Für die Berlin Recycling Volleys läuft es in der Volleyball Bundesliga noch nicht rund. Gut also, dass am Mittwochabend (25. Nov um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle ein Tapetenwechsel ansteht, wenn die Hauptstädter im DVV-Pokal-Viertelfinale auf die Netzhoppers KW-Bestensee treffen. Obwohl das Verletzungspech den Titelverteidiger auch in diesen Wettbewerb hinein verfolgt, wollen die Gastgeber das Pokalderby für sich entscheiden und den Sprung ins Halbfinale schaffen.
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Foto: Eckhard Herfet
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Die Liste der personellen Nackenschläge ist in der noch immer jungen Saison bereits lang: Zuerst plagte sich Benjamin Patch mit Knieproblemen, dann musste Robin Baghdady aufgrund seiner Wadenverletzung eine Zwangspause einlegen, anschließend schmerzte Anton Brehme das Knie und gegen den VfB Friedrichshafen fielen zuletzt mit Sergey Grankin (Muskelfaserriss) sowie Timothèe Carle (Bauchmuskelverletzung) erneut zwei Leistungsträger aus. Die anhaltenden Verletzungssorgen beschäftigten dieser Tage selbstverständlich das Trainer- und Medizinteam und so wurde das Programm für die kommenden Wochen angepasst. Etwas weniger Belastung, dafür mehr Prävention – auf diese Weise wollen die BR Volleys körperlich wieder besser in Schuss kommen und es dann auch bleiben.
Ob Zuspieler Grankin und Außenangreifer Carle ihrem Team in dieser Woche schon wieder helfen können, entscheidet sich erst kurzfristig. Libero Julian Zenger zeigt sich vor dem Pokalderby trotzdem kämpferisch: „Natürlich sorgten die zahlreichen Verletzungen bisher dafür, dass wir nicht in den gewünschten Rhythmus kommen konnten. Dennoch werden wir morgen eine Mannschaft auf dem Court haben, die ganz klar den eigenen Anspruch hat, das Halbfinale zu erreichen.“ Der schmerzhafte Dämpfer bei dem deutlichen 0:3 in Friedrichshafen und die nach sechs Spielen unbefriedigende Tabellenposition in der Bundesliga werden für die BR Volleys jetzt zur mentalen Probe. „Wir wissen, dass unsere Fans nach der Niederlage beim VfB eine Reaktion erwarten und auch verdient haben. Diese wollen wir gegen die Netzhoppers zeigen und unbedingt eine Runde weiterkommen“, betont Zenger, wie wichtig ihm und seinen Mitspielern der DVV-Pokal ist.
Den Nachbarn aus dem Berliner Umland dürften ihre Liga-Auftritte hingegen eher Rückenwind für den K.O.-Wettbewerb geben. Drei Erfolge konnten die Brandenburger in sechs Partien bisher feiern: 3:0 vs. Frankfurt, 3:2 in Lüneburg und 3:0 gegen den VCO Berlin. Zuletzt verlor die Mannschaft um den neuen Zuspieler und Kapitän Byron Keturakis knapp mit 2:3 daheim gegen die WWK Volleys Herrsching. Das umformierte Team der Königs Wusterhausener harmoniert unter dem neuen Trainer Christophe Achten bereits sehr gut. Der Belgier konnte für die Nach-Culic-Ära beispielsweise mit dem Esten Karli Allik und Johannes Mönnich aus Rottenburg echte Verstärkungen für die Netzhoppers gewinnen. Neben den überzeugenden Leistungen in der Bundesliga setzte sich die Achten-Truppe nach einem großartigem Comeback im Pokal-Achtelfinale mit 3:2 gegen Düren durch und hat sich somit dieses nächste „Alles oder Nichts“-Match gegen die BR Volleys hart erarbeitet. In der letzten Spielzeit konnten die Berliner ihre Lokalrivalen auf dem Weg nach Mannheim mit 3:0 ausschalten, in der aktuellen Situation dürfte diese Herausforderung jedoch um einiges schwieriger sein. Auf den Gewinner des diesjährigen Pokalderbys wartet im Halbfinale der Sieger der Partie zwischen Herrsching und Giesen.
Übertragen wird das Pokalmatch wieder auf www.sporttotal.tv und wie schon beim letzten Heimspiel gegen Giesen meldet sich Arenasprecher Karsten Holland am Mittwochabend eine halbe Stunde vor Spielbeginn, also ab 19.00 Uhr, mit dem DKB Live-Talk aus der Max-Schmeling-Halle. Experte und Co-Kommentator ist dieses Mal wieder Georg Klein.
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