Nach einer kurzen “Winterpause“ erreichte die BR Volleys mit dem Ausfall von Topscorer Benjamin Patch noch am Vortag die nächste schlechte Botschaft. Das Berliner Lazarett wurde also zum Jahresauftakt nicht kleiner, auch wenn Sergey Grankin erstmals wieder im Kader stehen konnte. Erfreuliche Nachrichten gab es dennoch: Neuzugang Denys Kaliberda sein Debüt in der Startaufstellung und auch Adam Kowalski sowie Davy Moraes erhielten das Vertrauen von Trainer Cedric Enard. In dieser ungewohnten Zusammensetzung brauchte das Team einen Moment, um seinen Rhythmus zu finden (8:8, 15:12, 21:19). Wirklich in Gefahr geriet der erste Satzgewinn gegen die junge Mannschaft aus Unterhaching aber nicht, Kaliberda und Anton Brehme machten schließlich den Deckel auf den ersten Durchgang (25:21).
Im Anschluss kamen die BR Volleys immer besser ins Rollen, vier Blockpunkte gleich zu Beginn des nächsten Durchgangs stellten die Weichen früh auf den erneuten Satzgewinn. Kapitän Pierre Pujol, der seine Farben mit neuer Frisur auf das Parkett führte, konnte nun im Zuspiel seine ganze Kreativität ausleben, auch der Rest des Teams blieb aufmerksam und zeigte Spielwitz (11:3, 18:5). Die 2:0-Führung war nur noch Formsache (25:8). Entspannt und fokussiert traten die Berliner auch im dritten Satz auf und überzeugten mit einer Angriffsquote von 72 Prozent (16:8). Zwar ließ man den Hachingern noch die eine oder andere Möglichkeit zu glänzen, aber schließlich blieb es Kaliberda gegen seinen Ex-Verein vorbehalten, den zweiten Matchball zu verwandeln und den 3:0-Sieg perfekt zu machen (25:17). Dank der drei Tabellenpunkte zogen die Berlin Recycling Volleys an den SWD powervolleys Düren vorbei und rangieren mit vier Zählern Rückstand hinter dem VfB Friedrichshafen nun auf Platz zwei.
Stimmen zum Spiel Denys Kaliberda: „Es ist schade, dass heute keine Heimfans dabei sein konnten, das war schon ein besonderer Moment für mich. Ich habe mir die Rückkehr etwas einfacher vorgestellt, aber acht Monate Pause machen sich eben bemerkbar. Trotzdem verbessere ich mich momentan von Woche zu Woche und fühle mich wirklich gut. Unterhaching kann für uns nicht der Gradmesser sein, auch wenn wir im ersten Satz noch ziemlich gewackelt und einige Fehler zu viel gemacht haben. Alles andere als ein klarer Sieg wäre nicht gut für uns gewesen.“ Kaweh Niroomand: „Heute ging es darum, eine konzentrierte Leistung zu erbringen und das Spiel zu nutzen und einigen Akteuren Spielpraxis zu geben. Ich bin froh, dass Denys Kaliberda sich hier erstmals präsentieren konnte. Er hat sehr fleißig und gut trainiert, auch Denys kann ein wichtiger Faktor in den kommenden Wochen werden.“ Benedikt Sagstetter: „Wir sind relativ gut in das Spiel gestartet und waren ziemlich solide im Sideout. Danach gerieten wir im zweiten Satz direkt in einen 3:8-Rückstand und verloren jeden Druck. Wir haben das Problem, dass wir in solchen Situationen abschalten und den Satz abschenken. Daran müssen wir arbeiten, wenn wir in der Bundesliga mithalten wollen.“
BR Volleys Formation Denys Kaliberda + Cody Kessel (AA), Renan Michelucci + Anton Brehme (MB), Pierre Pujol (Z), Davy Moraes (D) und Adam Kowalski (L)
Topwerte Kessel 12 Punkte, 2 Blocks | Brehme 11 Punkte, 3 Blocks, 1 Ass| Michelucci 8 Punkte, 2 Blocks
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Die nächsten Spiele 16. Januar | 16.00 Uhr | vs. VCO Berlin (Bundesliga) 23. Januar | 19.00 Uhr | vs. Helios Grizzlys Giesen (Bundesliga)
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