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Gemeinsam zum Ausgleich
Foto: Eckhard Herfet |
„Der Zuschauerzuspruch ist riesig und natürlich haben wir für unser Publikum mal wieder etwas Besonderes vorbereitet, um die Atmosphäre schon beim Anpfiff richtig zum Knistern zu bringen. Dies und der Anspruch, sich für den enttäuschenden Auftritt am Samstag in der ZF Arena zu rehabilitieren, sollte unsere Mannschaft bis in die Haar- und Fingerspitzen motivieren“, kündigt der BR Volleys Geschäftsführer Kaweh Niroomand vor dem zweiten Finale ein weiteres großes Heimspielerlebnis an. Deutlich mehr Leidenschaft, also genau jenes, womit die BR Volleys in den Playoffs bisher überzeugen und begeistern konnten, müssen Sebastian Kühner und seine Mitspieler an den Tag legen, wenn man mit dem Kontrahenten auch sportlich mithalten will. Optimistisch stimmt zum einen, dass die BR Volleys auch im Playoff-Halbfinale nach einer Auftaktniederlage gegen einen starken Gegner vor ihrem Publikum in die Spur gefunden haben, und zum anderen die jüngste Serie an Heimsiegen. Zuletzt war der Volleyballtempel wieder eine echte Festung. Insgesamt sieben Partien in Folge gewannen die Berliner vor ihrem Publikum – darunter ein entscheidendes Duell drei gegen Düren und eben auch das besagte Halbfinale Nummer zwei gegen Unterhaching. Mit der stimmungsvollen Kulisse und dem Druck hat das Heimteam im Verlaufe der Saison umzugehen gelernt. Der VfB Friedrichshafen um Trainer Vital Heynen kennt sich aber ebenfalls mit beidem aus. Die im Vergleich zum Vorjahr kaum veränderte Mannschaft zeigt sich gefestigter denn je. Insbesondere am Aufschlag haben die Häfler in nahezu identischer Besetzung gegenüber der letztjährigen Finalserie einen gewaltigen Sprung gemacht. Beim ebenso deutlichen wie verdienten 3:0-Heimauftakt setzte man die BR Volleys damit gehörig unter Druck. Ob gegen Boladz, Sossenheimer oder Takvam, die Annahme der Hauptstädter hatte über die gesamten 85 Spielminuten hinweg große Probleme. Auch wenn die Berliner in der Statistik letztlich ein Ass mehr verbuchten, so machte es der VfB dem Gegner deutlich schwerer, aus dem Sideout zu punkten. „Wir brauchen dringend mehr Stabilität und Kontrolle in unserem Spiel. Das beginnt mit der Annahme, zieht sich aber durch alle Elemente, die in Friedrichshafen leider zu fehlerhaft waren“, wünscht sich Niroomand. Ob und wie das dem Titelverteidiger gelingt, wird am SPORT1 Experten-Mikro auch Robert Kromm gemeinsam mit Hans-Joachim Wolff beurteilen. Für Niroomand ist aber noch eine andere Stellschraube existenziell: „Die Fans und das Team müssen – wie bisher immer in den Playoffs – vom ersten Ballwechsel an eine geschlossene Gemeinschaft bilden.“ Denn nur zusammen kann man den Ausgleich schaffen und sich ein weiteres Heimspiel sichern. Tickets sind nur noch in der freien Platzwahl und im Oberrang erhältlich: http://bit.ly/playoff_finale_2 |
„10 Jahre | 10 Highlights“ |