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Nichts ist unmöglich
Das BR Volleys Team benötigt in seinem letzten Heimspiel der CEV Champions League Gruppenphase dringend einen Sieg, um auch nach vier Spieltagen noch eine Chance auf das Erreichen der Playoffs zu haben. Allerdings empfängt man am Dienstagabend (28. Jan um 19.30 Uhr) mit Fakel Novy Urengoy aus Russland ein absolutes Volleyball-Schwergewicht. Kapitän Moritz Reichert und seine Mannschaft wollen im heimischen Volleyballtempel dennoch alles daransetzen, die Hoffnung auf das Weiterkommen in der Königsklasse am Leben zu halten. |
Foto: Eckhard Herfet |
National könnte es für die BR Volleys in dieser Saison kaum besser laufen. Bisher ziehen die Hauptstädter in der Volleyball Bundesliga als ungeschlagener Tabellenführer ihre Kreise. International hingegen werden die Berliner in dieser Spielzeit einmal mehr auf eine harte Probe gestellt. Nach der Halbzeit der CEV Champions League Gruppenphase, in der man sich gleich zwei russischen Topteams stellen muss, liegt die Mannschaft von Trainer Cedric Enard mit drei Punkten auf Rang drei und hat dabei bereits zwei Heimspiele absolviert. Gegen den slowenischen Titelträger aus Ljubljana gelang der erhoffte Auftaktsieg (3:0), gegen den russischen Meister Kemerovo konnte man jedoch nichts Zählbares im Volleyballtempel behalten (1:3). Deutlich war das Resultat (0:3) unterdessen beim bisher einzigen Auswärtsspiel im sibirischen Novy Urengoy, also gegen den Kontrahenten, der nun am Dienstag in der Max-Schmeling-Halle aufschlägt. Diesmal müssen die BR Volleys gegen Fakel punkten, um das Rennen um das Playoff-Viertelfinale offen halten zu können. „Es wird ein super schweres Spiel und wir gehen auch zuhause eher als Außenseiter in das Match. Nun haben wir den Vorteil, dass der Gegner eine lange Anreise in den Knochen hat. Nichtsdestotrotz müssen wir unser eigenes Topniveau erreichen, um gegen diesen starken Kontrahenten eine Siegchance zu erhalten“, erklärt Kapitän Moritz Reichert und hat dabei sicher auch im Hinterkopf, dass Fakel zuletzt Zenit Kazan in der heimischen Superliga klar mit 3:1 bezwang. Im Hinspiel Mitte Dezember bereiteten den Berlinern vor allem die beiden großgewachsenen Außenangreifer Egor Kliuka und Dmitrii Volkov erhebliche Probleme, während man gegen den athletischen Block der Russen selbst zu selten ein Durchkommen fand. Umso wertvoller ist es, dass Benjamin Patch und Samuel Tuia nach ihren Verletzungen zurück im Team sind und beim jüngsten Bundesligasieg gegen die AlpenVolleys (3:1) ein erfolgreiches Comeback feierten. Insbesondere Diagonalangreifer Patch sprühte nach seiner Einwechslung vor Spielfreude. Das hat auch Moritz Reichert gern gesehen: „Mit Ben und Samu sind wir nun wieder etwas breiter aufgestellt. Ihre Durchschlagskraft hilf uns und wir haben natürlich mehr Wechseloptionen.“ Wie man selbst „Russische Riesen“ ins Wanken bringen kann, das haben die BR Volleys und ihr Publikum in der Vergangenheit schon mehrmals gezeigt. „In unserem Volleyballtempel können wir uns gegen jedes Team Möglichkeiten erarbeiten. Nur müssen wir auf diesem Niveau dann absolut konsequent im Ausnutzen dieser Chancen sein“, fordert Reichert von sich und seiner Mannschaft ein. Dagegen wird Fakel-Libero Erik Shoji sicher etwas einzuwenden haben. Der ehemalige Berliner, im Jahr 2016 zusammen mit Nicolas Le Goff einer der legendären Tripelsieger, ist voller Vorfreude auf das morgige Match: „Ich freue mich unglaublich auf die Rückkehr in diese Max-Schmeling-Halle. Berlin und die BR Volleys waren zwei Jahre lang meine Heimat und besitzen deshalb einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich denke, es wird ein aufregendes Spiel!“ Das Champions-League-Duell mit Fakel Novy Urengoy wird live auf www.eurovolley.tv übertragen. |