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"Die beste Antwort ist ein Sieg"
Am Donnerstagabend (22. Nov um 19.30 Uhr) öffnet die Berliner Max-Schmeling-Halle zum ersten Mal in dieser Saison ihre Tore für die Topvereine der europäischen Königsklasse. Zum Auftaktmatch der CEV Champions League Gruppenphase empfängt der Deutscher Meister BR Volleys den belgischen Titelträger Greenyard Maaseik. Nach dem enttäuschenden Auftritt im letzten Bundesligaspiel gegen Frankfurt wünscht sich das Publikum im Vollballtempel vor allem eins: Eine klare Reaktion des Teams von Coach Cedric Enard. |
Foto: Maximilian Franz |
Beim Auftaktgegner aus Belgien brach mit dieser Saison ein neues Vereinszeitalter an. 33 Jahre lang startete man als Noliko Maaseik, ehe im Zuge des Titelsponsoring eine Umbenennung in Greenyard erfolgte. Unter dem neuen Namen will man nun die erfolgs- und traditionsreiche Klubgeschichte fortschreiben. Nach fünf langen Jahren des Wartens sicherten sich die „Reds“ in der Saison 2017/18 gegen ihren nationalen Dauerrivalen Knack Roeselare endlich wieder die Meisterschaft und streben jetzt auch in der europäischen Eliteliga nach Großem, wie Kapitän Jelte Maan verdeutlicht: „Ich erwarte eine ausgeglichene Gruppe und wenn wir gut performen, sehe ich Chancen auf die nächste Runde. Ich wäre enttäuscht, wenn uns das nicht gelänge, weil das Champions League Viertelfinale eines unserer wichtigsten Saisonziele ist.“ Die breite Brust besitzen die Gäste vollkommen zurecht, denn in der heimischen Liga gab man sich mit fünf Erfolgen in fünf Spielen bisher keine Blöße und gewann jüngst auch das Topspiel gegen Lindemans Aalst 3:2. Für das BR Volleys Team lief es zuletzt weniger erfreulich. Um in der CEV Champions League konkurrenzfähig zu sein, wird die die Mannschaft um Kapitän Sebastian Kühner nach der enttäuschenden Vorstellung in der Bundesliga gegen Frankfurt am Donnerstaabend gegen Maaseik eine deutliche Leistungssteigerung zeigen müssen. „Die United Volleys haben zwar stark gespielt, aber wir haben es auch nicht geschafft, den gegen einen solchen Gegner notwendigen Druck aufzubauen. Es ist eine Frage des Selbstvertrauens und eigentlich sollten wir dieses haben. Wir verfügen über alle Möglichkeiten, nur müssen wir auch den Willen an den Tag legen, diese abzurufen“, appelliert Außenangreifer Samuel Tuia an seine Männer in Orange. Überhaupt haben die Hauptstädter noch immer mit fehlender Konstanz zu kämpfen. In der Bundesliga fiel man zuletzt von einem Extrem ins andere. Erst überzeugte das Team mit einem leidenschaftlichen Auftritt beim VfB Friedrichshafen (3:2), um nur drei Tage später vor heimischer Kulisse gegen die Uniteds eben jene Leidenschaft vermissen zu lassen (0:3). In der Champions League sind solche Auftritte vom ersten Spieltag an verboten, denn auch die BR Volleys wollen zum sechsten Mal in sieben Jahren über die Gruppenphase hinaus im Turnier bleiben. Im ausgeglichen besetzten Pool D mit den starken Belgeiern und zwei Vereinen aus dem Land des Weltmeisters wird dies alles andere als einfach. Im direkten Duell der beiden polnischen Teams gewann bereits am Dienstagabend Belchatow mit 3:1 gegen Danzig. „Mit Maaseik erwartet uns ein ähnliches Kaliber wie zuletzt in der Bundesliga, wo wir ja auch zweimal auf Champions-League-Teilnehmer trafen. Das ist uns bewusst und wir wollen zeigen, dass wir diesem Niveau gewachsen sind“, sagt Tuia. Der französische Außenangreifer freut sich persönlich enorm auf den Start der Königsklasse: „Die Möglichkeit dort zu spielen, war ein gewichtiger Grund für mich, nach Berlin zu kommen. Wir haben viele Spieler, die sich auf genau dieser Bühne vom ersten Match an beweisen wollen. Die beste Antwort auf eine schwache Leistung ist ein Sieg. Und genau den wollen wir gemeinsam mit unseren Fans zum Auftakt einfahren.“ |
„10 Jahre | 10 Highlights“ |