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Bitterer Rückschlag in der Champions League
Es war ein langer und aufregender Volleyballabend vor 4.583 Zuschauern, aus Berliner Sicht aber leider mit dem falschen Ende: Die BR Volleys unterlagen nach einem furiosem Start gegen Fakel Novy Urengoy aus Russland im Tie-break knapp 2:3 (25:21, 25:15, 20:25, 22:25, 10:15). Nach der dritten Niederlage im vierten Spiel hat der Deutsche Meister damit nur noch theoretische Chancen auf ein Weiterkommen in der Königsklasse. |
Foto: Eckhard Herfet |
Nachdem die Beiden vergangene Woche ihr Comeback gegeben hatten, rückten Benjamin Patch und Samuel Tuia erstmals wieder in die Startformation der BR Volleys. Ansonsten vertraute Coach Cedric Enard auf seine Stammkräfte. In diesem so wichtigen letzten Heimspiel in der Champions League-Gruppenphase gingen die Männer in Orange von Beginn an hochkonzentriert und mit ganz viel Energie zu Werke, punkteten stabil aus der eigenen Annahme heraus und waren nach gutem Aufschlag wach in Block und Abwehr (12:8). Weil sich die Gastgeber auch im weiteren Satzverlauf nicht aus der Ruhe bringen ließen, blieb der erste Durchgang in der deutschen Hauptstadt (25:21). Irgendwann hielt es nicht mehr viele Fans auf den Sitzen des Volleyballtempels: Die BR Volleys spielten sich nach Aufschlagserien von Reichert (6:1) und Tuia (11:5) im Folgesetz in einen regelrechten Rausch, auch aus schwierigen Situationen blieben die Hausherren hochprozentig im Angriff (67% Gesamt-Quote). Der Satzball zur 2:0-Führung gegen die favorisierten Russen war quasi nur noch eine Formsache (25:15). Die Gäste gaben sich trotz des Rückstands aber keineswegs auf: Weil Fakel seine Eigenfehler reduzierte sowie die athletische Überlegenheit in Block und Aufschlag besser ausspielen konnte, gelang dem Team von Trainer Camillo Placi der Anschluss zum 2:1 (20:25). In einer jetzt hochemotionalen Partie waren es auch im vierten Satz die Gäste aus Novy Urengoy, die kühlen Kopf bewahrten und bewiesen, warum der Verein mittlerweile zu Russlands Topclubs zählt. Kapitän und Zuspieler Igor Kolodinskiy gelang es dabei nicht nur, die Arena gegen sich aufzubringen, sondern auch die Bälle effektiv an seine Mitspieler zu verteilen (22:25). Stimmen zum Spiel BR Volleys Formation Topwerte Match-Statistik Die nächsten Heimspiele |