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Frisch ans Werk
Mit guten Vorsätzen gehen auch die BR Volleys ins neue Jahr. Nach zuletzt fünf Bundesligasiegen in Folge wollen die Hauptstädter diese Serie in 2021 noch so lange wie möglich fortsetzen und könnten mit einem Heimerfolg zum Jahresauftakt sogar direkt einen Tabellenplatz gutmachen. Das ist die klare Zielvorgabe für das Match gegen das junge Team des TSV Unterhaching am Mittwoch (13. Januar um 19.30 Uhr live auf www.sporttotal.tv) in der Max-Schmeling-Halle. |
Foto: Eckhard Herfet |
Eine Woche Neujahrsurlaub bekam das BR Volleys Team im Anschluss an das Marathon-Match gegen Düren am 27. Dezember. Seit dem 04. Januar sind die Berliner zurück in der Trainingshalle und bringen sich für die wichtigen Aufgaben im Januar und Februar in Schuss. „Wir haben im Training eine hohe Intensität gefahren. Es waren schon anstrengende Tage, aber dies war vom Trainerteam genauso gewollt, um uns mittelfristig in die richtige Verfassung zu bringen“, berichtet Denys Kaliberda. Der Dezember-Neuzugang der Hauptstädter sammelte bei den beiden Auswärtssiegen in Herrsching (3:0) und Düren (3:2) schon vor dem Jahreswechsel erste Einsatzzeit für seine neue Mannschaft. Am Mittwoch feiert der 30-Jährige nun sein Heimdebüt – und das gegen seinen Ex-Verein, den TSV Unterhaching. Im Jahr 2009 wechselte „Kali“ nämlich aus Berlin nach Bayern und prägte die erfolgreichsten Jahre der Unterhachinger maßgeblich mit. Zwei DVV-Pokaltriumphe feierte der Außenangreifer dort, bevor es ihn im Anschluss an das dramatische Meisterschaftsendspiel 2012 in die große und weite Volleyball-Welt zog. „Es freut einen natürlich, wenn der ehemalige Verein noch bzw. nun wieder auf der Bundesliga-Landkarte zu finden ist. Haching ist ein traditionsreicher Standort und es ist schön, dass man den Schritt jetzt wieder gewagt hat“, ist die Sympathie für den ehemaligen Arbeitgeber ungebrochen. In Unterhaching stand er in der Saison 2009/10 auch gemeinsam mit Patrick Steuerwald auf dem Court, der beim TSV inzwischen die Verantwortung des Cheftrainers übernommen hat. Kaliberda kann seinen früheren Nationalmannschaftskollegen dazu nur beglückwünschen: „Ich glaube, Patrick hat sich da ein gutes Projekt ausgesucht, um seine Trainerkarriere zu starten. Es ist das Gleiche wie für einen Spieler, man muss in jungen Jahren viel Erfahrung sammeln. Das kann er dort ohne großen sportlichen Druck tun.“ Während Steuerwald nun also an der Seitenlinie steht, zieht noch immer Mihai Paduretu, der frühere Erfolgscoach der Hachinger, im Hintergrund die strategischen Fäden. Er war es auch, der 2017 eine deutsch-österreichische Kooperation mit dem Hypo Tirol Volleyballteam Innsbruck vorantrieb. Diese Spielgemeinschaft, die sich im Frühjahr 2020 nach der Corona-bedingt abgebrochenen Saison aus der Bundesliga zurückzog, trug allerdings vorrangig die Handschrift der Österreicher um deren unermüdlichen Antreiber Hannes Kronthaler. Jetzt ist auch Haching drin, wo Haching draufsteht: Ein junges Team mit vielen "Local Heroes", wie sie sich selbst bezeichnen, dass den mutigen Schritt ins Oberhaus gewagt hat. Elf deutsche Spieler im 14er Kader und ein Altersdurchschnitt von 22,2 Jahren zeigen, dass hier langfristig etwas wachsen soll. So sind die sportlichen Ergebnisse (ein Sieg aus elf Spielen und 6/32 Sätze) der Mannschaft, die bisher vor allem über Zweitliga-Erfahrung verfügt, auch (noch) nicht vordergründing. Für die BR Volleys ist dieser Jahresauftakt gegen den Tabellenvorletzten eine Pflichtaufgabe, zumal ein Sieg mit der vollen Ausbeute von drei Punkten auch einen Sprung in der Tabelle vorbei an den SWD powervolleys Düren bedeuten würde. Die Rheinländer verloren am Samstag, geplagt von zahlreichen Verletzungssorgen, mit 2:3 in Giesen und öffneten den Berlinern damit die Tür. „Ja, das ist eine Chance, die wir ergreifen wollen. Vor allem jedoch schauen wir weiterhin auf uns“, erklärt Trainer Cedric Enard die Ausgangssituation für den Start in das neue Jahr gegen einen Gegner, dem man im Hinspiel deutlich besiegte (25:12, 25:12, 25:13). Für den Coach und sein Team beginnt morgen ein wichtiger Saisonzeitraum, in dem man sich von Match zu Match steigern will. Im Januar steht die Mannschaft vor vielen Aufgaben: Erst Haching (13. Jan), danach VCO Berlin (16. Jan) und Giesen (23. Jan), bevor es die Chancen zur Revanche gegen Friedrichshafen (27. Jan) und Bühl (31. Jan) gibt. „Wir werden bei unseren angeschlagenen bzw. verletzten Spielern trotzdem kein Risiko eingehen und diese behutsam aufbauen“, so Enard zum Fahrplan in diesem Monat. Gemeint sind damit die Akteure, die zum Jahresende fehlten und an ihrem Comeback arbeiten: Sergey Grankin, Samuel Tuia, Robin Baghdady und Kévin Le Roux. Spieltagmagazin VOLLEY MAX #7: http://bit.ly/VOLLEYMAX_BRVHAC Livestream: https://www.sporttotal.tv/ma23670777 BR Volleys App |