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Ohne Durchschlagskraft
In der Gruppe D der CEV Champions League stehen die Uhren nach zwei Spieltagen auf null. Nachdem am Dienstag Greenyard Maaseik schon drei Punkte gegen PGE Skra Belchatow einfuhr, gelang gleiches Trefl Gdank am Mittwochabend in der Ergo Arena gegen die BR Volleys. Trotz der Unterstützung einer treuen Schar des Fanclubs "7. Mann" waren die Berliner dem Kontrahenten von der Ostseeküste in allen Belangen unterlegen und verloren ebenso deutlich wie verdient mit 0:3 (24:26, 19:25, 18:25). |
Foto: CEV |
Die BR Volleys erwischten in ihrem zweiten Champions-League-Gruppenspiel einen guten Start. Dank einer sicheren Annahme gaben Samuel Tuia, Adam White sowie Nicolas Rossard ihrem Zuspieler Jan Zimmermann die Möglichkeit, seine Angreifer entsprechend zu bedienen. Die Mitte mit Nicolas Le Goff und Jeffrey Jendryk funktionierte zunächst und Diagonalangreifer Benjamin Patch arbeitete sich ins Match (6:3). Ein Block des US-Amerikaners und ein Ass zuvor von White bedeuteten die klare Führung (9:5). Der Ex-Berliner Ruben Schott brachte Trefl aber mit einer starken Aufschlagserie wieder zurück (12:12) und ab diesem Moment entwickelte sich ein offener Schlagabtausch (16:16, 21:21). Gute Break-Chancen ließen Zimmermann & Co durch kleine Abstimmungsfehler liegen und White blieb in der Crunchtime im Dreierblock hängen (21:23). Zwei Satzbälle wehrten die Berliner ab, beim dritten waren sie jedoch machtlos (24:26). Vorerst schenkten sich beide Teams auch im zweiten Satz nichts, wobei die Gastgeber stets den Tick wacher in der Abwehr wirkten (5:5, 9:9). Dann drückte wieder Schott mit dem Service aufs Tempo. Moritz Reichert kam für Tuia und erst Le Goff holte den Deutschen per Block weg von der Aufschlaglinie (13:17). Doch die Hausherren stellten die Berliner auch in der Folgezeit fast in allen Spielelementen vor akute Probleme (16:23) und so änderte auch ein weiteres Ass von White nichts mehr am nächsten Satzverlust (19:25). Mit Reichert und Kyle Russell für Patch ging es in den dritten Durchgang, in dem Zuspieler Zimmermann die ersten beiden Punkte für sein Team selbst machte (2:1). Die BR Volleys legten weiterhin vor (7:5), doch Trefl-Diagonalangreifer Muzaj fing den Deutschen Meister wieder ab (12:12). Die Fehler im Angriff häuften sich nun wieder bei den Schützlingenvon von Trainer Cedric Enard und auf diese Weise hatte es Gdansk nicht schwer, davonzuziehen (14:17). Die Hereinnahme von Dustin Watten konnte der BR Volleys Annahme auch keine neue Sicherheit geben und Russells gelegter Ball in den polnischen Block begrub die Hoffnungen auf ein Comeback (17:22). Der Champions-League-Abend endete mit einem letzten Eigenfehler der Gäste (18:25). BR Volleys Coach Cedric Enard fand nach Spielende deutliche Worte: „Die Zahlen sprechen für sich. Unsere Angriffseffizienz war heute indiskutabel. Es hapert am Zusammenspiel zwischen Jan und seinen Angreifern. 50 Prozent Angriffsquote über die Mitte sind beispielsweise einfach zu wenig. Wir müssen aus der Annahme heraus konstanter werden.“ Auch seine Wechsel griffen nicht, wie der Franzose zugab: „Der Block der Polen machte Samu das Leben schwer, darum habe ich Moritz gebracht. Doch er fand nicht ins Spiel und man merkt ihm an, dass er nach seiner Verletzung noch nicht bei 100 Prozent ist. Es war eine verdiente Niederlage, die wir hier heute einstecken mussten.“ Damit haben in Pool D der CEV Champions League nun alle vier Teams drei Punkte und für die Hauptstädter geht der Spielbetrieb am Sonntag (23. Dez um 16.00 Uhr) daheim mit einer schwierigen Bundesligaaufgabe gegen die SVG Lüneburg weiter. |
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