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Wiedersehen an der polnischen Ostsee
Am Mittwoch (19. Dez um 18.00 Uhr) schlagen die BR Volleys wieder in der CEV Champions League auf. Das hochspannende Aufeinandertreffen mit Trefl Danzig in der gigantischen Ergo Arena bezieht seinen Reiz auch aus dem Wiedersehen mit dem Ex-Berliner Ruben Schott. Eurosport überträgt das Match live im Free-TV. |
Foto: Eckhard Herfet |
Die beiden Kontrahenten hinken ihren eigenen Ansprüchen in dieser Saison bis dato hinterher. Die BR Volleys rangieren nach acht Spieltagen auf dem fünften Rang in der Volleyball Bundesliga. Trefl Danzig, in der letzten Spielzeit noch Bronzemedaillengewinner der polnischen PlusLiga, ist aktuell nur Tabellenzehnter und verlor zuletzt dreimal in Serie. „Wir sind bisher nicht zufrieden. Zum Saisonbeginn haben wir uns schwergetan und wichtige Punkte liegen lassen. Zwischenzeitlich wurde es besser, aber jetzt gab es wieder einige Rükschläge“, zieht Ruben Schott, der Ex-Berliner im Trefl-Trikot, kurz vor Weihnachten eine gemischte Zwischenbilanz der Zeit bei seinem neuen Verein. Schott wurde mit den BR Volleys von 2013 bis 2017 dreimal Deutscher Meister, gewann den DVV-Pokal sowie den europäischen CEV-Cup. Nach seiner Leistungsexplosion in der Saison 16/17 ging es für den 24-jährigen Außenangreifer nach Italien, wo er in Mailand unter Bundestrainer Andrea Giani jedoch kein optimales Jahr hatte. In Polen fühlt sich der gebürtiger Berliner nun aber voll angekommen: „Für mich persönlich läuft es in Danzig. Ich bin Stammspieler und werde in der starken und extrem ausgeglichenen Liga in jedem Match voll gefordert. Für meine persönliche Entwicklung ist das sehr gut. Hier auch wieder in der Königsklasse und jetzt sogar gegen die BR Volleys zu spielen, freut mich tierisch.“ Sportlich ist für den "Schottinator" in der gemeinsamen Gruppe alles offen: „Im Umfeld des Vereins ist man unglaublich stolz, in der Champions League zu spielen. Es gibt keine klare Zielstellung. Wir wollen gute Spiele machen und Erfahrung sammeln. In unserer Gruppe kann definitiv jeder jeden schlagen und das macht es so spannend. Ich bin heiß auf Mittwoch und natürlich noch mehr auf das Rückspiel in Berlin. Ich möchte gegen meinen Ex-Club und die alten Teamkollegen unbedingt gewinnen!“ Mit Blick auf die aktuelle Tabelle liegt der Druck wohl auch bei den Polen. Nach Spieltag eins führen PGE Skra Belchatow und das BR Volleys Team das Klassement mit jeweils einem Sieg und drei Zählern an. Trefl Danzig und Greenyard Maaseik könnten nun ihre Bilanz mit Heimspielen aufbessern und die Rangfolge sogar drehen. Einer, der die Qualitäten der Mannschafft von der Ostseeküste aus erster Hand kennt, ist Berlins neuer Libero Nicolas Rossard. Vor seiner Verpflichtung spielte der Franzose in Stettin und bestritt das letzte Ligamatch mit seinem kriselnden Ex-Verein ausgerechnet gegen den kommenden Gegner: „Danzig verfügt über ein wirklich gutes Team, insbesondere Zuspieler Janusz und Diagonalangreifer Muzaj bilden eine starke Achse. Mit Stettin haben wir dort 0:3 verloren, waren aber aufgrund vieler Ausfälle eigentlich nicht mehr konkurrenzfähig. Ich glaube, am Mittwoch ist für uns einiges drin!“ Dafür muss Berlins Volleyballteam Nr. 1 allerdings ans absolute Leistungslimit gehen – und das über die Dauer eines gesamten Spiels. |
„10 Jahre | 10 Highlights“ |