Foto: Helios Grizzlys Giesen

Zuspieler Jan Zimmermann, Diagonalangreifer Kyle Russell, die Außenangreifer Samuel Tuia und Adam White sowie die Mittelblocker Nicolas Le Goff und Jeffrey Jendryk bildeten die erste „Starting Six“ der neuen Saison. Libero Dustin Watten ergänzte die Startformation des Hauptstadtclubs, die sich von Beginn an konzentriert zeigte. So konnte Nationalspieler Zimmermann seine Angreifer bestens in Szene setzen. Vor allem Neuzugang Jendryk, der das erste Match seiner Profikarriere absolvierte, zeigte keine Nervosität und führte seine Farben zu einer ersten kleinen Führung (16:12). Doch der mutige Gastgeber bäumte sich mit aller Macht gegen den drohenden Satzverlust und schnupperte nochmal an der Überraschung (21:20). Am Ende war es Tuia, der im Angriff überlegt abschloss und den Satzgewinn für Berlin perfekt machte (25:23).

Der erste Satzgewinn der neuen Saison schien den Enard-Schützlingen jede Menge Rückenwind zu verleihen. Wie aufgedreht startete der Hauptstadtclub in den nächsten Durchgang. Stark am Aufschlag (Russell, Tuia), unüberwindbar im Block (Jendryk, Le Goff), erarbeitete man sich schnell eine komfortable Führung (8:5). Doch wer den Aufsteiger zu diesem Zeitpunkt schon abschrieb, sah sich getäuscht. Die proppevolle Volksbank-Arena peitschte ihre Männer unaufhörlich nach vorn, die so das Spiel wieder ausgeglichen gestalteten (13:13). Anschließend war es Rückkehrer Le Goff, der mit zwei krachenden Blockpunkten in Folge das BR Volleys Team wieder aufweckte und zurück auf die Erfolgsspur brachte. White markierte am Ende den von den mitgereisten Fans umjubelten Satzerfolg (25:18).

Die Konstanz der Berliner machte dem Liganeuling nun sichtbar zu schaffen. Die BR Volleys, allen voran mit dem später zum MVP gewählten Russell, der in Aufschlag und Angriff immer besser seinen Rhythmus fand, traten ordentlich auf das Gaspedal und ließen die Grizzlys kaum noch zur Entfaltung kommen (11:7, 20:15). Am Ende war es einmal mehr Russell, der den zweiten Matchball vollstreckte und den ersten Sieg der noch jungen Saison 18/19 eintütete.

BR Volleys Coach Cedric Enard spürte zu Beginn, wie er später zugab, „eine gewisse Anspannung, die aber vor einem Auftaktspiel ganz normal ist. Doch unser Team konnte sich Punkt für Punkt steigern, sodass wir nie ernsthaft in Gefahr gerieten.“ Zufrieden zeigte sich der Franzose vor allem „mit der starken Blockarbeit und den guten Aufschlägen“ seiner Mannschaft. Natürlich war MVP Kyle Russell nach dem Spiel ebenso zufrieden, wie sein Trainer: „Zu Beginn hatten wir einige Startprobleme, doch danach kamen wir immer besser ins Rollen und waren am Ende nicht mehr zu stoppen.“

Schon bald kommen endlich auch die BR Volleys Fans in den Genuss, ihre Mannschaft wieder im heimischen Volleyballtempel zu erleben. Am kommenden Donnerstag (18. Okt um 19.00 Uhr) empfängt der Meister zum Bundesliga-Klassiker die SWD powervolleys Düren.

„10 Jahre | 10 Highlights“
Das Ticket für die Jubiläumssaison: http://bit.ly/brv_saisonkarte_18_19