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Berlin steht im Finale
Foto: Eckhard Herfet |
Cheftrainer Cedric Enard hatte nach dem überzeugenden Erfolg in Innsbruck keinen Grund für Veränderungen und schickte auch im Volleyballtempel wieder Sergey Grankin, Benjamin Patch, Moritz Reichert, Samuel Tuia, Georg Klein, Jeffrey Jendryk und Nicolas Rossard auf den Court. Beide Mannschaften begannen fokussiert und boten dem Gegner kaum Möglichkeiten für Breakpunkte (4:4). Aufseiten der BR Volleys kristallisierte sich Reichert zu Spielbeginn als Grankins verlässlichste Anspielstation heraus (10:10). Erst als Patch im Block an Pollock hängenblieb, konnte sich eines der Teams – und das waren zunächst die Gäste – ein wenig absetzen (12:14). Dank Jendryks Service drehte man den Spielstand kurzzeitig (19:18), aber trotzdem hatten die AlpenVolleys die ersten Satzbälle (22:24). Beide konnte man mit großem Einsatz sowie Sebastian Kühner und Kyle Russell auf der Platte abwehren. Youngster Linus Weber machte den Block erfolgreich groß und nachdem Klein ein drittes Mal gefährlich aufschlug, konnte Jendryk zum lautsark umjubelten Satzgewinn verwandeln (26:24). Aber Halaba und Co machten den Hausherren mit ihrem gutem Service weiterhin das Leben schwer. Auch im zweiten Durchgang legten die Gipfelstürmer aus dem Alpenraum deshalb vor (6:8, 8:11) und erneut war es eine Aufschlagserie von Georg Klein, die das Blatt wendete. Nahezu jeder Service des Mittelblockers zeigte Wirkung und dazu stand der Berliner Block mehrfach perfekt. Außerdem lagen die Nerven bei den Hachingern blank (Rote Karte Gelinski). Die BR Volleys boten einen beeindruckenden Zwischenspurt (10:13, 18:13) und weil auch Patch nun voll in Schwung kam, war der nächste Satzgewinn die logische Konsequenz. Der erneut eingewechselte Russell legte den Ball gekonnt ins in die gegnerische Spielfeldseite (25:19). Die AlpenVolleys steckten auch diesen Rückschlag weg und setzten den Titelverteidiger gehörig unter Druck (4:6, 6:11). Auf die nächste BR Volleys Aufholjagd (10:11) antworteten Klets per Ass sowie Halaba per Block (12:16). Einmal mehr hatte der Wechsel hin zu Kühner und Russell seine erhoffte Wirkung. Der US-Amerikaner führte seine Farben heran (18:20) und der zum Aufschlag ebenfalls eingewechselte Adam White setzte den Ball zum Ausgleich genau auf die Linie (22:22). Nun folge der große Auftritt von Russell, dem im Angriff alles gelang und der den Finaleinzug für die Männer in Orange perfekt machte (25:23). MVP Samuel Tuia und ein ebenfalls bärenstarker Jeffrey Jendryk waren die BR Volleys Topscorer (12 Punkte). Matchwinner aber war Kyle Russell und der zeigte sich überglücklich: „Wir haben ganz viel Herz bewiesen und sind in jedem Satz angetrieben vom Publikum zurückgekommen. Haching hat eine super Serie gespielt und es waren wirklich intensive Duelle. Auch wenn wir der glückliche Sieger sind, dürfen die AlpenVolleys stolz auf Bronze sein.“ Mit Blick auf die am 27. April auswärts startenden Endspiele gegen den VfB Friedrichshafen sagte Kyle Russell: „Das wird hoffentlich wieder eine grandiose Serie für alle Volleyballfans. Ob die Spieler aus dem letzten Jahr oder die neuen, wir brennen auf diesen Vergleich. Wir sind bereit!“ Kleine, aber wichtige Randnotiz: Dank des Finaleinzugs spielen die BR Volleys auch in der Saison 2019/2020 wieder in der CEV Champions League. Nun liegt der Fokus aber natürlich erst einmal voll auf dem Finalspektakel gegen den VfB Friedrichshafen. Endspiel Nummer zwei findet am 02. Mai um 18.30 Uhr in der Max-Schmeling-Halle statt. Tickets gibt es schon jetzt: http://bit.ly/playoff_finale_2 |
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