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Lasset die Spiele beginnen!
Foto: Eckhard Herfet |
Auswärts machen es die BR Volleys besonders gern, zumindest was Titelgewinne betrifft. Von den letzten sechs Meisterschaftsentscheidungen fielen fünf am Bodensee und vier davon zugunsten der Hauptstädter. Auch in der Saison 2018/19 benötigt Berlins Volleyballteam Nr. 1 mindestens einen Erfolg in der Ferne, um seinen Traum von #ourMISS10N realisieren zu können. „Ich glaube, wir haben einen guten Mix aus Spielern, die solche Situation kennen, und denen, die unbedarft und entsprechend hungrig in diese Endspiele gehen“, sagt BR Volleys Trainer Cedric Enard und ergänzt: „Unsere “Neuen“ sind doch genau für diese Matches und diese Erfahrung nach Berlin gekommen. Jetzt gilt es, die Ambitionen mit Taten zu untermauern.“ Dabei würde eine Auftaktsieg beim VfB, der sich im Hauptrunden-Schlussspurt und den bisherigen Playoffs extrem stabil und selbstsicher präsentierte, immens helfen. Vielleicht ist es ein gutes Omen, dass die letzten vier Begegnungen – vom Supercup auf neutralen Boden einmal abgesehen – jeweils an die Gastmannschaft gingen. Im Finale der Vorsaison machten die Häfler eine Meisterfeier der Berliner in ihrem Volleyballtempel zunichte, ehe sich die BR Volleys am Bodensee im alles entscheidenden Spiel fünf revanchierten. Und auch in der Normalrunde der aktuellen Saison gab es zwei Auswärtssiege (Berlin 3:2 und Friedrichshafen 3:0) für die Fans zu bestaunen. Cedric Enard erwartet eine vom ersten Punkt an intensive "best of five"-Serie: „Friedrichshafen ist stark und versteht es, den Gegner zu Eigenfehlern zu zwingen, ohne dabei selbst viele zu machen. Es wird ganz sicher ein großer Kampf und ich hoffe, dass wir dafür die Energie aus den Runden zuvor mitnehmen.“ Dort hatten die BR Volleys, anders als die Häfler, deutlich mehr Mühe mit ihren Kontrahenten, zeigten aber gegen Düren und Unterhaching am Ende die nötige Willens- und Spielstärke. Im Rhythmus sollte der Titelverteidiger also sein. Im nun bevorstehenden "Duell der Giganten" dürften viele Augen auch auf das "Duell der Trainer" gerichtet sein. Vital Heynen ist amtierender Weltmeister, doch der Gewinn einer Deutschen Meisterschaft blieb ihm zuletzt gleich zweimal knapp verwehrt. Nun unternimmt der Belgier mit dem VfB den vorerst letzten Anlauf, bevor er sich zukünftig mit der polnischen Nationalmannschaft voll und ganz auf das große Ziel "Olympische Spiele" konzentriert. Auf dem Weg dorthin wird Heynen auch auf den französischen BR Volleys Coach Enard treffen. In Gruppe D der Olympia-Qualifikation sieht man sich wieder und nur eine der beiden Topnationen bekommt ein Ticket für Tokio 2020. Enard will ebenfalls gern mit einem Titel zur Nationalmannschaft abreisen, wie es ihm schon im letzten Jahr mit Tours VB gelungen ist. Für seinen Gegenüber ist der 43-Jährige voll des Lobes: „Vital hat auf allen seinen Trainerstationen bisher einen außergewöhnlichen Job gemacht. Er analysiert das Spiel ganz genau und stellt seine Mannschaften immer bestens auf den Gegner ein. Er wird garantiert hart um seine letzte Chance auf die Meisterschaft mit dem VfB Friedrichshafen kämpfen. Aber wir wollen uns diesem Duell stellen“, spricht Enard sich, seinem Team und dem gesamten Hauptstadtclub aus der Seele. Beim ersten Finalmatch bieten die BR Volleys ihren zahlreichen Fans ein Public Viewing im Saal Döblin des Park Inn Alexanderplatz an. Der kostenlose Einlass beim Hotelpartner beginnt am Samstag um 17.00 Uhr. Wem der Weg nach Berlin-Mitte zu weit ist, der kann das Auftaktspiel mit Gleichgesinnten auch im Billard International in der Knesebeckstraße 38-49 verfolgen. SPORT1 zeigt die Partie nach Beendigung des ersten Frauenfinals zwischen Stuttgart und Schwerin (Anpfiff um 16.10 Uhr) live im TV. Bis dahin wird das Duell im Live-Stream bei SPORT1 zu sehen sein: http://bit.ly/sport1_livestream_finale1 |
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