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Verfolgerduell im Volleyballtempel
Wer hält Sichtkontakt? Diese Frage steht über dem Spitzenspiel der Volleyball Bundesliga zwischen den BR Volleys und den SWD powervolleys Düren am Sonntag (14. Jan um 16.00 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle. Nur mit einem Sieg im ersten Heimspiel des neuen Jahres wahrt Berlins Volleyballteam Nr. 1 den Anschluss an den noch in allen Wettbewerben ungeschlagenen Spitzenreiter aus Friedrichshafen. |
Foto: Eckhard Herfet |
„Der Januar ist für uns ein Monat der Wahrheit. Das Spiel letzte Woche gegen Solingen eingerechnet, haben wir sechs Duelle zu absolvieren. Zum Jahresbeginn habe ich mir von unserem Team sechs Siege gewünscht. Wenn uns diese gelingen, sind wir dort, wo wir hinwollen“, sagt BR Volleys Manager Kaweh Niroomand vor dem Heimauftakt 2018. Diese ambitionierte Zielsetzung des 65-Jährigen in die Tat umzusetzen, wird jedoch schon gegen Düren ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Das beweist allein die Erinnerung an das Hinspiel: Beim Saisonauftakt zeigten die Rheinländer ihre Qualität und erwischten den Hauptstadtclub bei ihrem 3:0-Erfolg eiskalt. Nun wollen sich die BR Volleys vor heimischer Kulisse revanchieren. Die Powervolleys sieht Niroomand in dieser Spielzeit als absolutes Spitzenteam: „Düren steht völlig zurecht unter den besten Vier der Tabelle. Sie verfügen über eine sehr starke Mannschaft, haben das gegen uns und auch Frankfurt bewiesen. Dieses direkte Duell ist deshalb enorm wichtig für uns.“ Das letzte rassige Match zwischen beiden Clubs gab es erst im November an gleicher Stelle. Im Achtelfinale des DVV-Pokals drehten die Berliner damals einen 0:2-Satzrückstand in einem 3:2-Heimsieg und kamen glücklich eine Runde weiter. Überragender Akteur beim Heimteam war Steven Marshall, der in den Schlusssätzen im Angriff nicht mehr zu stoppen war. Auf die MVP-Auszeichnung durch Gästecoach Stefan Falter hoffte er dennoch vergeblich: „Dann muss ich jetzt wohl versuchen, am Sonntag mindestens noch einen Punkt mehr zu machen“, sagt der Kanadier mit einem Schmunzeln. Maßgeblichen Anteil am Pokalerfolg hatte auch Pierre Pujol in seinem damals ersten Spiel für die BR Volleys. Mitte des zweiten Satzes wurde mit der Einwechslung des 33-jährigen Zuspielers die Wende eingeleitet. Der Franzose ist aus dem Team von Cheftrainer Luke Reynolds mittlerweile nicht mehr wegzudenken. Auch für Niroomand ist Pujol ein wichtiges Puzzlestück auf dem Weg zu mehr Konstanz: „Seit unserem Spiel in Kazan erkennt man eine positive Tendenz. Die Abstimmung mit Pierre wird immer besser und dadurch entwickelt sich eine gewisse Stabilität. Das jüngste Spiel in Wuppertal würde ich aufgrund der zahlreichen Wechsel und der Trainingspause nicht überbewerten. Gegen Düren wird sich nun zeigen, ob unsere Leistungsentwicklung von Dauer ist.“ Die Dürener sind definitiv ein echter Gradmesser für Kromm & Co. Speziell mit ihrem Aufschlag machen die Powervolleys in dieser Saison extrem viel Druck, sind im Service mit Abstand das punktbeste Team der Liga (65 direkte Aufschlagpunkte) und dazu bekanntermaßen griffig in der Block-Feldabwehr. Schwachstelle der Falter-Schützlinge ist die Annahme (nur Platz neun im VBL-Ranking). Angetrieben von ihrem Heimpublikum sollten die BR Volleys genau dort ansetzen, denn damit punkten die Männer in Orange gleich doppelt – zum einen für den ersten Heimsieg im neuen Jahr und zum anderen für die Initiative „ZEICHEN SETZEN für den Nachwuchs!“, die in dieser Woche gestartet ist. Für jedes Ass wirft Titelsponsor Berlin Recycling 50,00 € in den Nachwuchs-Spendentopf – nur eine von vielen Aktionen auf www.zeichen-setzen.berlin Tickets für das Verfolgerduell im Volleyballtempel gibt es hier: www.br-volleys.de/ticketshop |