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Saisonstart in der "Brandenburghölle"
„Wenn wir zum Auftakt schon nicht in unserem Volleyballtempel auflaufen können, so ist es wenigstens das schönste Auswärtsspiel der Saison!“ Bei Georg Klein und den BR Volleys ist die Vorfreude auf die am Samstag beginnende Spielzeit 2019/20 spürbar. Auf den Tag genau fünf Monate nach dem Gewinn der zehnten Deutschen Meisterschaft stehen die Hauptstädter endlich wieder in der Volleyball Bundesliga am Netz. Zum Saisonstart gibt es das Berlin-Brandenburg-Derby gegen die Netzhoppers KW-Bestensee in der Landkost-Arena (12. Okt | 18.00 Uhr | live auf www.sporttotal.tv/volleyball). |
Foto: Maximilian Franz |
Das Lokalduell zwischen den Berlinern und den Brandenburgern ist die erste von insgesamt 132 Partien der Bundesliga-Hauptrunde und gibt somit den Startschuss für die neue VBL-Saison. Auch wenn das BR Volleys Team beim Anpfiff von Schiedsrichter Tobias Markfeld nicht so richtig weiß, was es von sich selbst erwarten kann, ist zumindest der Gegner ein guter Bekannter. „Wir haben in der Vorbereitung mehrfach miteinander trainiert und gegeneinander getestet. Der Kern der Mannschaft ist zusammengeblieben, die Startformation gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Insgesamt präsentierten sich die Netzhoppers schon ziemlich gut eingespielt“, weiß Georg Klein, der als einer der wenigen Akteure die gesamte Vorbereitungsphase beim Titelverteidiger absolviert hat, über den ersten Kontrahenten. Das bedeutet, der Berliner Block muss erneut insbesondere auf Netzhoppers-Topscorer Casey Schouten ein Auge haben. Stolze 389 Punkte erspielte der Kanadier in der letzten Hauptrunde und ist neben Routinier Dirk Westphal die Konstante beim letztjährigen Tabellenneunten, der in seine zwölfte Erstligasaison geht. „Ein Bauchkribbeln ist natürlich immer dabei“, gibt Klein vor dem Auftaktmatch in der "Brandenburghölle" zu. Dies hat zum einen mit der stimmungsvollen Kulisse zu tun, zum anderen mit der Ungewissheit, in welcher Form sein Team vor hoffentlich vielen Auswärtsfans aufschlagen wird. Die Saisonvorbereitung der BR Volleys kann man nämlich getrost als zäh bezeichnen, wie der 28-Jährige verdeutlicht: „Erst war die Trainingsgruppe lange Zeit klein, dann war Pierre bei den letzten Testspielen gesundheitlich angeschlagen und nun hatte Kyle Knieprobleme. Außerdem kann Cedric nicht bei uns sein. Alles in allem sicher nicht optimal. Jetzt freuen wir uns dennoch, dass es endlich wieder losgeht und ernst wird.“ An der Seitenlinie wird in der Landkost-Arena voraussichtlich Assistenztrainer Lucio Oro stehen, der seinen Headcoach Cedric Enard (aus dringenden privaten Gründen nach Frankreich abgereist) vertritt. „Lucio hat die Mannschaft über weite Strecken der Saisonvorbereitung geführt und das sehr gut gemacht. Wir kennen also die Situation und ich bin überzeugt, Lucio ist der Aufgabe gewachsen“, spricht Klein seinem Interimstrainer im Namen der Mannschaft das Vertrauen aus. Viel taktischer Spielraum bleibt dem Brasilianer bei seinem Zehn-Mann-Kader zum Auftakt nicht. Im Zuspiel (Pierre Pujol), Diagonalangriff (Kyle Ensing) und Mittelblock (Nicolas Le Goff und Klein) stellt sich das Team quasi von allein auf. Trotz dieser komplizierten Vorzeichen ist für Klein klar: „Wir wollen in Bestensee drei Punkte zum Start einfahren. Ich bin sicher, viele Fans werden uns dabei unterstützen und wollen uns in den neuen, schicken schwarzen Trikots siegen sehen!“ Das BR Volleys Auftaktspiel ist im Livestream auf www.sporttotal.tv sowie dem vereinseigenen Liveticker auf www.br-volleys.de/twitter zu verfolgen. |