Das spielfreiee BR Volleys Team – das Match in Düren wurde aufgrund der SPORT1 TV-Live-Übertragung auf den Dienstag verlegt – konnte am Samstagabend von der Couch aus beobachten, wie die AlpenVolleys als der bis dahin ärgste Verfolger das Topspiel des 18. Spieltags am Bodensee verloren. Damit sind die Berliner nun nicht mehr von der Tabellenspitze zu verdrängen. Zwar könnten die drei punktgleichen Teams aus Frankfurt, Haching und Friedrichshafen (alle 38 Zähler) noch mit dem Hauptstadtclub (50) gleichziehen, doch dann wird als nächstes Kriterium die Anzahl der Siege gewertet und hierbei liegen die ungeschlagenen Spitzenreiter mit 18 Erfolgen uneinholbar vorn.
Somit verfügen die BR Volleys nun über ein hohes Gut, welches ihnen in den letzten drei Jahren stets verwehrt blieb: Den Heimvorteil in den Playoffs. Zuletzt hatte nach der Hauptrunde dreimal in Folge der VfB mit Coach Vital Heynen die Nase vorn. „In dieser Saison haben wir uns diese Ausgangsposition mit unseren Leistungen redlich verdient. Dass uns das schon jetzt keiner mehr nehmen kann, fühlt sich gut an. Wir können also ohne Druck spielen, wollen aber unsere Siegesserie weiterhin aufrechterhalten“, sagt Mittelblocker Jeffrey Jendryk und lässt vor dem schnellen Wiedersehen mit den Dürenern kein Gefühl von Spannungsabfall aufkommen.
Der 24-jährige US-Amerikaner weiß, dass die Powervolleys in ihrer Arena nach dem deutlichen Ergebnis im Pokalendspiel ein anderes Gesicht zeigen wollen: „Düren wird darauf brennen, sich zu revanchieren, aber wir werden diese Herausforderung annehmen. Auswärts wird es sicher schwieriger, doch in unserem Spiel passt aktuell wirklich vieles und das wollen wir bestätigen." So war es auch im Finale von Mannheim, als man zwei Sätze lang eindrucksvoll agierte und die Rheinländer im engeren dritten Durchgang noch abschütteln konnte (25:12, 25:18, 25:22). Die Gastgeber werden im Rennen um die Playoff-Plätze morgen vor ihren Zuschauern garantiert um jeden Ball kämpfen, denn nach dem Sieg der Netzhoppers gegen Lüneburg am Wochenende ist Düren nur noch Achter und benötigt dringend Punkte, um die Playoff-Runde zur erreichen.
BR Volleys Trainer Cedric Enard weiß das und macht für das morgige Match klare Vorgaben: „Ich möchte von meiner Mannschaft wieder mehr taktische Disziplin sehen, so wie wir es im Pokalfinale umgesetzt haben. Das hat mir zuletzt gegen Kemerovo gefehlt. Wir haben nun nicht mehr diesen engen Spielrhythmus, also wird es in den kommenden Partien die größte Herausforderung, die Spannung bis zum Playoff-Start hochzuhalten.“
Erschwerend kommt hinzu, dass die BR Volleys in der Arena Kreis Düren auf zwei Spieler verzichten müssen. Pierre Pujol fällt mit einem Knochenmarködem im linken Sprunggelenk für zwei Wochen aus und Kyle Ensing konnte aus dringenden privaten Gründen nicht mit der Mannschaft ins Rheinland reisen. Doch auch auf der Gegenseite läuft es nicht optimal. Coach Stefan Falter fehlen mit Blair Bann, Lukas Maase und Niklas Seppänen wichtige Akteure. Dennoch dürfen sich die SPORT1-Zuschauer auf ein attraktives Match vor schöner Kulisse freuen, denn die Gastgeber werden die Arena mit einer besonderen Charity-Shirt-Aktion in die Vereinsfarben hüllen.
Neben der Übertragung im Free-TV kann das Spiel auch im Livestream verfolgt werden: http://bit.ly/BRV_vs_DUR_Livestream. Der Fanclub VolleyTigers lädt zum gemeinsamen Public Viewing ins Billiard International.
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