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Große Namen im Volleyballtempel
Dass die BR Volleys in der 2018 CEV Champions League eine schwere Gruppe erwischt haben, hat der erste Spieltag deutlich gemacht. Die Berliner kamen bei Jastrzebski Wegiel klar unter die Räder (0:3), während die Spacers Toulouse mit einem Satzgewinn gegen Topfavorit Zenit Kazan (1:3) überraschten. Nachdem Kapitän Robert Kromm & Co in einer Woche in Russland zum zweiten Gruppenspiel antreten, gilt es im neuen Jahr vor heimischem Publikum in der Max-Schmeling-Halle zu punkten. Auf welche großen Namen sich die Berliner Volleyballfans dabei freuen dürfen? – Hier ein Überblick: |
Foto: Sebastian Wells |
Zenit Kazan und der Bestverdiener Dreimal in Folge gewann das russische Starensemble zuletzt die CEV Champions League (2015-2017) und ist unter dem Gesichtspunkt, dass sich das Team im Sommer kaum verändert hat, auch in dieser Spielzeit der Topfavorit auf den Titel. Viermal in den letzten fünf Jahren hat sich der Deutsche Meister in KO-Spielen der Königsklasse an der vermeintlich besten Mannschaft der Welt die Zähne ausgebissen. Im Zenit-Aufgebot steht mit Superstar Wilfredo Leon der weltweite Topverdiener unter den Volleyballspielern. Laut dem Onlineportal "World of Volley" liegt sein Jahressalär bei 1,4 Millionen Dollar. Das entspricht ca. 2/3 des Gesamtetats der BR Volleys. Der Kubaner mit polnischem Pass lehrte die Berliner zuletzt beim Final Four in Rom das Fürchten. Am 14. Februar 2018 soll sich das Blatt endlich einmal wenden. Jastrzebski Wegiel – Heimat des Paradiesvogels Der polnische Meisterschaftsdritte hat seine internationale Klasse am ersten Spieltag schon eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beim 0:3 in Polen hatten die BR Volleys kaum eine Chance – und dennoch ist die Freude auf das Rückspiel groß, denn es wird zum großen Wiedersehen. Der Ex-Berliner Erfolgscoach Mark Lebedew kommt genauso zurück in die deutsche Hauptstadt wie Salvador Hidalgo Oliva. Hidalgo ist die Lichtgestalt im Lebedew-Kader, begeistert die Fans jedoch nicht nur mit seiner Extravaganz, sondern auch mit sportlicher Leistung. Der Weltenbummler spielte seit seiner Zeit beim SCC (2009 bis 2011) für acht unterschiedliche Clubs, machte beispielsweise Station in Katar, China oder der Türkei. Unter Lebedew schöpft er bei Jastrzebski nun endlich sein volles Potenzial aus (Saison-MVP 2016/17 in Polen) und freut sich auf die Rückkehr an die alte Wirkungsstätte: „Die BR Volleys sind ein Stück weit Familie für mich. Es ist ein großartiger Club, wo ich als Spieler und Mensch gewachsen bin.“ Das kann er am 28. Februar 2018 in der Arena in Prenzlauer Berg beweisen. Spacers Toulouse entwickelt europäisches Toptalent Ganz dicht am Punktgewinn gegen die russische Übermacht waren die Spacers Toulouse beim Auftakt der Gruppenphase. Die knappe 1:3-Niederlage gegen Kazan (ohne die Stars Leon und Mikhailov) hat gezeigt, dass die Franzosen in der Gruppe D mehr sind als nur ein Außenseiter. Einer, der auch gegen Zenit seine Klasse gezeigt hat, ist Barthélémy Chinenyeze. Der Mittelblocker ist gerade einmal 19 Jahre alt und spielt erst seine zweite Saison für die Profimannschaft. In diesem Sommer wurde der Newcomer sogar erstmals in die französische Nationalmannschaft berufen und gilt seitdem im Team "Yavbou" als einer der großen Hoffnungsträger der kommenden Jahre. Der Star von morgen kommt mit Toulouse am 17. Januar 2018 in den Berliner Volleyballtempel. Die Champions-League-Heimspiele 2018: 17. Jan | 19.30 Uhr | Champions League | BR Volleys vs. Spacers Toulouse (FRA) Mit dem Champions-League-Kombiticket verpasst man keines dieser Topspiele in der Königsklasse. |