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Chance Nummer eins
Die Kunst, mit Druck umzugehen, ist in den Playoffs oftmals entscheidend. Diese haben die BR Volleys im ersten Match der Viertelfinalserie gegen die SWD powervolleys Düren beherrscht und somit nun die Last auf die Schultern der Rheinländer gepackt. Am Mittwoch (03. April um 19.00 Uhr) bietet sich den Berlinern somit in der Arena Kreis Düren die erste Gelegenheit auf den Einzug in das Playoff-Halbfinale. |
Foto: Florian Zons/SWD powervolleys Düren |
Mit ihrem hart erarbeiteten 3:0-Sieg in Match eins am Freitag haben sich die BR Volleys zwei Möglichkeiten erspielt, die „best of three“-Viertelfinalserie gegen die Powervolleys für sich zu entscheiden. Im fesselnden Auftaktsatz hatten die Hausherren am Ende das berühmte Quäntchen Glück auf ihrer Seite (29:27) und auch im zweiten Durchgang war die Begegnung lange ebenso ausgeglichen wie hochklassig. Erst als Mittelblocker Jeffrey Jendryk aufdrehte, furios blockte und brandgefährlich servierte, schlug das Pendel in Richtung Berlin aus (25:19). „Den Satz hat Jeff ja fast im Alleingang gewonnen“, war sein Mitspieler Samuel Tuia noch Tage später begeistert. Mit dieser Führung im Rücken trat die Heimmannschaft in der Folge dominanter auf und siegte verdient (25:14). „Dieses Match kann auch anders laufen, aber wir haben zusammen mentale Stärke bewiesen“, spricht Tuia seinen anderen Teamkollegen ein Kompliment aus. Wie zuvor erhofft, hatte man Dürens gefährlichsten Angreifer Sebastian Gevert im Block gut im Griff, sodass der temperamentvolle Chilene letztlich zwar auf 12 Punkte kam, aber auch ebenso viele Fehler produzierte. Der Frust der Powervolleys war im Schlussdurchgang allen voran beim Diagonalangreifer spürbar. So war über das gesamte Match gesehen Björn Andrae schließlich der konstanteste Dürener. „Mich überrascht nicht, dass Björns Erfahrung jetzt in den Playoffs gefragt ist. Er weiß, worauf es in solchen Spielen ankommt“, spürt man bei Tuia den Respekt vor seinem Freund. Beide spielten zwei Jahre lang (von 2011 bis 2013) zusammen bei Kuzbass Kemerovo in Russland und zählten beim Auftaktmatch zu den Besten ihrer jeweiligen Mannschaft. Aber auch Tuia ist bewusst, was nun wichtig wird: „In dieser Playoff-Serie entscheidet sich ganz viel im Kopf. In Spiel eins haben wir das gut gelöst. Ich hoffe, das gelingt uns auch auswärts.“ Die BR Volleys müssen sich nach der knisternden Heimspiel-Atmosphäre in ihrem Volleyballtempel auch in Düren auf ordentlich Feuer in der Arena einstellen. „Es werden am Mittwoch erneut nur Kleinigkeiten den Unterschied machen. Düren steht jetzt unter Druck, wird vor heimischem Publikum aber natürlich alles in die Waagschale werfen. Darauf sind wir gefasst“, vertraut Headcoach Cedric Enard in sein Team, das sich auch im Rheinland der Unterstützung der Auswärtsgemeinde des Fanclubs "7. Mann" sicher sein kann. Einem möglichen Entscheidungsspiel am Sonntagabend (07. Apr um 19.00 Uhr) in heimischer Arena würden die BR Volleys gern aus dem Weg gehen. Ob das gelingt, können alle Volleyballfans beim Public Viewing im Billiard International (Knesebeckstraße 38-49) und live auf www.sporttotal.tv verfolgen. |
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