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Souverän in Bestensee
Mit dem Ziel, ihren treuen Fans wieder einen Sieg zu schenken, reisten die BR Volleys am Samstagabend zum Derby bei den Netzhoppers SolWo Königspark KW. Ihr Vorhaben setzte die Mannschaft von Trainer Cedric Enard dank einer konzentrierten Vorstellung in die Tat um und siegte in der Landkost-Arena mit 3:0 (25:19, 25:18, 25:16). |
Foto: BR Volleys |
Adam White, Samuel Tuia, Jan Zimmermann, Benjamin Patch, Nicolas Le Goff, Jeffrey Jendryk waren auch in Bestensee die Männer, die es für den Hauptstadtclub richten sollten. Dazu organisierte Nicolas Rossard die Annahme als Libero. Die Berliner begannen kontrolliert und vermieden leichte Fehler. Dazu war der Australier White in Annahme und Angriff - wie schon vor zwei Tagen gegen Lüneburg - eine Bank (5:2, 11:7). Als die Netzhoppers sich mit zwischenzeitlich effizienterer Blockarbeit bis auf einen Punkt herankämpften (15:14), halfen den Hauptstädtern erst zwei Eigenfehler der Gastgeber und dann Whites gewohnt kraftvoller Aufschlag (19:14). Enard brachte im gesamten Spielverlauf phasenweise Dustin Watten für die Annahme, der wie schon beim Pokalspiel in Hamburg ein orangefarbiges Trikot trug. Auch Sebastian Kühner durfte für Zimmermann ran und verwandelte den Satzball selbst mit der „linken Klebe“ (25:19). Das Derby war nicht immer hochklassig, aber die BR Volleys in allen Bereichen druckvoller. Le Goff blockte gegen Routinier Westphal (4:2). Netzhoppers-Headcoach Mirko Culic versuchte mit einem Zuspielerwechsel (Kaleck für Herr) seiner Mannschaft neue Impulse zu geben, doch die Berliner blieben dank Zimmermann und ihres variablen Angriffsspiels dominant (8:5, 16:14). Patch schraubte seine Angriffsquote im zweiten Satz in die Höhe und legte auch die entscheidende Aufschlagserie hin (24:17). So durften die lautstarken Gäste-Fans den Ausbau der Satzführung bejubeln (25:18). Beim Aufschlag ließ der Deutsche Meister es weiterhin krachen. Tuia servierte das erste Ass im dritten Satz (7:4), White tat es ihm gleich (13:8) und dann war es wieder der Franzose, der die Fans mit einem Punkt aus der eigenen Abwehr verzückte (14:8). Zimmermann tippte den Ball elegant in die Netzhoppers-Hälfte (19:10) und so konzentriert, wie man begann, beendeten die BR Volleys auch das Match. Topscorer Patch machte mit seinem 16. Punkt den Auswärtssieg perfekt (25:18). BR Volleys Cheftrainer Enard war nicht nur ob des letztlich deutlichen Ergebnisses zufrieden: „Die Reaktion der Mannschaft heute hat mir gefallen. Wir waren nach dem Spiel am Donnerstag alle sehr niedergeschlagen und da ist es nicht selbstverständlich, so kurze Zeit später in dieser Art und Weise zu gewinnen. Aber es war eben auch nur ein Erfolg und wir müssen dranbleiben. Jetzt wollen wir in der Champions League bestenfalls nachlegen.“ Das vierte Auswärtsspiel in Folge bestreiten die Berliner am Mittwoch (19. Dez um 18.00 Uhr) in der europäischen Königsklasse bei Trefl Danzig. |
„10 Jahre | 10 Highlights“ |