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Ins Spiel zurückgefunden
Mit drei Punkten im Gepäck treten die BR Volleys die Rückreise aus Bayern an. Am Samstag gewannen die Berliner bei den WWK Volleys Herrsching in der Nikolaushalle mit 3:1 (25:23, 25:17, 18:25, 25:20). Dabei sicherte sich Zuspieler Sergey Grankin seine erste Bundesliga-MVP-Medaille und Kyle Russell war mit 20 Punkten Topscorer des Spiels. |
Foto: Eckhard Herfet |
In der Herrschinger Nikolaushalle schickte Cheftrainer Cedric Enard folgende Startformation auf das Parkett: Nicolas Le Goff und Jeffrey Jendryk für den Mittelblock, Moritz Reichert und Adam White als Außenangreifer, Kyle Russell auf der Diagonalposition sowie Zuspieler Sergey Grankin und Libero Nicolas Rossard. In dieser Besetzung starteten die Hauptstädter unkonzentriert (3:7) und spätestens als der Ungar Szabo im Block zupackte, bestand für Enard früh Redebedarf (6:11). Rossards spektakuläre Fußabwehr ließ kurzzeitig auf Besserung hoffen, doch es lief weiterhin unrund im BR Volleys Spiel. Enard brachte Benjamin Patch und Sebastian Kühner per Doppelwechsel in das Match, aber bis zum Rückwechsel (15:20) wurde keine Aufholjagd gestartet. Doch dann ging White zur Aufschlaglinie. Zwei Annahmen sprangen von Sushkos Armen direkt an die Hallendecke, zuvor blockte schon Russell und anschließend Jendryk. White ließ noch ein Ass folgen und plötzlich war der Deutschen Meister in Führung (23:20). Reichert veredelte das Comeback zum umjubelten Satzgewinn (25:23). Im Folgedurchgang waren die BR Volleys deutlich früher spielbestimmend. Ein Le Goff-Ass leitete den Reigen an Breakpunkten ein (7:5) und die Berliner zogen mit guter Blockarbeit davon (16:8). Auch das Glück war mit den Hauptstädtern und so steuerte Russell ein Ass unter Mithilfe des Netzes bei (18:10). Mit einem Block von Le Goff und einem abschließenden Angriff von Russell beendeten die Männer um den Regisseur Grankin den Spielabschnitt (25:17). Angetrieben vom heimischen Publikum gaben im dritten Satz die Herrschinger klar den Ton. Die BR Volleys Annahme geriet ein ums andere Mal ins Wackeln und Samuel Tuia kam für den schwächelnden White in die Partie (8:12). Mit Johannes Tille, dem Zuspieler der Hausherren, hatten die Berliner immer wieder ihre liebe Mühe, da half auch ein weiterer Doppelwechsel von Enard nichts (14:21). Obwohl Grankin noch zwei Satzbälle per Block abwehrte, war nichts mehr zu retten (18:25). Mit einer Aufschlagserie von Machacon zu Beginn des vierten Satz schien der Spielverlauf endgültig zu kippen (3:8). Aber Mitte des Durchgangs nahmen die BR Volleys den Kampf wieder an und arbeiten sich insbesondere über den Schnellangriff und die Entschlossenheit im Block heran (15:16). Der mitgereiste "7. Mann" gab nun den Ton der Kulisse an, weil Grankins Aufschlagserie die Berliner zurück auf die Siegerstraße brachte (21:18). Nach fast zwei Stunden verwandelte Le Goff den Matchball (25:20). Nationalspieler Moritz Reichert, der nach überstandener Verletzung erstmals wieder durchspielte, zeigte sich dennoch kritisch: „Wir haben nicht gut angefangen und zu viele unnötige Fehler gemacht. Adam hat uns in diesem Moment mit seiner super Serie gerettet. Im zweiten Satz sind wir dann so aufgetreten, wie wir uns das vorstellen, in allen Belangen überlegen. Umso ärgerlicher war, dass wir danach wieder mehrfach in Rückstand geraten sind. Positiv war heute sicherlich, wie wir uns zurückgekämpft haben. Doch es gibt definitiv Gegner, die unsere Schwächephasen konsequenter ausnutzen, und deshalb dürfen wir uns diese nicht erlauben.“ Einen solchen Kontrahenten erwarten die BR Volleys am Mittwochabend (30. Jan um 20.00) Uhr im letzten Heimspiel der Champions-League-Gruppenphase mit Trefl Danzig aus Polen. |
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