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Hartes Stück Arbeit am Sonntag
Nach dem packenden Finale des Rita-Neise-Gedenkturniers machten es die Profis der BR Volleys vor 4.481 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle zum #JUNIORSday am Sonntag nicht weniger spannend. Am Ende eines harten Arbeitstages siegten die Hauptstädter mit 3:1 (25:20, 20:25, 25:23, 25:21) gegen die Helios Grizzlys Giesen und gewannen damit zum fünften Mal in Serie in der Volleyball Bundesliga. |
Foto: Eckhard Herfet |
Zwei neue Spieler beorderte Coach Cedric Enard für das Spiel gegen den Liga-Neuling in seine Startformation. Der genesene Nicolas Rossard ersetzte Dustin Watten als Libero und Jeffrey Jendryk erhielt im Mittelblock den Vorzug gegenüber Nicolas Le Goff. Außerdem begannen Kapitän Sebastian Kühner, Samuel Tuia, Adam White, Kyle Russell und Georg Klein für den Deutschen Meister. Der Aufsteiger, am Vortag noch überraschend mit 0:3 beim VC Olympia Berlin unterlegen, spielte mutig auf und stellte die BR Volleys früh vor Probleme in der Annahme (4:6). Erst Kühners Service brachte endlich Druck ins Berliner Spiel und die vielen Kids im Volleyballtempel bejubelten kurz darau einen Block von „Mr. Muscle“ Kyle Russell (13:10). Die Giesener gaben aber nicht klein bei und waren nach zwei erfolgreichen Blocks dem Favoriten auch in der „Crunchtime“ noch auf den Fersen (22:20). Zwei intelligente Angriffe von White und ein Netzfehler der Gäste brachten die Männer in Orange in Führung - 1:0 (25:20). Im Anschluss wurde die U16-Mannschaft des Berliner TSC als Sieger des Rita-Neise-Gedenkturniers powered by AOK ausgezeichnet. Die Hauptstädter gewannen das Vorspiel im Volleyballtempel gegen Metro Warschau knapp mit 2:1 und durften sich über die Auszeichnung fast 4.500 Zuschauern freuen. Auch im zweiten Durchgang erwischte der Tabellenletzte den besseren Start (6:8). Enard war gezwungen zu reagieren. Jan Zimmermann kam für Kühner, wenig später auch Linus Weber für Tuia und Benjamin Patch für Russell. Das Berliner Spiel lief aber weiter alles andere als flüssig (8:14, 11:18). Giesens Bester, Jerome Clere, fand immer wieder die Lücken im Block der Hauptstädter (18:24) und folgerichtig war der Satzausgleich die bittere Konsequenz (20:25). Also "Alles auf null" nach zwei Sätzen: Enard beorderte Kühner, Russell und Tuia zurück auf das Parkett. Die BR Volleys wurden wieder effektiver in ihren Angriffsaktionen (7:4), doch der Coach sah sich nach einem Block gegen Tuia schon wieder zur Auszeit gezwungen (10:10). Jendryk steuerte zwei wichtige Punkte bei, doch absetzen konnte sich das Heimteam weiterhin nicht (15:15). Bis kurz vor Satzende hatte Enard allen Grund, grimmig dreinzuschauen (22:22), dann packte der Jendryk-White-Doppelblock zu und Clere schlug ins Aus. So bejubelte der Headcoach Jendryks Schnellangriff zur erneuten Führung (25:23). Hatten sich Annahme und Angriff im dritten Durchgang konsolidiert, so war der vierte Abschnitt wieder ein Rückschritt. Selten bekam das Publikum schnörkelloses Spiel zu sehen und häufig konnten die Gäste daraus mehr Kapital schlagen (5:7, 11:11). Sein Ass machte sich Russell mit zwei Fehlern im Angriff wieder selbst zunichte (15:15). In der entscheidenen Phase ging der Amerikaner dann aber an die Serviceline (20:20) und entschied mit der Unterstützung seines Landsmannes Jendryk im Block das Spiel (25:21). Beide waren letztlich Topscrorer mit jeweils 15 Punkten. BR Volleys Kapitän Sebastian Kühner zeigte sich trotz der drei Punkte selbstkritisch: „Wir haben uns das Leben heute wieder selbst schwer gemacht. Giesen hat gut gespielt und wir mussten alles geben, um die drei Punkte hierzubehalten. Wir reden die ganze Saison über unsere Schwankungen, aber irgendwann müssen wir diese auch abstellen. Der VfB Friedrichshafen wird so etwas am Mittwoch gandenlos bestrafen, deshalb müssen wir dort unsere Fehler minimieren.“ Mit dem Erfolg gegen die „Grizzlys“ springt der Titelverteidiger auf Rang drei der Tabelle und bittet den Erzrivalen am Mittwochabend (23. Jan um 19.00 Uhr) zum Verfolgerduell. Tickets für den #ClashOfGiant gibt es hier: http://bit.ly/ClashOfGiants |
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