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Klassiker als Wegweiser

Fr 01.02.2019
Es ist der einzig verbliebene Wettbewerb, in dem die BR Volleys ihre ambitionierten Ziele noch verfolgen können: Nach dem enttäuschenden Ende aller Champions-League-Hoffnungen sind die Berliner am Samstag (02. Feb um 19.30 Uhr) wieder zurück auf der Bühne der Volleyball Bundesliga. In der Arena Kreis Düren erwartet den Hauptstadtclub ein direktes Duell im Kampf um das Heimrecht in der ersten Playoff-Runde.

2019-02-01

Foto: Maximilian Franz


Düren gegen Berlin ist ein Klassiker der höchsten deutschen Spielklasse und auch das 67. Aufeinandertreffen am Samstagabend verspricht Spannung pur, denn ein Blick auf die Tabelle zeigt: Beide Mannschaften trennen aktuell zwei Punkte und das auch nur, weil die Rheinländer zuletzt zweimal überraschend Zähler liegen ließen – nämlich daheim gegen Herrsching (2:3) und auswärts bei den Netzhoppers (0:3). „In diesem Jahr kann Jeder Jeden schlagen. Am Ende steht dann derjenige oben, der sich die wenigstens Ausreißer leistet“, sagte Dürens Routinier Björn Andrae in der Aachener Zeitung – und hat damit völlig Recht.

Andrae reaktivierten die Dürener erst Ende November als Reaktion auf die schwerwiegende Verletzung ihres Außenangreifers Lukas Coleman. Mit dem 280-fachen deutschen Nationalspieler hat der ohnehin schon sehr starke Kader der Powervolleys ein weiteres Update erhalten. Als Zuspieler agiert mit Tomas Kocian ein Mann, der mit allen Wassern gewaschen ist, im Außenangriff stehen mit Romans Sauss sowie Florian Lacassie zwei schlagkräftige Konstanten und der Mittelblock ist mit den Routiniers Tim Broshog und Michal Andrei sowie dem vielversprechenden Talent Lukas Maase hervorragend besetzt. Hinzu kommt mit Sebastian Gevert, dem aktuellen Topscorer der VBL (269 Punkte), ein Ausnahmespieler auf Diagonal.

„Düren verfügt über eine durchweg sehr gut besetzte Mannschaft, das zeigt das Hinspiel in Berlin ebenso wie die bisherige Punkteausbeute“, hat BR Volleys Außenangreifer Moritz Reichert vor dem kommenden Gegner nur lobende Worte. Und gerade weil die Dürener in dieser Saison zu den "Big Six" der Liga zählen, schmerzen bei den Rheinländern die jüngsten Punktverluste gegen die vermeintlich "Kleinen" aus Königs Wusterhausen und Herrsching umso mehr.

Auch die BR Volleys haben schon vier Niederlagen in der Bundesliga einstecken müssen, darunter im Hinspiel gegen Düren im Oktober (2:3). Eine weitere soll am Samstag nicht hinzukommen, es geht nämlich im Monat Februar in mehreren Topspielen (02. Feb Düren | 07. Feb Frankfurt | 20. Feb Alpenvolleys) um das Heimrecht im Playoff-Viertelfinale. Nach dem Aus in Pokal und Champions League ist die Meisterschaftsrunde das letzte den Berlinern verbliebene Saisonziel. „Das einzig Positive an dem Ergebnis von Mittwoch ist, dass wir uns nun voll auf die Liga fokussieren können und müssen“, sagt Reichert rückblickend auf das bittere 0:3 gegen Trefl Danzig in der Königsklasse.

Zu sehen ist das wichtige Auswärtsmatch in Düren im Livestream auf www.sporttotal.tv/volleyball


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