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Zu Gast bei der besten Mannschaft der Welt

Mi 20.12.2017
Mittwochnacht um 2.00 Uhr Ortszeit sind die BR Volleys nach einer elfstündigen Reise im russischen Kazan eingetroffen, um sich am Donnerstag (21. Dez um 17.00 Uhr MEZ) mit dem frischgebackenen Klub-Weltmeister zu messen. Aus sechs Königsklassen-Duellen in fünf Jahren kennen sich beide Teams bestens, wobei der Deutsche Meister gegen den amtierenden Champions-League-Sieger noch immer auf einen Sieg wartet.

2017-12-20 1

Foto: CEV


Bei der Klub-Weltmeisterschaft in Polen fegte der russische Orkan jüngst über die Volleyball-Weltelite hinweg. Dabei gab das Team von Trainer Vladimir Alekno auf dem Weg zum Titel gegen Bolivar, Shanghai, Belchatow, Cruzeiro und Lube Civitanova nicht einen einzigen Satz ab und gewann nach zuletzt zwei Silbermedaillen zum ersten Mal die FIVB Club World Championship. Die BR Volleys treffen also am Donnerstag auf einen Gegner in Bestform, die das russische Starensemble zum Saisonauftakt noch vermissen ließ.

Die sonst „Unbezwingbaren“ verloren Ende November nach einer nationalen Siegesserie von 64 Spielen (!!!) erstmals wieder ein Match in der russischen Superliga. Zenit Sankt Petersburg war es vorbehalten, die Alekno-Truppe mit 3:1 in die Knie zu zwingen. Auch beim Auftakt der Königsklasse in Toulouse entging Zenit nur knapp einem Punktverlust (3:1). Allerdings ließ Erfolgscoach Alekno dabei fast seine komplette zweite Garde spielen, die Stars Wilfredo Leon und Maxim Mikhailov waren gar nicht erst mit nach Frankreich gereist.

„Von den zwischenzeitlichen Schwächen haben sie sich offenbar gut erholt und bei der Klub-WM ein echtes Ausrufezeichen gesetzt. Alekno erwartet von seinen Spielern immer höchste Qualität, für Kazan zählt nur der Titel“, sagt Coach Luke Reynolds und rechnet nicht damit, dass die Russen in der heimischen Arena auf ihre langjährigen Erfolgsgaranten verzichten: „Kazan steht für den klassischen, russischen Volleyball – extrem risikofreudig im Aufschlag, hoch im Block und kompromisslos in „Highball-Situationen“. Dazu haben sie einige der besten Athleten in der Volleyballwelt, die für diese Spielphilosophie wie geschaffen sind. Ich gehe davon aus, dass wir uns diesen auch am Donnerstag stellen müssen.“

Duelle auf diesem Niveau sind die Berliner „Dauerbrenner“ Robert Kromm, Paul Carroll und Sebastian Kühner gewohnt. Trafen die BR Volleys doch zuletzt in KO-Spielen der Königsklasse regelmäßig auf Kazan. Das letzte Match datiert aus dem Frühjahr, als man beim Final Four in Rom nach knappem ersten Satz im Halbfinale letztlich klar unterlag (0:3). „Es ist natürlich das schwerste Spiel der Saison, aber ich sehe das als Chance, uns zu beweisen. Nur mit voller Konzentration kann man gegen Kazan mithalten, andernfalls wird kurzer Prozess gemacht. Wir möchten am Donnerstag unser maximales Können zeigen“, gab Reynolds sich vor dem Abflug nach Tatarstan bescheiden.

Das zweite Spiel der BR Volleys in der Champions League Gruppe D ist live auf www.laola.tv/volleyball zu sehen.

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