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Wie aus einem Guss
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung im Verlauf der Bayern-Woche verzückten die BR Volleys ihre Fans am Samstag in der Max-Schmeling-Halle. Nach dem mühsamen Erfolg gegen den TSV Haching München brillierten die Berliner drei Tage später 3:0 (25:14, 25:17, 25:19) gegen die WWK Volleys Herrsching. Dank des überzeugenden Auftritts festigten die Hauptstädter ihre Tabellenführung in der Volleyball Bundesliga.
Im zweiten Heimspiel binnen nur vier Tagen kehrte Zuspieler Sergey Grankin zur Freude der 1.648 Zuschauer im Volleyballtempel zurück in die Startformation des Deutschen Meisters. Mit dem Kapitän auf dem Court lief das Berliner Spiel von Beginn an flüssig. Cody Kessel, der für Timothée Carle ebenfalls wieder in der "Starting Six" stand, hatte auf Herrschings Diagonalangreifer Samuel Jeanlys direkt Zugriff im Block und konnte sich auch im Angriff immer wieder behaupten (8:3). Stabil in allen Bereichen diktierte das Heimteam den ersten Satz (13:7, 17:10). Beim Stand von 21:13 feierte Samuel Tuia für einen Aufschlag seine Rückkehr nach Verletzungspause, das nächste dicke Ausrufezeichen setzte aber Marek Sotola mit einem wahrhaftigen "Monsterblock" gegen Ramon Ferragut (23:14). Die Hausherren spielten einen Auftaktsatz wie aus einem Guss, dessen Ergebnis (25:14) auch in dieser Deutlichkeit verdient war.
Im zweiten Satz hatten die Herrschinger dem BR Volleys "Powerhouse" mehr entgegenzusetzen und konnten die Anfangsphase ausgeglichen gestalten (8:8), bis Ruben Schott aufdrehte: Der deutsche Nationalspieler „hämmerte“ einen zu weiten Annahmeversuch der Gäste unnachahmlich aufs Parkett (11:9) und legte wenig später ein Ass nach (13:11). Anschließend hatten Schott & Co auch diesen Durchgang unter Kontrolle und ließen auch dank der starken Angriffseffizienz keine Zweifel an dessen Ausgang aufkommen (21:16). Wieder war es der deutsche Außenangreifer, der für die besonderen Momente sorgte und mit seinem Service den Abschnitt in trockene Tücher packte (25:17). Der selbsternannte „Geilste Club der Welt“ bekam im dritten Satz zumindest kurz einen Fuß in die Tür (4:6). Sotola rückte die Kräfteverhältnisse jedoch zügig wieder zurecht (9:8) und die Hauptstädter zogen erneut davon (14:10). Adam Kowalski konnte, eingewechselt für Kessel, der Berliner Annahme immer wieder zusätzliche Sicherheit geben. Das "Sahnestück" einer einarmigen Annahme blieb aber Santiago Danani vorenthalten, der damit seinem Team sechs Matchbälle sicherte. Sotola wusste direkt den ersten zu nutzen und beendete das Match standesgemäß mit einem Aufschlag-Ass (25:19). Mit einer 88 prozentigen Angriffsquote sicherte sich Jeffrey Jendryk MVP-Gold an diesem rundum gelungenen Abend.
Stimmen zum Spiel
Cody Kessel: „Es ist einfach schön zu sehen, wie jeder seine Rolle auf dem Court gefunden hat. Ich habe das Gefühl, dass jeder den anderen gerade ein kleines Stück besser macht. Perfektion gibt es im Sport nicht, aber mir fällt ehrlicherweise auch wenig ein, was wir heute hätten besser machen können. Ich bin stolz auf diesen Saisonstart und das Auftreten der Mannschaft.“
Ruben Schott: „Wir münzen unsere Lockerheit im Moment ideal in Leistung um. Jeder genießt das Spiel und wenn die Annahme steht, ist Sergey auch einfach eine Augenweide. Im Aufschlag haben wir uns gesteigert, wie wir uns das vorgenommen haben. Matt hat mich zur Seite genommen und gesagt: `Ruben, entscheide dich, schlag smart oder hart!` Ich habe mich für Letzteres entschieden und das lief ganz gut, glaube ich. Wir müssen aber im Kopf am Ball bleiben und dürfen nicht nachlassen.“
BR Volleys Formation
Cody Kessel und Ruben Schott (AA), Nehemiah Mote und Jeffrey Jendryk (MB), Sergey Grankin (Z), Marek Sotola (D) und Santiago Danani (L) | Eingewechselt: Adam Kowalski, Samuel Tuia
Topwerte
Sotola 13 Punkte, 2 Asse | Kessel 12 Punkte, 67% Angriffsquote, | Jendryk 9 Punkte und 88% Angriffsquote
Match-Statistik
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Nächste Spiele:
30. Okt | 17.30 Uhr | Energiequelle Netzhoppers KW Bestensee vs. BR Volleys
03. Nov | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. United Volleys Frankfurt | Tickets
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