Drei positive Testergebnisse innerhalb des Teams von Jastrzebski Wegiel sorgten dafür, dass die Polen nicht wie geplant am Sonntagmorgen ihre Reise nach Berlin antreten konnten und sich stattdessen als komplette Mannschaft in häusliche Quarantäne begeben mussten. Über die Wertung der dadurch entfallenden Duelle wurde seitens des Europäischen Volleyball Verbandes (CEV) bislang noch keine Entscheidung kommuniziert.
Für BR Volleys Trainer Cedric Enard ist klar: „Die beiden Spiele, die wir jetzt in dieser Woche vor uns haben, werden umso wichtiger. Egal, wie die CEV letztlich entscheidet, wir wollen und müssen hier in unserer Arena die Basis für das Erreichen unseres Ziels legen.“ Das erste Match gegen den slowenischen Serienmeister aus Ljubljana wird dabei direkt richtungsweisend. In der letzten Champions-League-Saison feierten die Berliner einen gelungenen Start gegen die Mannschaft von Cheftrainer Matija Plesko. Mit 3:0 siegten die BR Volleys vor einem Jahr und einem frenetischen Heimpublikum. Die Zuschauer können den Hauptstädtern diesmal leider nicht den Rücken stärken, was Enard sehr bedauert: „Gerade in diesen Matches auf internationalem Topniveau kann die Atmosphäre und die Unterstützung der Fans in unserem Volleyballtempel immer den Unterschied ausmachen. Es tut wirklich weh, diesen Vorteil am Dienstag und vor allem am Mittwoch gegen Kasan nicht zu haben.“
Also muss der Antrieb erneut aus der Mannschaft selbst kommen. Das hat jüngst in der Bundesliga gegen Frankfurt (3:0) und Lüneburg (3:0) gut funktioniert. „Wir waren zuletzt auf einem sehr guten Weg. Das Team hat an Selbstvertrauen gewonnen und brennt nun auf den Champions-League-Auftakt“, zeichnet Enard ein positives Stimmungsbild. Zusätzlichen Auftrieb gibt die überzeugende Rückkehr von Timothée Carle, der in Lüneburg erstmals wieder zum Einsatz kam und drei Sätze lang stark aufspielte. „Ich fühle mich wieder gut und schmerzfrei. Die Vorfreude auf meine ersten Auftritte in der Königsklasse ist riesig. Ich möchte mit dem gesamten Team zeigen, dass wir auch auf diesem Niveau bestehen können“, zeigt sich der Außenangreifer zuversichtlich. Sergey Grankin feierte gegen Lüneburg ebenso ein kurzes Comeback, während Pierre Pujol gekonnt Regie führte. Die BR Volleys werden das volle Potenzial ihres Kaders benötigen, wenn erst Ljubljana und tags darauf (09. Dez um 19.30 Uhr) Kasan auf der anderen Netzseite stehen. „Über Zenit brauchen wir nicht zu reden, jeder kennt die individuelle Klasse der Mannschaft. Ljubljana ist in meinen Augen stärker als noch in der letzten Saison. Die Annahme-Achse wurde leicht umgestellt und mit Gregor Ropret hat man im Zuspiel erheblich an Qualität gewonnen“, erwartet Enard große Herausforderungen für seine Männer.
Wie sich die BR Volleys bei ihrem Heimturnier schlagen, können Fans im kostenpflichtigen Internet-Stream in Deutschland, Österreich und der Schweiz live auf www.xyzsports.tv miterleben. In allen anderen Ländern sind die Begegnungen auf www.eurovolley.tv zu sehen.
Der Spielplan im Überblick:
08. Dez | 17.00 Uhr | ACH Volley Ljubljana vs. BR Volleys 09. Dez | 19.30 Uhr | BR Volleys vs. Zenit Kazan 10. Dez | 17.00 Uhr | Zenit Kazan vs. ACH Volley Ljubljana
Die Sonderausgabe VOLLEY MAX: https://bit.ly/VOLLEYMAX_SonderausgabeCL
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