen Wettbewerb. Der argentinische Libero, dessen internationaler Stern im Sommer beim Gewinn der Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen in Tokio aufging, wird mit seiner Ruhe und Ausstrahlung einer der Berliner Schlüsselspieler für die Auftritte in der Königsklasse sein.
„Die Champions League ist definitiv der schönste Wettbewerb auf Vereinsebene“, kommt Santiago Danani bei dem Gedanken an sein Debüt in der europäischen Eliteliga direkt ins Schwärmen. Der 25-jährige Libero des Deutschen Meisters hat sich im Sommer im Nationaltrikot zu den Besten seiner Zunft entwickelt und möchte dies nun auch in der CEV Champions League unter Beweis stellen. In den vergangenen drei Jahren sorgte Danani in der italienischen Superlega bei Kione Padova als einer der annahmestärksten Spieler für Furore. Der nur 1.76 Meter große Annahme- und Abwehrspezialist wechselte anschließend zum Final-Four-Teilnehmer von 2015 und 2017 nach Berlin, um auch endlich auf europäischer Bühne spielen zu können. Aus dem Spiel der BR Volleys ist der Libero in dieser Saison nicht wegzudenken, sein Cheftrainer Cedric Enard beschreibt ihn als „unglaublich souveränen Organisator der Annahme. Er gibt seinen Mitspielern dank seiner Ausstrahlung und kommunkativen Art viel Sicherheit.“
„Ganz viele argentinische Volleyballer träumen einmal davon, es zu den großen Klubs in Europa und damit in die Champions League zu schaffen. Es waren und sind Spieler wie Luciano De Cecco oder Sebastián Solé, zu denen man als junger Sportler in Argentinien aufschaut. Sie haben den europäischen Volleyball in unserem Heimatland populär gemacht. Ich bin schon ein wenig stolz, mich nun zu ihnen zählen zu dürfen“, berichtet Santi Danani und ergänzt: „Die Champions League genießt in Südamerika einen hervorragenden Ruf, auch weil das Level noch höher ist als bei unserer Copa Libertadores.“
In der Gruppe D trifft Danani zwar nicht auf einen seiner Landsmänner, erwartet aber dennoch eine hochspannende Konstellation: „Unsere Gruppe ist nicht einfach, aber ich bin überzeugt, dass wir stark genug sind, um jeden Gegner zu schlagen. Es treffen durchweg Teams aufeinander, die das Gewinnen in ihren nationalen Ligen gewohnt sind. Darum ist es auch mental eine Herausforderung, wenn der Widerstand unserer Kontrahenten in der Königsklasse wächst. Aber wir wollen uns von Spiel zu Spiel bis in die nächste Runde kämpfen.“
Neben Novi Sad müssen die BR Volleys auch gegen Benfica Lissabon (POR) und Zenit St. Petersburg (RUS) bestehen. Insbesondere das Duell mit den Russen versprüht für Berlins Libero einen ganz besonderen Reiz, denn es kommt zum Vergleich mit Olympiasieger Jenia Grebennikov: „Für mich ist Jenia auf unserer Position der Beste der Welt. Sich mit ihm auf diesem Niveau messen zu dürfen, ist eine riesige Motivation für mich. Ich spielte schon in Italien gegen ihn und im Sommer sind wir uns auch beim olympischen Turnier in Tokio zweimal begegnet. In der Vorrunde konnten wir mit 3:2 gewinnen, im Halbfinale waren die Franzosen beim 0:3 dann besser.“ Seit diesem Semifinale und dem anschließenden Gewinn der Bronzemedaille hat der Argentinier das Volleyballparkett nur noch einmal als Verlierer verlassen – nämlich beim Endspiel der Südamerika-Meisterschaft gegen Brasilien (1:3). Die Siegesserie, die Santi Danani und das BR Volleys Team seitdem produziert haben, soll auch nach dem Champions-League-Start am Mittwoch bestenfalls Bestand haben.
Tickets sind hier erhältlich: www.br-volleys.de/tickets
Die Spiele der CEV Champions League werden in Deutschland, Österreich und der Schweiz in diesem Jahr wieder im kostenpflichtigen Livestream-Abonnement auf www.eurovolley.tv übertragen