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Supercup auf neuem Terrain
Der comdirect Supercup hält für die BR Volleys gleich in mehrfacher Hinsicht Unbekanntes parat: Zum einen trifft man auf einen grundlegend neuformierten VfB Friedrichshafen, zum anderen misst man sich mit dem Dauerrivalen erstmals auf einem LED-Spielboden. Schon zum vierten Mal treten die Berliner als amtierender Meister beim Supercup an, konnten den „Henkelpott“ aber noch nie mit in die Hauptstadt nehmen. Das Match in der TUI Arena von Hannover wird am Sonntag (20. Okt) ab 14.00 Uhr bei SPORT1 im Free-TV und zuvor mit Spielbeginn ab 13.45 Uhr im Livestream auf www.sport1.de übertragen. |
Foto: Eckhard Herfet |
Pünktlich zur ersten Titelentscheidung der Saison 2019/2020 ist das BR Volleys Team endlich komplett. Am Freitagmorgen trudelte mit Sergey Grankin auch der letzte Weltcup-Teilnehmer aus Japan ein. Tags zuvor landeten bereits Benjamin Patch und Jeffrey Jendryk in Berlin. „Es wird Zeit, dass wir endlich vollzählig sind und uns als gesamtes Team finden können“, ist Trainer Cedric Enard froh, dass er beim Supercup erstmals über seinen kompletten Kader verfügt. 13 Spieler stehen dem Franzosen zur Verfügung, ebenso wie seinem neuen Gegenüber an der Friedrichshafener Seitenlinie, Michael Warm. Der österreichische Nationaltrainer ist nach einem Jahr ohne Tätigkeit als Vereinscoach zurück in der Volleyball Bundesliga. Von 2015 bis 2018 gestaltete der ehemalige SCC-Trainer maßgeblich das ambitionierte United Volleys Projekt in Frankfurt mit. Nun verfolgt er mit dem VfB Friedrichshafen als Nachfolger von Vital Heynen noch ehrgeizigere Ziele. Dabei steht ihm eine multikulturelle Mannschaft zur Verfügung. Spieler aus neun Nationen tragen in dieser Saison das blaue VfB-Trikot, darunter acht Neuzugänge. Im neuen Friedrichshafener Kader stechen Namen wie Tomas Krisko, Kapitän der slowakischen Nationalmannschaft, oder der des bei der Europameisterschaft stark aufspielenden Nordmazedoniers Nikola Gjorgiev hervor. „Er ist definitiv ein Spieler, der jeden Gegner richtig vor Probleme stellen kann“, warnt Enard vor dem Diagonalangreifer des VfB. Schon früh in der Saison zeichnet sich ab, welche zentrale Rolle der neue Häfler Spielführer einnehmen könnte. Sowohl beim Erfolg gegen Eltmann als auch beim Sieg über Bühl war Gjorgiev für Zuspieler Jakub Janouch der „Go-To-Guy“ und brillierte jeweils als Topscorer. Überhaupt erwischten beide Dauerrivalen vor der offiziellen VBL-Saisoneröffnung einen nahezu identischen Start in der Liga. Sowohl die Pokalsieger vom Bodensee als auch die Deutschen Meister aus der Hauptstadt gewannen ihre ersten Heimspiele mit 3:0, gaben bei ihren Auswärtsaufgaben einen Satz ab und sind aktuell mit sechs Zählern punktgleich in der Tabelle. Inwieweit diese Resultate Aufschluss für den Supercup geben, vermag Cedric Enard nicht final zu beurteilen: „Wo beide Teams momentan wirklich stehen, werden wir erst nach dem Match am Sonntag wissen.“ Denn auch in Friedrichshafen wartete man sehnlichst, den Kader komplett beisammen zu haben. Der Australier Nehemiah Mote kam erst in dieser Woche vom Weltcup zur Mannschaft. Zum ersten "Duell der Giganten" werden nicht nur alle Augen auf die neuformierten Teams gerichtet sein, sondern auch auf den Spielboden. Erstmals wird auf einer ganzflächigen LED-Fläche gespielt, die während des Spiels die Linien abbildet und in den Pausen als Animationsplattform dient. „Wir können Samstag dort trainieren und werden dann sehen, wie es sich auf dem Boden spielt. Das wird sicher spannend und für alle eine neue Erfahrung“, so Enard vor dem Volleyball Supercup 2019. SPORT1 überträgt das Spiel ab 14.00 Uhr live. Zuvor ist die Begegnung schon mit Spielbeginn ab 13.45 Uhr im Stream auf www.sport1.de zu sehen. |