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Unter anderen Vorzeichen
Trafen die BR Volleys im bisherigen Saisonverlauf fast in jedem Spiel auf eine neu zusammengestellte Mannschaft, ändert sich dies am Samstagabend (16. Nov um 18.30 Uhr). In der Max-Schmeling-Halle empfangen die Berliner ein anderes Kaliber, nämlich die SWD powervolleys Düren, die vor Erfahrung sowie Kampfgeist strotzen – und eben mit einem eingespielten Kern antreten. |
Foto: Eckhard Herfet |
2:3, 3:2, 3:0, 2:3 und 3:0 – so lauten die Vorjahresergebnisse gegen Düren aus BR Volleys Sicht. Beide Teams duellierten sich also während der vergangenen Spielzeit in Hauptrunde und Playoffs dreimal bis in den Tie-Break. Stets ging es dabei intensiv, teilweise sogar hitzig, zu und anders als bei vielen Gegnern zuvor lohnt sich diesmal ein Blick auf die Ergebnisse der letzten Saison, um zu erahnen, auf welche Art von Match sich das Publikum am Samstagabend im Volleyballtempel freuen darf. Die Kader beider Vereine zählen nämlich weiterhin fünf Spieler zum Stamm, die sich schon beim entscheidenden dritten Playoff-Viertelfinale im April gegenüberstanden. Die BR Volleys erwartet eine schwierige Aufgabe. Egor Bogachev, der im Sommer von der Spree an die Rur gewechselt ist, beschreibt seine neue Mannschaft als „eingeschworenen Haufen, der auf und neben dem Court richtig viel Spaß hat“. Wenig verwunderlich, denn „die Teamsprache ist Deutsch. Das ist sicher eine Seltenheit in der Bundesliga. Einzig unser Finne hat damit noch etwas zu kämpfen“. Gemeint ist Neuzugang Niklas Seppänen, der mit Bogachev um einen Stammplatz im Außenangriff konkurriert. Neben zehn deutschen Akteuren – im Übrigen der deutlich höchste Wert der VBL – sind außer Seppänen lediglich Blair Bann und Sebastián Gevert anderer Herkunft. Wobei der Chilene Gevert einen deutschen Pass besitzt und der kanadische National-Libero Bann eine deutsche Freundin hat. Die ausgewogene Zusammensetzung und enorme Qualität des „eingeschworenen Haufens“ weiß Cheftrainer Stefan Falter bisher gut zu nutzen. Neben Routiniers wie Michael Andrei, Thomas Kocian und Björn Andrae erhalten auch die vielen „Jungen Wilden“ um Bogachev ausreichend Spielanteile. „Es bringt nichts, ständig davon zu reden, dass wir einen tief besetzten Kader haben, wenn stets die gleichen Spieler auf dem Parkett stehen“, machte Falter zuletzt unmissverständlich deutlich. Durchaus selbstbewusst treten die Rheinländer also nun in Berlin an: „Beim Pokal in Lüneburg und zu Hause gegen die AlpenVolleys haben wir unter Beweis gestellt, was wir können“, erklärt der 22-jährige Bogachev. Beide Partien gewannen die Dürener jeweils in eindrucksvoller Manier mit 3:0. Demgegenüber stehen jedoch auch schon zwei überraschende Niederlagen gegen Giesen (1:3) und erst am Donnerstag daheim gegen Herrsching (0:3). Topleistungen und Rückschläge wechselten sich bei den Powervolleys im bisherigen Saisonverlauf also ab. „Der Schlüssel ist unser Aufschlag. Der war am Mittwoch gegen Lüneburg schon ganz gut und daran müssen wir anknüpfen. Wenn wir damit das Dürener Spiel über deren starke Mitte eindämmen können, wissen wir, was auf uns zu kommt. Dann gilt es wahrscheinlich, im Verbund Gevert zu stoppen“, erklärt der BR Volleys Kapitän Moritz Reichert den Berliner Schlachtplan für den mit Sicherheit intensiven Schlagabtausch. Zu sehr will Reichert jedoch eigentlich gar nicht auf den Gegner schauen: „Wir machen aktuell vieles richtig und vor allem darauf sollten wir uns fokussieren“, lautet seine Erfolgsformel auf dem Weg zum anvisierten fünften Sieg vor den heimischen Fans, die das BR Volleys Team erneut antreiben werden. Tickets gibt es <<< HIER >>> Zur VOLLEY MAX Ausgabe Nr. 5 <<< HIER >>> |