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Bei den "Bisons" durchgebissen

Sa 07.03.2020
Nach hartem Kampf gegen die Volleyball Bisons Bühl bleiben die BR Volleys auch im 20. Bundesligaspiel unbesiegt. Drei Satzbälle konnte der Tabellenführer im Schlussdurchgang abwehren, um sich letztlich doch noch mit 3:1 (25:22, 25:19, 18:25, 26:24) durchzusetzen und die volle Ausbeute von drei Punkten mit zurück an die Spree zu nehmen. Der überragende Akteur im Berliner Trikot war Diagonalangreifer Benjamin Patch, der allein 27 Zähler zum zehnten Auswärtssieg beisteuerte.

2020-03-07

Foto: Lucas Martin


In Bühl durfte Libero Adam Kowalski anstelle von Julian Zenger auflaufen und neben dem Polen fanden sich etwas überraschend auch Georg Klein und Pierre Pujol in der Startformation der Berliner wieder. Es sollte kein einfaches Match für den Pokalsieger in der Großsporthalle werden. Die Hauptstädter mussten sich im ersten Durchgang mächtig strecken, um ihrer Favoritenrolle gerecht werden zu können, hatten mit Benjamin Patch aber wieder einen Diagonalangreifer in Topform, der nahezu fehlerfrei agierte (4:8, 16:14). Die Flugeinlagen und krachenden Angriffe des US-Amerikaners hatten wichtigen Anteil am Gewinn des Auftaktsatzes (25:22).

Die "Bisons" warfen vor heimischem Publikum jedoch weiterhin alles in die Waagschale und gestalteten auch den zweiten Satz nach früher Führung der BR Volleys ausgeglichen (5:2, 9:9). Im Verlauf dieses Durchgangs kam Jeffrey Jendryk für Nicolas Le Goff zum Einsatz, nachdem Trainer Cedric Enard in Satz eins bereits Sergey Grankin und Cody Kessel von der Bank auf die Platte geschickt hatte. Mittelblocker Jendryk sorgte schließlich für den zunächst beruhigenden 2:0-Vorsprung (25:19).

Im dritten Satz hatten dann jedoch die Bühler Grund zum Jubeln. Die Gastgeber kämpften um jeden Ball und liefen in der Abwehr zur Höchstform auf (5:8, 12:16). Die wichtigen Punkte gingen allesamt an das Team von Trainer Alejandro Kolevich, dem man anmerkte, dass es unter dem neuen Headcoach an Stabilität gewonnen hat. Die Gastgeber verdienten sich den Satzgewinn (18:25) und waren auch in der Folgezeit brandgefährlich für den Tabellenführer. Aber mit dem Rückwechselvon Kessel zu Samuel Tuia kamen im vierten Satz wieder frischer Wind und Emotionen ins Spiel der Berliner. Diese kochten zwischenzeitlich zu hoch und mündeten in einer roten Karte gegen Klein (13:14). Angetrieben vom nimmermüden Fanclub "7. Mann" mussten Kapitän Moritz Reichert und sein Team im Satzendspurt drei Satzbälle abwehren (21:24) und drehten mit Jendryk am Service das Match wieder zu ihren Gunsten (26:24). Kolevich kürte Kessel zum Berliner MVP, aber der Star des Abends war zweifellos Ben Patch, der bei 74% Angriffsquote 26 Punkte sowie ein Ass ins Bühler Feld nagelte.

Stimme zum Spiel
Moritz Reichert: „Dass wir ganz am Ende im vierten Satz noch einmal so zurückkommen, war wirklich stark. Eigentlich ist das bei 21:24 kaum machbar, aber wir haben daran geglaubt. Insgesamt haben wir die ersten zwei Sätze ganz ordentlich gespielt, dann aber etwas den Faden verloren. Uns hat die letzte Konsequenz im Angriff gefehlt und wir haben zum Teil leichte Punkte verschenkt. So hätten wir das Match fast komplett aus der Hand gegeben. Das muss nun wieder besser werden, denn mit Friedrichshafen und Frankfurt warten jetzt schwere Gegner vor den Playoffs.“

BR Volleys Formation
Moritz Reichert + Samuel Tuia (AA), Georg Klein + Nicolas Le Goff (MB), Pierre Pujol (Z), Benjamin Patch (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Sergey Grankin, Cody Kessel, Jeffrey Jendryk, JT Hatch

Topwerte
Benjamin Patch 27 Punkte | Moritz Reichert 10 Punkte | Jeffrey Jendryk 8 Punkte

Match-Statistik
<<< Download hier >>>

Nächstes Heimspiel
15. März | 16.30 Uhr | vs. VfB Friedrichshafen
www.br-volleys.de/ticketshop

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